Deutsche in der NFL
NFL - So lief es für die Deutschen in Week 2: Amon-Ra St. Brown überragt bei Kantersieg - Enttäuschungen für Lenny Krieg und Jakob Johnson
- Veröffentlicht: 15.09.2025
- 19:41 Uhr
- ran.de
Die NFL-Saison 2025 ist wieder angelaufen. Wie lief es für die Deutschen am 2. Spieltag der neuen Spielzeit? ran klärt auf.
Der zweite Spieltag der NFL ist absolviert und einige Spieler mit deutschen Wurzeln standen auf dem Feld.
Ein deutscher Superstar zeigte seinem ehemaligen Mentor die Grenzen auf und auch ein anderer zeigte einmal mehr, dass er inzwischen eine feste Größe ist.
Enttäuschungen gab es hingegen für zwei Jungs aus den Practice Squads, die sich berechtigte Hoffnungen gemacht hatten.
ran hat den Überblick über die Leistung der Deutschen in Week 2.
Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Amon-Ra St. Brown und seine Detroit Lions sind nach einem enttäuschenden Ergebnis aus Woche eins endgültig in der neuen Saison angekommen. Das Team aus "Motor-City" gewann mit 52:21 gegen die Chicago Bears. St. Brown hat dabei seinen eigenen Touchdown-Rekord für ein einzelnes Spiel gebrochen.
Gegen seinen ehemaligen Offensive-Koordinator, der nun bei den Bears als Headcoach tätig ist, fing der Deutsch-Amerikaner insgesamt drei Touchdowns.
St. Brown gilt als deutscher Superstar in der NFL. Der 25-Jährige gehört mittlerweile zu den Top-Wide-Receivern der Liga. In der Saison 2024 fing er 115 Pässe für 1.263 Yards und erzielte zwölf Touchdowns – damit belegte der Deutsch-Amerikaner Rang fünf unter allen NFL-Spielern.
Wenn die Lions und er weiterhin so performen wie am vergangenen Sonntag, dürfte St. Brown diese Statistik noch einmal übertreffen.
Auch insgesamt sah die Offensive um Quarterback Jared Goff gegen überforderte Bears sehr stark aus. Der Ballverteiler warf in diesem Spiel satte fünf Touchdowns.
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Brandon Coleman (Washington Commanders)
Brandon Coleman machte in Woche 2 dort weiter, wo er gegen die Giants in Woche 1 aufgehört hatte. Seine Einsatzzeiten bleiben hoch und sein Impact im Spiel verbessert sich.
Gegen die Green Bay Packers stand der Deutsch-Amerikaner, der in Berlin aufwuchs, in 58 offensiven Snaps der Washington Commanders auf dem Feld. Das ist mit über 84 Prozent der Gesamtsnaps eine weiterhin gute Statistik für den Offensive Tackle.
Die Deutschen in den Practice Squads der NFL
Lenny Krieg: Nach einem starken Auftritt beim Combine unterschrieb Krieg im März einen Dreijahresvertrag bei den Atlanta Falcons. Am 26. August wurde er im Zuge der finalen Kaderkürzungen entlassen, einen Tag später jedoch wieder ins Practice Squad aufgenommen.
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Nach einem entscheidenden Fehler von Kicker Younghoe Koo in Woche 1 nahmen die Falcons eine Änderung auf der Position des Kickers vor. Statt Krieg kam allerdings Parker Romo beim 22:6-Sieg gegen die Minnesota Vikings zum Einsatz. Er traf alle fünf Fieldgoals und dürfte damit erst einmal gesetzt sein.
Vielleicht öffnet sich für Krieg die Chance, trotzdem noch einmal in den 53-Mann-Kader berufen zu werden.
Auch Jakob Johnson (Houston Texans) fand sich nach seiner Berufung in Woche 1 im Practice Sqaud wieder und wurde im zweiten Spiel der Saison nicht berufen. Er muss sich seine Einsatzzeiten weiterhin hart erkämpfen.
Für die übrigen Deutschen gilt es weiterhin, in den Practice Squads alles zu geben und sich für einen Platz im 53-Mann-Kader zu empfehlen. Das betrifft Tight End Maximilian Mang (Indianapolis Colts), Linebacker Julius Welschof (Pittsburgh Steelers), Offensive Tackle Lorenz Metz (Tampa Bay Buccaneers), Offensive Tackle Leander Wiegand (New York Jets) sowie Offensive Tackle Kilian Zierer (San Francisco 49ers).