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NFL: Gewinner und Verlierer der Offseason - Aaron Rodgers schadet den Steelers jetzt schon

  • Aktualisiert: 04.05.2025
  • 16:43 Uhr
  • Tim Rausch

Die entscheidenden Etappen der Offseason in der NFL sind vorüber. Neue Coaches wurden eingestellt, Free Agents verpflichtet und Talente im NFL Draft gezogen. ran wirft einen Blick auf die letzten Monate und stellt die Gewinner und Verlierer vor.

Über die letzten Monate haben die 32 Teams der NFL fleißig an den Stellschrauben für die kommende Saison gedreht.

Trainer-Posten wurden neu besetzt, in der Free Agency neue Hoffnungsträger an Land gezogen und im NFL Draft Talente identifiziert.

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Das Wichtigste in Kürze

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Höchste Zeit, das bisherige Jahr 2025 Revue passieren zu lassen. Welche Teams haben sich besonders gut verstärkt? Und welche Teams fallen im Liga-Vergleich ab?

ran zeigt die Gewinner und Verlierer der Offseason.

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Gewinner: Denver Broncos

Einen großen Umbruch gab es bei den Broncos in dieser Offseason nicht - und das ist vollkommen in Ordnung! Die ohnehin junge und talentierte Defensive wurde weiter ausgebaut.

Mit Linebacker Dre Greenlaw und Safety Talanoa Hufanga kommen zwei erfahrene Defensiv-Spieler dazu, Rookie-Cornerback Jahdae Barron soll die Secondary noch stärker machen.

Tight End Evan Engram und Running Back RJ Harvey (zweite Runde) bringen mehr Explosivität in die Offensive.

Die Broncos überraschten bereits vergangene Saison mit zehn Siegen und einer Playoff-Teilnahme. Das junge Denver-Team setzte in dieser Offseason auf Kontinuität und punktuelle Verstärkung. Ein guter Ansatz!

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Gewinner: New England Patriots

Alle Hände voll zu tun hatten derweil die Patriots. Das Team um den neuen Head Coach Mike Vrabel wurde mehr oder weniger auf links gedreht. Vrabel dürfte zusammen mit Offensive Coordinator Josh McDaniels die nötige Erfahrung auf der Coaching-Position mitbringen, die zuletzt unter Jerod Mayo etwas verloren ging.

Die Offensive Line wurde sinnvoll verstärkt. Quarterback Drake Maye zeigte viele gute Ansätze als Rookie, ein stabiles Offense-Umfeld ist für ihn und seine Entwicklung das A und O. Die Wide Receiver Mack Hollins und Stefon Diggs sollen dabei helfen.

In der Defensive nahmen die Patriots viel Geld in die Hand, um unter anderem Milton Williams, Harold Landry und Carlton Davis an Land zu ziehen. Erreichen alle drei Akteure ihr Top-Niveau, dürfte die Defensive zu alter Stärke zurückfinden.

New England musste nach einer schwachen Saison handeln. Sicherlich sind einige Verpflichtungen in der Free Agency mit alters- oder verletzungsbedingtem Risiko verbunden. Dennoch gehen die Patriots klar verstärkt aus der Offseason.

Gewinner: Buffalo Bills

Die Division-Konkurrenz aus Buffalo hinterlässt ebenfalls ein gutes Bild. Die Franchise um Head Coach Sean McDermott zählt seit Jahren zu den Top-Teams der Liga, für den ganz großen Sprung reichte es bisher aber nicht.

In der Offensive kehrt Joe Brady als Coordinator zurück, er galt als möglicher Head Coach. Zusammen mit Quarterback Josh Allen schultert er die Offense der Bills. Im Draft und der Free Agency wurde die Offensive nur marginal verstärkt.

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Das Hauptaugenmerk lag auf der Defensive. Die Defensive Line wurde mit Routiniers (u.a. Joey Bosa und Michael Hoecht) und Rookies (T.J. Sanders, Deone Walker und Landon Jackson) runderneuert.

Auch die anfällige Secondary verbessert sich durch die Ankunft zahlreicher Youngster. Allen voran Rookie-Erstrundenpick Maxwell Hairston soll für mehr Qualität sorgen.

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Gewinner: Chicago Bears

Allein durch die Verpflichtung von Head Coach Ben Johnson haben sich die Chicago Bears einen Platz in dieser Liste verdient. Der Offensiv-Guru soll ähnliche Wunder verbringen, wie in den letzten Jahren in Detroit.

68 Sacks mussten die Bears in der vergangenen Saison hinnehmen. Das sollte sich ändern. Denn die Bears tauschten die interior Offensive Line komplett aus und haben nun mit Joe Thuney, Drew Dalman und Jonah Jackson drei solide bis sehr gute Starter.

