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NFL - New York Giants: Quarterback Daniel Jones legt mit stilvollem Abgang Größe an den Tag - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 26.11.2024
  • 10:15 Uhr
  • Daniel Kugler

Daniel Jones bekommt von den New York Giants seinen Entlassungswunsch gewährt. Der Schritt des Quarterbacks verdient den allergrößten Respekt - ein Kommentar.

von Daniel Kugler

Die Ära von Daniel Jones bei den New York Giants ist Geschichte.

Nachdem die Franchise dem 27-Jährigen nicht nur den Starter-Posten entzog, sondern ihn kurzum komplett degradierte und im Training sogar als Safety auflaufen ließ, beendete der Quarterback selbst besser früher als später das enttäuschende Kapitel im "Big Apple".

Für diesen Schritt, der alles andere als eine Kurzschlussreaktion ist, kann man Jones nur den größten Respekt zollen. Die geforderte und gewährte Entlassung ist eine Erlösung für beide Seiten.

"Big Blue" muss nun nicht mehr so tun, als hätten sie weiterhin einen Franchise-QB in ihren Reihen, eben weil dieser einen so dicken Vertrag hat. Und auch der Spieler selbst muss nicht mehr als Buhmann für alles herhalten in einer Franchise, deren Probleme und Baustellen weit über die Quarterback-Position hinausgehen.

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Jones schützt sich und auch Giants vor Spießrutenlauf

Das Vorgehen, Jones erst zu entmachten und im Training dann derart vorzuführen, kann man letztlich fast schon als Mobbing bezeichnen. Das kann und muss er sich nicht geben und vermeidet einen persönlichen Spießrutenlauf im Training sowie an Spieltagen mit Medienvertretern in den kommenden Wochen.

Der Playmaker nimmt sich somit selbst aus der Schusslinie. Mit Schwäche oder Davonrennen hat dies Nichts zu tun, sondern mit Größe.

Mehr noch: Jones nimmt den Druck von sich und auch den Giants, auf Krampf jetzt Woche für Woche die gleichen unangenehmen Fragen beantworten zu müssen. Durch seine weitsichtige Entscheidung hat der Quarterback nun die nötige Zeit, um abseits des Scheinwerferlichts das Erlebte zu verarbeiten und sich dann in Ruhe neu aufzustellen.

Wenn die Zeit reif ist, kann er wieder den Wettbewerb suchen und seinen Kritikern beweisen, ob er wirklich noch ein QB1 in der NFL sein kann. Bis dahin kann er sich mit den Giants-Millionen trösten, die ihm noch zustehen.

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Jones beweist Größe - Giants-Entscheidungen fatal

Wie Jones auch in der für ihn dunkelsten Stunde noch die Räson wahrt und seine Emotionen beisammen hält, ist absolut vorbildlich.

Bereits auf der Pressekonferenz einen Tag vor der Entlassung zeigte sich der Spieler von seiner besten Seite mit seiner Liebeserklärung an Franchise und Fans.

Auch wenn es in der aktuellen Situation längst keinen Gewinner mehr geben kann, gibt Jones das deutlich bessere Bild ab als die Giants-Oberen.

Eines der inkonstantesten Teams der vergangenen Jahre bewies vor der Saison mit dem Verzicht auf eine Verlängerung von Star-Running-Back Saquon Barkley einmal mehr seinen akut geschäftsschädigenden Hang zu großen personellen Fehleinschätzungen.

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Denn grundsätzlich kann man Jones auch nicht den Vorwurf machen, dass er 2023 das Mega-Angebot über 160 Millionen Dollar angenommen hat. Diesen Schuh müssen sich aber die Giants anziehen.

Der Schritt, den sechsten Pick aus dem Draft 2019 zu einem der Top-Verdiener der Liga zu machen, war eine fatale Überreaktion, obwohl auch damals weiterhin große Zweifel an der Eignung des Spielers bestanden. Nach einer Handvoll wirklich überzeugender Spiele in der Saison 2022 und einem Playoff-Run bis in die Divisional Round ließ sich die Franchise hier schlicht und ergreifend blenden.

Die Show ist für Jones nun endgültig vorüber. Die schwere Starter-Bürde, die seit Längerem gefährlich wankende und ohne wirkliche Perspektive agierende Franchise anzuführen, liegt nun bei Tommy DeVito.

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