Darts-EM live auf Joyn
Darts-EM: Luke Littler überraschend raus - Pietreczko steht im Viertelfinale
Der Weltmeister muss sich seinem Landsmann James Wade geschlagen geben und verpasst den Sprung an die Spitze der Weltrangliste. Ricardo Pietreczko bezwingt den Vorjahresfinalisten Jermaine Wattimena und darf weiter träumen.
Ricardo Pietreczko hat bei der Darts-EM in Dortmund als einziger deutscher Teilnehmer das Viertelfinale erreicht. Wenige Stunden nach dem Aus von Martin Schindler schlug der Berliner den Vorjahresfinalisten Jermaine Wattimena aus den Niederlanden 10:6 und zog bei dem Major-Turnier damit zum zweiten Mal in Folge in die Runde der letzten acht ein.
Gegner ist dort wie im Vorjahr Danny Noppert, der den an Nummer eins gesetzten Briten Nathan Aspinall 10:7 bezwang. Damals hatte der Niederländer in einem spannenden Spiel mit 10:9 die Oberhand behalten.
- Die Darts-EM ab dem 23.10. jeweils 19 Uhr live auf Joyn
- Darts-EM: Michael van Gerwen zittert sich ins Achtelfinale - Gegner vergibt sieben Matchdarts
Gegen Wattimena erkämpfte sich der 31-jährige Pietreczko früh ein Break, indem er eine 164 über das Bulls Eye checkte. Wattimena, der am Freitag in der ersten Runde den dritten deutschen Teilnehmer Niko Springer (Mainz) besiegt hatte, hatte große Probleme auf die Doppel. Pietreczko lieferte mit einer gecheckten 125 zum zwischenzeitlichen 7:4 ein weiteres Highlight und machte wenig später den Sieg perfekt.
Weltmeister Luke Littler scheiterte durch ein 7:10 überraschend an seinem englischen Landsmann James Wade. Das 18 Jahre alte Wunderkind musste damit die Hoffnung auf seinen ersten EM-Titel ebenso begraben wie auf den Sprung an die Spitze der Weltrangliste.
Noch nie zwei Deutsche im EM-Achtelfinale
Schindler hatte sich zuvor durch eine schlechte Check-out-Quote von nur knapp 26 Prozent das Leben schwer gemacht. Der Weltranglisten-17. gewann das erste Leg, lief danach aber stets einem Rückstand hinterher. Zum 3:3 konnte er noch ausgleichen, näher als bis zum 5:6 und 7:8 kam er trotz eines besseren Drei-Dart-Durchschnitts nicht heran.
Am Donnerstag hatte der Strausberger im sechsten Anlauf sein erstes Spiel bei einer EM gewonnen. Im dramatischen Erstrundenmatch bezwang der 29-Jährige den Engländer Dave Chisnall (6:5). Pietreczko hatte zum Auftakt überraschend Team-Weltmeister Josh Rock aus Nordirland ausgeschaltet (6:4).
Zwei Deutsche hatten es bei der Europameisterschaft noch nie ins Achtelfinale geschafft. Das beste Ergebnis eines Spielers aus Deutschland fuhr Max Hopp 2018 mit dem Einzug ins Halbfinale ein. In Dortmund geht es um ein Preisgeld von insgesamt 600.000 Pfund.