Colston Loveland und Luther Burden III verstärken das Passspiel. In der Defensive wurde die harmlose Defensive Line mit Routiniers und Rookies verbessert.

Gewinner: Washington Commanders

Die Commanders zählten in der vergangenen Saison zu den Überraschungs-Teams der Liga und wollen daran anknüpfen. Trotz des Erfolgs mussten einige Baustellen adressiert werden.

Die Offensive wurde mit Deebo Samuel und Laremy Tunsil schon früh verstärkt. In der Defensive mussten einige Abgänge abgefangen werden. Deatrich Wise, Javon Kinlaw und Jacob Martin sind solide Spieler, allerdings zahlten die Commanders besonders für Kinlaw eine ganze Stange Geld.

Im Draft sicherte sich Washington mit Josh Connerly einen guten Offensive Liner und mit Trey Amos einen talentierten Cornerback.

Durch die teuren Trades und Free-Agent-Verpflichtungen haben sich die Commanders eine gewisse Fallhöhe installiert. Wollen sie den nächsten Schritt nach einer starken Saison gehen, ist das aber vielleicht auch nur kalkuliertes Risiko.

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Verlierer: Cincinnati Bengals

Albert Einstein soll einst gesagt haben: "Wahnsinn ist, dieselben Fehler zu machen und andere Ergebnisse zu erwarten."

Und die Bengals sind auf bestem Wege, diese These zu belegen. Denn Cincinnati schaffte es in der Free Agency und im Draft erneut nicht, die klaren Lücken in beiden Lines adäquat zu füllen.

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Besonders die Offensive Line bleibt löchrig und Joe Burrow wird sich auch in der kommenden Saison mehrmals vor Pass Rushern auf die Flucht begeben müssen.

Immerhin investierten die Bengals einige Draft-Picks in die Defensive, aber reicht das aus, um die schwache Leistung aus der Vorsaison zu egalisieren?

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Verlierer: San Francisco 49ers

Dass die 49ers früher oder später einige Stützen des mit Stars gespickten Kader verlieren würden, war zu erwarten. Allerdings fiel der Aderlass in dieser Offseason extrem aus.

Sieben etatmäßige Starter stehen nicht mehr unter Vertrag, darunter beispielsweise Deebo Samuel, Aaron Banks, Dre Greenlaw oder Charvarius Ward.

Viele Gesichter der erfolgreichen letzten Jahre sind nicht mehr im Kader von San Francisco. Immerhin konnte das Team von Head Coach Kyle Shanahan einige junge Talente für die Defensive an Land ziehen.

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Verlierer: Pittsburgh Steelers

Der Blockbuster-Trade für D.K. Metcalf sieht auf dem Papier ordentlich aus. Wide Receiver Robert Woods und Cornerback Darius Slay bringen noch mehr Erfahrung in das Team rein. Auch im Draft konnten einige Lücken gefüllt und vielversprechende Spieler gewählt werden.

Aber: Die Steelers landen in erster Linie in dieser Liste, weil sie nach wie vor ohne Quarterback in die Saison gehen. Mason Rudolph ist nicht die Lösung, Rookie Will Howard oder Skyler Thompson wohl vorerst auch nicht.

Klar, der Name von Aaron Rodgers kursiert noch. Aber wie lange will man auf den alternden Routinier warten, dessen Blütezeit schon länger vorbei ist?

Die Steelers haben die Quarterback-Situation in dieser Offseason nicht gut genug gehandhabt. Selbst eine kurzfristige Rodgers-Verpflichtung kann da nicht mehr helfen. Zumal auch er keine Langzeit-Lösung ist.

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Verlierer: New Orleans Saints

Auch die Saints können sich - ähnlich wie die Steelers - seit Jahren nicht aus dem NFL-Niemandsland befreien. Seit mehreren Spielzeiten schleppen sie einen Cap-Space-Rucksack mit sich, der jeglichen Handlungsspielraum schmälert.

Statt eines radikalen Cuts statteten sie auch in dieser Offseason erneut alternde Akteure wie Brandin Cooks oder Davon Godcheaux mit gut-dotierten Verträgen aus.

Quarterback Derek Carr laboriert derweil an einer schweren Verletzung, die ihn für die Saison außer Gefecht setzen könnte. Die Saints reagierten und holten in der zweiten Runde Tyler Shough.

Passenderweise wird auch der Rookie im September bereits 26 Jahre alt sein. Und könnte sich - hart ausgedrückt - gleich in das Mittelmaß einordnen.

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