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NFL - Pittsburgh Steelers: Genugtuung pur! Aaron Rodgers jubelt über Jets-Revanche
- Aktualisiert: 08.09.2025
- 14:51 Uhr
- Franziska Wendler
Aaron Rodgers brilliert und siegt gegen sein Ex-Team. Im Anschluss empfindet der Quarterback Genugtuung.
Als Aaron Rodgers am ersten Spieltag der NFL-Saison 2025 den Rasen im MetLife Stadium in East Rutherford betrat, bekam er das zu hören, was er zuvor bereits erwartet hatte: Buhrufe. Die Jets-Fans zeigten sich alles andere als angetan, ihren Ex-Quarterback wieder zu sehen.
Eine beeindruckende Performance später wollte der 41-Jährige dann hören, was die Anhänger der New Yorker Franchise zu sagen haben. Als er nach dem 34:32-Sieg der Pittsburgh Steelers das Feld verließ, legte A-Rod seine Hand an sein rechtes Ohr und lauschte den Buhrufen – und den Jubelrufen der Steelers-Fans, die in traditioneller Manier gelbe Handtücher schwenkten.
Beim Gang in Richtung Kabine wurde Rodgers dabei von Defensive Tackle Cam Heyward und Head Coach Mike Tomlin flankiert, auf Höhe der Endzone reckte Rodgers schließlich die Siegerfaust in den Himmel.
Während der viermalige NFL-MVP in den Tagen vor dem Spiel die Bedeutung der Begegnung noch heruntergespielt hatte, wurde am Sonntag mehr als nur deutlich, dass eine gute Portion Rachegedanken im Kopf des Signal Callers vorhanden gewesen sein dürfte.
Starke Leistung im ersten Steelers-Spiel
Nach fast zwei Jahrzehnten bei den Green Bay Packers hatte der Superstar bei den Jets einen Neustart gewagt. Die erste Saison 2023 war nach einer schweren Verletzung im ersten Spiel früh beendet, in der vergangenen Spielzeit lief es dann sportlich nicht rund. Am Ende der zwei Jahre stand eine unschöne Trennung, die Rodgers vor allem in ihrer "Art und Weise, wie es am Ende gelaufen ist", nicht gefiel.
Bereits vor einiger Zeit hatte er in der "Pat McAfee Show" erklärt, er sei für ein Gespräch mit dem neuen Head Coach Aaron Glenn auf eigene Kosten quer durch die US geflogen, nur um von dem Cheftrainer "nach 20 Sekunden" zu hören, dass es keine gemeinsame Zukunft gibt.
Das erste Aufeinandertreffen konnte am Sonntag schließlich Rodgers für sich entscheiden – und das spielerisch durchaus beeindruckend. 22 von 30 Pässen für 244 Yards brachte Rodgers an den Mann, dabei gelangen ihm sage und schreibe vier Passing Touchdowns. Eine Interception musste er nicht hinnehmen.
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Genugtuung gegenüber den Jets
Für Rodgers Momente der Genugtuung. "Es gab wahrscheinlich Leute in der Organisation, die dachten, ich könnte nicht mehr spielen, daher war es schön, diese Leute daran zu erinnern, dass ich es noch kann", ließ er nach der Partie verlautbaren.
Auf die konkrete Frage, was es ihm bedeutet, den neuen Head Coach Glenn geschlagen zu haben, antwortete Rodgers: "Ich war glücklich, alle zu schlagen, die etwas mit den Jets zu tun haben."
Neben den Sticheleien in Richtung Ex-Team hatte Rodgers auch für jene Beobachter, die unlängst an Steelers-Offensive-Coordinator Arthur Smith Kritik geäußert hatten, eine Antwort parat. "Es wurde viel Müll über mich und Arthur geredet. Darüber, wie wir miteinander auskommen werden", sagte er im Gespräch mit "CBS Sports".
Und weiter: "Wir haben ein großartiges Verhältnis. Sein Play Calling war sehr gut. Ich selbst muss an manchen Stellen noch besser spielen, aber ich bin froh, dass wir jetzt bei einer Bilanz von 1-0 stehen."
Rodgers glücklich über Rückkehr
Neben den sportlichen Aspekten des Spiels – und der gelungenen Revanche an den Jets – wurde durch die Aussagen des Quarterbacks aber auch deutlich, wie viel ihm sein geliebter Sport nach wie vor bedeutet.
"Ich habe in der Offseason davon geträumt, wieder auf das Spielfeld zurückzukehren. Und ich habe mich gefragt, wie ich mich dann fühlen würde, ob bei mir wieder ganz viel Adrenalin ausgeschüttet werden würde – und ob es meinen Kampfgeist wecken würde", erklärte er.
Die Antwort darauf bekam Rodgers schnell, was ihn mit Dank erfüllte: "Es gab viele Momente, in denen ich an der Seitenlinie stand und meiner Frau und meinen Freunden dafür dankte, dass sie mich ermutigt haben, mir Zeit für meine Entscheidung zu nehmen. Es war die richtige Entscheidung."
Übrigens: Zwar gab Rodgers unumwunden zu, dass es ihm etwas bedeutet, sein Ex-Team aus New York geschlagen zu haben. Er räumte aber auch ein, dass die Gefühle, die er am Sonntag im MetLife Stadium verspürt hatte, "nicht annähernd" an jene herankommen werden, die er empfinden wird, wenn die Steelers in Woche acht die Green Bay Packers empfangen.