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1. FC Köln: Friedhelm Funkel sagt Aufsteiger ab - die möglichen Nachfolge-Kandidaten
- Aktualisiert: 22.05.2025
- 13:12 Uhr
- ran.de
Friedhelm Funkel hat den 1. FC Köln erfolgreich in die Bundesliga zurückgeführt. Nun hat er entschieden, dass sein Engagement beim Aufsteiger damit endet. Es gibt mehrere Nachfolge-Kandidaten.
Trainer-Legende Friedhelm Funkel hat dem 1. FC Köln in den letzten zwei Saisonspielen der 2. Bundesliga zum Aufstieg ins Oberhaus verholfen. Die Mission Klassenerhalt muss allerdings ohne ihn in Angriff genommen werden.
"Ich werde nicht noch einmal sieben bis neun Tage warten, ehe sich eine Mehrheit für mich oder einen anderen Trainer ergibt. Die Leute wissen, was ich kann, was ich nicht kann und wie ich Stadt und Vereine kenne. Wenn das jetzt nicht dafür reicht, dann ist das eben so", wird er im "kicker" zitiert.
Dem "Kölner Stadt-Anzeiger" sagte Funkel: "Ich habe mir die Entscheidung wahrlich nicht leicht gemacht. Ich wäre sehr gerne FC-Trainer geblieben. Aber so macht es leider keinen Sinn."
Auf der Vereins-Homepage meldete sich Thomas Kessler zu Wort. Der FC-Sportdirektor betonte: "Wir haben heute ein sehr offenes und respektvolles Gespräch mit Friedhelm Funkel geführt." Dabei sei dem Aufstiegstrainer dargelegt worden, "dass wir im Rahmen eines verantwortungsvollen Auswahlprozesses verschiedene Gespräche mit potenziellen Kandidaten führen. Friedhelm hat uns daraufhin mitgeteilt, dass er die Notwendigkeit eines solchen Prozesses für eine so wichtige Position absolut nachvollziehen kann, für sich jedoch entschieden hat, daran nicht teilzunehmen."
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Zuvor hatte es bereits in übereinstimmenden Berichten von "Sky" und vom "Geissblog" geheißen, die Kölner würden nicht mit dem 71-Jährigen für die anstehende Saison planen. Eine Mehrheit der Gremienmitglieder des "Effzeh" soll sich für neue Impulse auf der Trainerbank ausgesprochen haben.
Mögliche Nachfolger kursieren schon seit Wochen in den Medien. ran stellt die Kandidaten für die Funkel-Nachfolge vor.
Das Wichtigste in Kürze
Urs Fischer (ohne Verein)
Urs Fischer war jahrelang das Gesicht der Erfolgsgeschichte des 1. FC Union Berlin. Er führte die Köpenicker in die Bundesliga und sogar bis in die Champions League.
Nachdem es in der Saison 2023/24 gegen den Abstieg ging, entließ man den Schweizer nach knapp über fünf Jahren im Amt. Seit November 2023 ist der 59-Jährige vereinslos. Ob der Unioner-Spielstil von Fischer zum Kader der Kölner passt, bleibt abzuwarten.
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Lukas Kwasniok (ohne Verein)
Ein weiterer Name ist Lukas Kwasniok, der nach der Saison den SC Paderborn verlassen wird. Nach vier Jahren, in denen der 43-Jährige die Paderborner nie schlechter als auf den 7. Tabellenplatz in der 2. Bundesliga führte, sucht er nun eine neue Herausforderung bei einem größeren Verein, wie er selbst gesagt hat.
Der FC ist einer der größten Vereine in Deutschland und hätte demnach auch die entscheidenden Mittel, die sich Kwasniok zuletzt immer wieder gewünscht hatte. Da sein Vertrag beim SC ausläuft, wäre er ablösefrei zu haben.
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Horst Steffen (SV Elversberg)
Horst Steffen ist ein weiterer Erfolgsgarant, der die SV Elversberg von der Regionalliga bis (mindestens) in die Relegation zur Bundesliga (heute ab 19:50 Uhr live in SAT.1, auf Joyn, ran.de und in der ran-App) geführt hat.
Im Oktober 2018 übernahm er die SV in der Regionalliga West. Mit dem Verein aus dem Saarland gelang ihm der direkte Durchmarsch in die zweite Bundesliga. Betrachtet man das Umfeld der Vereine, wäre es eine große Veränderung für den 53-Jährigen, obwohl die Klubs in der Abschlusstabelle direkt nebeneinander standen.
Christian Titz (1. FC Magdeburg)
Für Konstanz steht auch Magdeburgs Cheftrainer Christian Titz, der den Ostverein im Februar 2021 übernahm und ihn seitdem in der 2. Bundesliga etabliert hat.
Als der 54-Jährige kam, steckte man noch im Abstiegskampf der dritten Liga. Auch Titz war einer der Konkurrenten des FC um den Aufstieg in der vergangenen Saison. Am Ende wurde es mit Platz fünf ein Achtungserfolg für den Traditionsverein. Als der Aufstieg nicht mehr möglich war, hinterlegte Titz seinen Wechselwunsch bei den Verantwortlichen im Verein. Der Weg zu einem neuen Klub soll trotz Vertrags bis 2026 wohl für eine geringe Ablöse frei sein.
Bo Svensson (ohne Verein)
Auch Bo Svensson hat bereits Bundesliga-Erfahrung für den FSV Mainz und Union Berlin gesammelt.
Mit dem 45-Jährigen platzierten die Mainzer sich 2022 und 2023 zweimal in den Top 10, nachdem der Däne sie in der Vorsaison im Abstiegskampf übernommen hatte. Bei Union Berlin übernahm er erst im Sommer 2024, musste aber bereits vor Jahresende seinen Hut nehmen. Insgesamt bringt Svensson Erfahrung aus über 100 Bundesligaspielen an der Seitenlinie mit.
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