NFL Meinung
NFL - Shedeur Sanders: Dieser Rückschlag ist das Beste, was dem Browns-Rookie passieren kann – ein Kommentar
- Veröffentlicht: 13.06.2025
- 15:30 Uhr
- Jan Horstkötter
Shedeur Sanders ist der polarisierendste Rookie-Name der Offseason. Der junge Quarterback wird nach seinem tiefen Draft-Absturz voraussichtlich erst einmal in der zweiten Reihe Platz nehmen – perfekt für ihn! Ein Kommentar!
Erst der tiefe Sturz im NFL-Draft! Dann der tiefe Sturz im Depth Chart! Und all das nur, um einen tiefen Sturz in seiner NFL-Karriere zu vermeiden?
Shedeur Sanders ist bei den Browns nicht die erste Quarterback-Wahl! Das war er nicht einmal im diesjährigen Draft!
Dort wählte die Franchise mit Dillon Gabriel bereits einen Quarterback in der dritten Runde aus - zwei Runden und 50 Picks vor Sanders!
- 30 Zweitrunden-Picks noch ohne Vertrag - wegen den Houston Texans?
- Haftbefehl wegen versuchten Mordes - Polizei sucht Antonio Brown
Besagter Gabriel ist es auch, der aktuell noch mehr Trainingszeit mit den Startern bekommt als Sanders. Genau wie Kenny Pickett. Und mit dem vermeintlichen Starter Joe Flacco und dem verletzten Deshaun Watson ist der Quarterback Room der Browns sowieso überfüllt.
Perfekt für Shedeur Sanders!
NFL: Shedeur Sanders kann lernen
Der Druck ist weg – schon durch den Horror-Abend – oder besser Horror-Abende – beim Draft. Der junge Quarterback kann sich endlich auf das konzentrieren, worauf es wirklich ankommt.
Durch starke Trainingseinheiten den Weg zum zukünftigen NFL-Starter zu finden. Demut zeigen. Lernen. Von Spielern, die mehr Erfahrung haben. Die das Geschäft kennen. Die das "Großmaul" Sanders auf den Boden der Tatsachen zurückholen können.
Jetzt gilt es für Sanders, diese Rolle anzunehmen. Die keine Degradierung ist, ganz im Gegenteil. Es sollte jahrelang der normale Weg für junge Quarterbacks sein – und so war es auch in der Vergangenheit häufig der Fall.
Das Wichtigste in Kürze
Viel zu häufig wurden in letzter Zeit allerdings Rookie-Quarterbacks zu früh als Starter eingesetzt. Quarterbacks, die noch nicht bereit waren, die noch mehr Zeit benötigt hätten. Wie Zach Wilson, Will Levis, Bryce Young …
Junge Talente lernen lassen, sie behutsam aufbauen und sie zu starken Startern ausbilden. Der geduldige Weg zum Ziel.
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Mahomes, Rodgers und Co.: Legendäre Quarterbacks saßen jahrelang auf der Bank
So wie es bei Aaron Rodgers der Fall war. Oder Tom Brady. Oder Patrick Mahomes. Oder Drew Brees. Oder Philip Rivers. Oder Kirk Cousins. Oder Tony Romo.
Keiner von ihnen startete im ersten Jahr. Sie alle hatten teilweise Jahre Zeit, um an das Spiel herangeführt zu werden. Um das Geschäft kennenzulernen. Um das Siegen zu lernen. Um mit den Besten zu trainieren!
Keinem hat es geschadet. Sie alle legten legendäre NFL-Karrieren aufs Parkett.
Es ist der Weg, den Sanders nun annehmen muss – ansonsten droht der nächste tiefe Sturz. Der Sturz aus einem Franchise-Roster!