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Bundesliga: Urs Fischer übernimmt beim 1. FSV Mainz 05 – "Begehrter Trainer"

  • Aktualisiert: 07.12.2025
  • 16:23 Uhr
  • SID

Der 1. FSV Mainz 05 verpflichtet Urs Fischer als neuen Trainer, der den Klub vor dem drohenden Abstieg retten soll. Der 59-Jährige übernimmt direkt vor dem Conference-League-Spiel in Posen.

Der Anti-Henriksen ist gefunden, die Retter-Mission kann beginnen: Ruhepol Urs Fischer soll Schlusslicht 1. FSV Mainz 05 in der Fußball-Bundesliga halten. Dies teilten die Rheinhessen am Sonntag offiziell mit.

Der Schweizer unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2028 und soll beim Krisenklub schnellstmöglich für die Wende sorgen – die Zeit drängt. Mit fünf Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz nimmt der 59-Jährige die Arbeit auf, noch vor dem Jahreswechsel werden Punkte benötigt.

Doch dies wird alles andere als einfach. Die großen Herausforderungen vom Nachfolger des emotionalen Bo Henriksen offenbarte die bittere 0:1-Pleite im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag. Die nötigen Impulse soll nun Fischer setzen.

"Urs Fischer hat als Trainer bei allen Stationen im Profibereich eindrucksvoll bewiesen, dass er Mannschaften strukturieren, entwickeln und darüber hinaus mit seiner ruhigen, aber empathischen Art jede Kabine gewinnen kann", sagte Sportvorstand Christian Heidel: "Seine Erfolge und Fähigkeiten haben ihn zu einem begehrten Trainer gemacht."

Selbstbewusstsein, das machten gegen die Borussia die vielen Ungenauigkeiten und die Abschlussschwäche deutlich, fehlt dem Tabellen-18. der Fußball-Bundesliga gerade. Was noch? "Punkte wären gut, ein gutes Gefühl", sagte Sportdirektor Niko Bungert.

Durch die Ergebnisse der Konkurrenz im Tabellenkeller wuchs der Rückstand über das Wochenende weiter an. Seine Premiere feiert Fischer am Donnerstag (ab 21 Uhr im Liveticker) in der Conference League bei Lech Posen, ehe es im Jahresendspurt in der Bundesliga erst zum FC Bayern München und dann daheim gegen den Vorletzten FC St. Pauli geht.

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Mainz: Heidel für ruhigen Trainer - Fischer übernimmt

Nachdem anfangs auch Ex-Spieler Marco Rose öffentlich gehandelt wurde, war schnell klar, dass der frühere Erfolgstrainer von Union Berlin perfekt ins Anforderungsprofil passt. Einen emotionalen Anpeitscher wie den entlassenen Fanliebling Henriksen brauche die Mannschaft "im Moment nicht", hatte Heidel bei "Sky" gesagt: "Jetzt muss einer rein, der sich das in Ruhe anschaut." Quasi ein Anti-Henriksen. Der ist in Fischer gefunden - am Montagnachmittag wird er der Öffentlichkeit präsentiert.

Der gebürtige Züricher hatte von Juli 2018 bis November 2023 erfolgreich bei Union Berlin gearbeitet, seitdem war er nicht mehr als Trainer aktiv. Für ihn ist es die zweite Station in der Bundesliga, nachdem er vor seiner Berliner Zeit erfolgreich in der Schweiz gearbeitet hatte.

"Es gibt keine einfachen Aufgaben im Fußball, aber genau das macht es auch interessant. Ich habe mit Christian Heidel und Niko Bungert überzeugende Gespräche geführt, der Verein Mainz 05 passt auch insgesamt zu mir", sagte Fischer: "Ich freue mich auf die Herausforderung und bin davon überzeugt, dass wir das Ruder als Team rumreißen werden."

Interimsmäßig hatte U23-Coach Benjamin Hoffmann die Mainzer bei der Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach an der Seitenlinie betreut, ein unglückliches Eigentor von Danny da Costa (58.) führte zur neunten Saison-Niederlage. Nun soll Fischer die schier unaufhörliche Negativspirale endlich beenden.

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