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2. Bundesliga: Fürth und Nürnberg teilen sich die Punkte – Hertha patzt gegen Magdeburg

  • Aktualisiert: 07.12.2025
  • 15:30 Uhr
  • SID

Der 1. FC Magdeburg stoppt die Siegesserie von Hertha BSC. Im Frankenderby trennen sich der 1. FC Nürnberg und Greuther Fürth mit einem Remis.

Trainer Heiko Vogel hat im wilden 275. Frankenderby einen turbulenten Einstand auf der Bank von Fußball-Zweitligist Greuther Fürth erlebt. Der 50-Jährige erkämpfte mit dem Kleeblatt nach zweimaligem Rückstand beim 1. Nürnberg ein 2:2 (0:0), verpasste aber den erhofften Befreiungsschlag. In der "ewigen" Derbybilanz heißt es nach Siegen weiter 142:81 für den 1. FCN.

Luka Lotschoschwili (48.) brachte den Club nach einer weitgehend ereignislosen ersten Halbzeit in Führung, die Felix Klaus (54.) postwendend egalisierte. Auch nach dem Treffer von Mohamed Zoma (57.) schlug Fürth dank Aaron Keller (61.) schnell zurück.

Vogel hatte angekündigt, "den Gegner ein bisschen überraschen" zu wollen, setzte aber nahezu auf dieselbe Elf wie Vorgänger Thomas Kleine. Nur Jannik Dehm kam für Lukas Reich neu rein. Dafür kam die Ausrichtung seines Gegenübers Miroslav Klose mit einer Dreierkette eher unerwartet.

Bei der einzigen nennenswerten Szene in der ersten Hälfte entschärfte FCN-Keeper Jan Reichert einen Kopfball von Lotschoschwili aufs eigene Tor (33.). Der Georgier war beim 1:0 nach einer Flanke von Julian Justvan erneut per Kopf zur Stelle.

Klaus glich auf Zuspiel von Keller aus. Die erneute Nürnberger Führung resultierte aus einem sehenswerten Solo von Zoma, dessen Schuss abgefälscht war. Noel Futkeu bereitete Kellers 2:2 vor.
Nürnberg drängte auf das 3:2 und vergab einige gute Gelegenheiten. Doch die SpVgg blieb ebenso dran, Reichert rettete gegen Julian Green mit Hilfe des Pfostens und Klaus (jeweils 83.).

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Hertha BSC kassiert Niederlage gegen Schlusslicht Magdeburg

Die Erfolgsserie ist gerissen: Hertha BSC kassierte einen bitteren Dämpfer und verpasste den Sprung heran an die Aufstiegsränge. Gegen das Tabellenschlusslicht 1. FC Magdeburg verlor das Team von Trainer Stefan Leitl am Sonntag überraschend mit 0:2 (0:0). Nach zuvor sieben Pflichtspielsiegen in Serie vergaben die Berliner kläglich die Chance, mit einem deutlichen Sieg gar auf Relegationsrang drei zu klettern.

Magdeburgs Alexander Nollenberger (74.) und Rayan Ghrieb (90.+10) brachten der Hertha fünf Tage nach dem rauschhaften 6:1 im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den 1. FC Kaiserslautern die Niederlage bei. Das Leitl-Team liegt mit 26 Punkten drei Zähler hinter dem drittplatzierten SV Darmstadt 98. Der FCM bleibt nach dem zweiten Ligasieg nacheinander zwar Letzter, liegt mit 13 Punkten jedoch wieder in Tuchfühlung zur Konkurrenz.

Im Olympiastadion musste Leitl wegen muskulärer Probleme unter anderem auf den erst 16 Jahre alten Kennet Eichhorn verzichten, der gegen Lautern zum jüngsten Torschützen in der Pokalgeschichte avanciert war. In seiner Abwesenheit vergab Fabian Reese (2.) früh die erste Großchance. In der Folge waren die Gäste die bessere Mannschaft, während die Gastgeber zu wenig Gefahr ausstrahlten.

Nach der Pause kamen beide Teams mit mehr Schwung aus der Kabine. Mateusz Zukowski (48.) hatte die Magdeburger Führung auf dem Fuß, rutschte jedoch knapp an der Flanke von Falko Michel vorbei. Nachdem Hertha-Keeper Tjark Ernst zwei Chancen von Michel (52.) und Zukowski vereitelte, war Berlins Marten Winkler (63.) plötzlich frei durch – wurde jedoch im letzten Moment von Lubambo Musonda abgegrätscht. Nach einer Ecke ließ dann Nollenberger den Außenseiter jubeln. Linus Gechter (90.+1) vergab per Kopf die Riesenchance zum Ausgleich.

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Braunschweig und Holstein Kiel stecken weiter im Tabellenkeller

Eintracht Braunschweig und Holstein Kiel kommen in der Tabelle nicht vom Fleck. Beide Teams trennten sich in einem umkämpften, aber keineswegs hochklassigen Duell mit 1:1 (1:1) und stecken weiter im unteren Tabellendrittel fest.

Während Braunschweig trotz einiger Topchancen in der zweiten Halbzeit den zweiten Sieg in Serie verpasste, holte Kiel nach zuletzt zwei Liga-Niederlagen zumindest wieder einen Punkt.

Mehmet Aydin brachte die Eintracht per Handelfmeter in Führung (25.), für den Kieler Ausgleich sorgte Niklas Niehoff tief in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+6). Die zerfahrene Partie hatte zudem zwei Platzverweise zu bieten: Der Braunschweiger Lukas Frenkert (43.) sah nach einer Notbremse die Rote Karte, Holsteins Lasse Rosenboom bekam wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot (51.).

Vier Tage nach dem rauschenden Pokalabend beim Hamburger SV (4:2 i.E.) boten die Kieler zu wenig, um sich im Abstiegskampf mehr Luft zu verschaffen. Mit jetzt 16 Zählern beträgt der Vorsprung auf die Braunschweiger weiterhin zwei Punkte.

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