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Nations League

DFB-Team: Die Nichtnominierung von Jonathan Burkardt zeigt, dass alles dem Team-Erfolg untergeordnet wird - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 23.05.2025
  • 15:16 Uhr
  • Malte Ahrens

Julian Nagelsmann hat seit seinem Amtsantritt deutlich gemacht, dass er nicht vor unpopulären Entscheidungen zurückscheut. Erneut gibt es Überraschungen im DFB-Kader, die auf den ersten Blick vielleicht nicht jeder nachvollziehen kann, aber doch Sinn ergeben. Ein Kommentar.

Von Malte Ahrens

Robin Gosens, Waldemar Anton und Felix Nmecha sind dank starker Leistungen in den Kreis des DFB zurückgekehrt.

Der junge Tom Bischof wird für seine starke Bundesliga-Saison auch mit einer Nominierung von Julian Nagelsmann belohnt und steht vor seinem Nationalmannschaftsdebüt.

Aber wo ist dann 18-Tore-Mann Jonathan Burkardt?

Als Kapitän führte er Mainz zurück nach Europa und trotzdem dürfen andere ran. Ist das der gleiche Leistungsgedanke, der bei anderen Spielern und Positionen zählt?

Wohl kaum. Eher geht es bei der Nichtnominierung von Burkardt um das Stürmerprofil im deutschen Team und die Konsequenz, alles dem Team-Erfolg unterzuordnen.

In der vordersten Reihe müssen sich die Spielertypen ergänzen.

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Nagelsmann scheut unpopuläre Entscheidungen nicht

Nagelsmann musste seit seinem Amtsantritt als Bundestrainer einige unpopuläre Entscheidungen treffen. So verpassten Leon Goretzka und Mats Hummels als etablierte Spieler die Heim-EM.

Nicht, weil sie nicht gut genug waren, sondern weil das Teamgefüge andere Spielertypen brauchte, die sich besser ergänzen.

So ist es nun auch im Sturm des DFB. Der jahrelange Leistungsträger Niclas Füllkrug ersetzt den verletzten Tim Kleindienst. Was sie beide vereint: Sie sind klassische Neuner.

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VfB-Duo ist bereits eingespielt

Mitspielende Stürmer, wie es der 24-jährige Burkardt ist, hat der DFB mit Deniz Undav und Nick Woltemade nominiert. Beide kennen sich vom VfB Stuttgart und sind bestens eingespielt.

Bei der Kürze der Vorbereitung ein durchaus entscheidender Faktor, den Nagelsmann beachten musste. Der Trainer wollte unbedingt "das Momentum", das Woltemade "gerade total auf seiner Seite hat" aufschnappen.

Video: DFB-Team: Nagelsmann erklärt Musiala-Absage und Bischof-Nominierung

Das Momentum, das Burkardt mit seinen 18 Bundesligatoren nachweislich auch hat. Doch mit der kurzen Eingewöhnungszeit und der Bedeutung des Mini-Turniers in München und Stuttgart hatte Nagelsmann wieder einmal unpopuläre Entscheidungen zu treffen.

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DFB-Team: Alles dem Teamerfolg untergeordnet

Burkardt fällt dem gewünschten Teamerfolg durch einen ausgeglichenen Kader und der hohen Qualität im deutschen Sturm zum "Opfer" - die vor wenigen Jahren noch so sehr vermisst wurde.

Ein Luxus-Problem für Nagelsmann, das in der Zukunft noch von enormem Vorteil werden kann.

Burkardts Nichtnominierung muss nicht jeder Experte nachvollziehen. Auch ohne ihn kann und soll das DFB-Team den größtmöglichen Erfolg in der Nations League einfahren.

Diesem Ziel wird alles untergeordnet.

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