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2. Bundesliga: Paderborn siegt nach VAR-Eingriff klar in Karlsruhe - Magdeburg gibt zwei Führungen aus der Hand
- Veröffentlicht: 13.12.2025
- 15:11 Uhr
- SID
Am 16. Spieltag der 2. Bundesliga setzt der SC Paderborn in Karlsruhe ein Ausrufezeichen. Dem 1. FC Magdeburg reichen auch zwei Führungen nicht zum Heimsieg. Kaiserslautern muss mit Bielefeld die Punkte teilen.
Der SC Paderborn hat seine Niederlagenserie in der 2. Bundesliga beendet und sich im Aufstiegsrennen zurückgemeldet. Die Mannschaft von Trainer Ralf Kettemann siegte beim immer weiter abstürzenden Karlsruher SC mit 4:0 (0:0) und kletterte nach zuvor drei Pleiten zunächst auf den zweiten Tabellenplatz.
Die gut in die Saison gestarteten Badener verlieren nach der fünften Niederlage in Folge hingegen immer mehr an Boden. Mit 21 Punkten steht der KSC im Tabellenmittelfeld, Paderborn ist nach 16 Spieltagen elf Zähler voraus.
In einem wilden Spiel mit einigen Kontroversen traf Laurin Curda per Kopf zur Führung, in der 65. Minute nutzte der 24-Jährige den 15. Torschuss der Ostwestfalen. Fünf Minuten später erhöhte der rechte Schienenspieler Curda per Abstauber. Raphael Obermair (78.) und Tjark Scheller (87.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe - während der KSC die Partie zu neunt beendete.
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Im Wildpark hatten die Gäste ab der ersten Minute deutlich mehr vom Spiel. Kurz vor dem Seitenwechsel stand der SCP dicht vor der verdienten Belohnung, der Kopfball von Curda (44.) landete aber an der Latte.
Der KSC hatte zuvor Glück, dass es Schiedsrichter Timo Gansloweit und der VAR nach einem harten Einsteigen von Marcel Franke gegen Nick Bätzner bei Gelb belassen hatten. Franke kassierte dann allerdings in der Schlussphase Gelb-Rot (83.) wegen wiederholten Foulspiels.
Der KSC kam wie verwandelt aus der Pause, auf dem tiefen Rasen bugsierte Leon Opitz den Ball per Kopf ins Tor (48.), wegen eines Fouls in der Entstehung wurde der Treffer allerdings aberkannt. Die Gemüter blieben erregt: KSC-Angreifer Fabian Schleusener sah nach einer Schwalbe Gelb-Rot (53.).
Danach rückte Karlsruhes Schlussmann Hans Christian Bernat immer stärker in den Fokus, beim wuchtigen Kopfball von Curda nach einer präzisen Flanke von Fabian Götze war der Däne überwunden. Danach hatte der KSC nichts mehr entgegenzusetzen.
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Drei Elfmeter in Magdeburg - FCM verpasst Dreier
Kellerkind 1. FC Magdeburg arbeitet sich derweil weiter aus der Krise. Nach zuletzt zwei Siegen trennte sich das Team von Interimscoach Petrik Sander 3:3 (2:1) von Holstein Kiel. Damit steht der FCM erstmals seit dem fünften Spieltag nicht mehr auf dem letzten Tabellenplatz.
Gegen den Bundesliga-Absteiger wäre nach engagierter Leistung dennoch mehr drin gewesen. Steven Skrzybski rettete Kiel in der Nachspielzeit das glückliche Remis (90.+2).
Neues Schlusslicht ist nun Aufsteiger Dynamo Dresden, die Sachsen hatten am Freitagabend gegen Eintracht Braunschweig verloren (2:3). Nach den Siegen gegen den 1. FC Nürnberg und Hertha BSC ist Magdeburg derweil in Reichweite zu den Nicht-Abstiegsplätzen. Zum Jahres- und Hinrundenabschluss geht es zum Aufstiegsaspiranten 1. FC Kaiserslautern.
Vor 25.500 Fans spielte der FCM im Kellerduell selbstbewusst auf. Nach ersten aussichtsreichen Gelegenheiten erzielten jedoch die Gäste die Führung. David Zec (43.) traf per Elfmeter nach einem Foulspiel von Lubambo Musonda. Doch Magdeburg ließ sich nicht beirren und drehte das Spiel noch vor der Pause dank der Treffer von Noah Pesch (45.+1) und Baris Atik (45.+4).
Der zweite Durchgang war erneut von Elfmeterentscheidungen geprägt. Zunächst traf Zec infolge eines Handspiels von Marcus Mathis abermals für Kiel vom Punkt (68.), dann foulte der Doppelpacker vor dem eigenen Tor. Mateusz Zukowski (83.) verwandelte sicher für den FCM. Skrzybski hatte das letzte Wort.
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Holstein Kiel plant neues Stadion für 70 Millionen Euro
Bielefeld trotzt Kaiserslautern einen Punkt ab
Der 1. FC Kaiserslautern verpasste den Anschluss an die Spitze. Der nach wie vor auswärtsschwache viermalige Meister kam am 16. Spieltag nicht über ein 0:0 bei Aufsteiger Arminia Bielefeld hinaus. Die Ostwestfalen bremsten nach zuletzt drei Niederlagen in Folge ihren Abwärtstrend.
"Wir müssen die individuellen Duelle für uns entscheiden", sagte Bielefelds Trainer Mitch Kniat kurz vor dem Anpfiff bei "Sky": "Die letzten Auftritte waren okay, aber es hat ein bisschen was gefehlt." Kniats Gegenüber Torsten Lieberknecht war sich sicher, dass seine Mannschaft "physisch stark gefordert" wird.
In der ersten halben Stunde warteten die Zuschauer vergeblich auf Höhepunkte, Kampf war auf beiden Seiten Trumpf. Während die Arminia offensiv immerhin bemüht war, kam von den defensiv eingestellten Gästen nach vorne so gut wie nichts. Die gesamte erste Hälfte entpuppte sich als Langweiler ohne echte Torchance.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich daran nichts. Erst in der 60. Minute wurde es gefährlich, der Bielefelder Stefano Russo traf aus der Distanz die Latte. Vom FCK kam weiter kaum etwas.