Nach schwächerer Saison
NFL - New York Jets: Trainerteam setzt Star-Cornerback Sauce Gardner unter Druck
- Veröffentlicht: 07.07.2025
- 17:55 Uhr
- Chris Lugert
Nach einem spektakulären Start in seine NFL-Karriere baute Sauce Gardner im vergangenen Jahr etwas ab. Das neue Trainerteam der New York Jets will ihn wieder zur Bestform treiben.
Sauce Gardner eroberte die NFL im Sturm. Direkt in seiner ersten Saison 2022 wurde der Cornerback der New York Jets zu einem der besten Spieler auf seiner Position und folglich zum Defensive Rookie of the Year gewählt.
Auch 2023 spielte er mehr als solide, auch wenn die Statistiken nicht mit den Zahlen der ersten Saison mithalten konnten. Doch im vergangenen Jahr gingen dann auch die individuellen Leistungen des Passverteidigers ein wenig nach unten.
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Was zweifellos auch an den chaotischen Umständen bei den Jets lag. Im Saisonverlauf wurde Head Coach Robert Saleh gefeuert, der vor allem die Defense verantwortete. Nach seinem Rauswurf stürzte die zuvor stabile Unit völlig ab, inklusive Gardner selbst.
Inzwischen ist ein neues Regime für die Gang Green tätig, in Aaron Glenn ist erneut ein Defensivexperte als Head Coach in Verantwortung. Auch Defensive Coordinator Steve Wilks bringt reichlich Expertise mit.
Ansage an Gardner: Es zählt nur das Maximum
Und beide stellten klar, dass sie auch von Gardner bessere Leistungen erwarten, als er sie zuletzt gezeigt hat. "Er ist sehr begabt, und ich habe ihm gesagt: 'Manchmal ist deine größte Stärke deine größte Schwäche'", sagte Wilks.
Was er damit meint? Gardner ist so gut, dass er sich zu oft mit weniger als seinem Leistungslimit zufriedengebe. "Er ist ein Typ, der manchmal mit 85 Prozent immer noch besser ist als alle anderen um ihn herum. Ich habe ihm gesagt: 'Tritt gegen dich selbst an'. Darin muss er besser werden, und das wird er auch", glaubt Wilks.
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Ähnlich sieht es auch Glenn, der von Gardner eine größere Führungsstärke erwartet. "Ich habe mit ihm darüber gesprochen, wer er sein muss", sagte Glenn. Er wünscht sich, dass sein Starspieler mehr Verantwortung durch seine Art übernimmt, nicht unbedingt durch seine Worte.
"Wie agierst du im Huddle und mit den Spielern in der Umkleidekabine? Das sagt mehr aus als die Lobeshymnen. Er versteht das, denn Einflussnahme ist für mich das, was Führung ausmacht", betonte Glenn, der zuvor Defensive Coordinator bei den Detroit Lions war - und dort unter Dan Campbell erfuhr, wie Mentalität und Führungsstärke eine Franchise verändern kann.
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Gardner über Druck der Trainer: "Genau das, was ich brauche"
Bei Gardner selbst scheint die Botschaft angekommen zu sein. "Ich weiß, dass ich nicht perfekt bin, aber die Tatsache, dass er versucht, Perfektion aus mir herauszuholen, ist genau das, was ich brauche. Denn ich hatte viel und frühen Erfolg in der Liga", so Gardner mit Blick auf Glenn.
Wenngleich er nicht der Typ für Selbstzufriedenheit sei, so sei es "großartig, diese Art von Leuten zu haben, die viel von mir verlangen und mich auf eine Art und Weise pushen, wie ich noch nie zuvor gepusht wurde", stellte der 24-Jährige klar.
Er selbst sah seine Leistungen 2024 übrigens gar nicht so schlecht, stattdessen sei es "ziemlich glatt" gelaufen. "Es ist nie so schlimm, wie die Leute es darstellen", so Gardner.