Basketball
BBL: ratiopharm Ulm gleicht im Finale gegen Bayern München aus
Die Festung Ulm hält im zweiten Spiel der BBL-Serie den Bayern-Basketballern stand, ein Ex-Münchner überragt.
Die Basketballer von ratiopharm Ulm haben dank ihrer Heimstärke in der Finalserie der Basketball-Bundesliga gegen Bayern München ausgeglichen.
Das Team von Trainer Ty Harrelson bezwang vor den eigenen Fans den Titelverteidiger in Spiel zwei souverän 79:64 (35:37) und stellte in der Best-of-five-Serie auf 1:1. Am Samstag (20 Uhr im Liveticker auf ran.de) steigt im SAP Garden in München die dritte Partie.
Die Ulmer, die 2023 ihre bisher einzige Meisterschaft gewonnen hatten, haben somit in 2025 weiterhin kein BBL-Heimspiel verloren. Der Ex-Münchner Karim Jallow ragte mit 23 Zählern und sechs Steals heraus. "Die Energie heute war wieder absolut Wahnsinn", sagte der Matchwinner am "Dyn"-Mikrofon.
Ausschlaggebend für den Sieg sei die Defensive gewesen.
Hollatz: "Ulm wollte es mehr"
"Die Mentalität hat uns das Spiel gekostet. Ulm wollte das mehr", stellte FCB-Profi und Weltmeister Justus Hollatz klar. Topscorer des sechsmaligen Champions München war Kapitän Vladimir Lucic (17).
Wie schon beim FCB-Sieg in Spiel eins (82:66) begegneten sich die zwei defensiv aufmerksamen Mannschaften zu Beginn auf Augenhöhe. Erst im dritten Viertel gelang es den Gastgebern, sich durch einen 13:0-Lauf entscheidend vom Favoriten abzusetzen. Der Ex-Meister agierte daraufhin in der Defensive noch aggressiver, erlaubte keine einfachen Punkte und traf den Dreier deutlich besser als das Team von Trainer Gordon Herbert.
Im Vorfeld hatte es Wirbel um Terminierung der möglichen Spiele vier und fünf gegeben: Die Ulmer beantragten aufgrund der Kollision mit dem NBA-Draft, bei dem ihre Talente Ben Saraf und Noa Essengue ausgewählt werden könnten, eine Neuansetzung - die BBL lehnte ab, der Streit setzte sich fort. Ulm teilte am Dienstag mit, sich "während der laufenden Finalserie nicht mehr zu der Thematik" äußern zu wollen.