Ein Stürmer, der über 1,80 Meter groß ist. So beschrieb Edin Terzic vor einigen Wochen seinen Wunschspieler für den Sturm. Niclas Füllkrug übersteigt das mit seinen 1,89 Meter locker. Der Angreifer wechselt von Werder Bremen nach Dortmund..
Neben der passenden Größe ist Füllkrug als aktueller Nationalspieler des DFB sowie amtierender Bundesliga-Torschützenkönig ebenfalls eine naheliegende Wahl für den BVB.
Sebastien Haller wird zudem im Winter voraussichtlich für mehrere Wochen fehlen, weil der Nationalspieler der Elfenbeinküste dann im Afrika-Cup im Einsatz sein wird, sollte er sich nicht verletzen.
Auch deshalb wollte Terzic noch einen Stürmer. Youssoufa Moukoko sei ein anderer Typ, betonte der BVB regelmäßig. Füllkrug ist nun also die Lösung - oder?
ran analysiert, ob und wie der 30-Jährige ins System der Dortmunder passt und vor allem, ob der Transfer wirklich eine so offensichtlich gute Wahl ist, wie es die groben Parameter vermuten lassen.
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BVB: Niclas Füllkrug kann eine gute Option sein
Füllkrug blickt auf ein turbulentes Jahr zurück. 16 Tore für Bremen in der Bundesliga, WM-Teilnahme, plötzlich Hoffnungsträger im DFB-Team als einziger echter Neuner – der Stürmer hat innerhalb kürzester Zeit an Popularität gewonnen. Selbst der FC Bayern München soll vor der Verpflichtung von Harry Kane darüber nachgedacht haben, ihn zu holen. Nun also der Schritt zum BVB. "Ich habe mich riesig über das Angebot gefreut", wird er von der Borussia zitiert: "Denn der Schritt zu diesem Klub ist genau der, den ich mir gewünscht habe."
In seinen bisher neun Einsätzen für Deutschland traf er siebenmal, bereitete einen weiteren Treffer vor. Zahlen, die zu überzeugen wissen und die zeigen, dass er selbst in einer wenig intakten Mannschaft in der Lage ist, seine Momente zu finden. Sein bescheidener Charakter dürfte dabei helfen, sich schnell in der Kabine zu integrieren. Er habe Julian Brandt "gefragt, ob er auch das Gefühl hat, dass ich denen helfen könnte", erzählte er lachend im Vorstellungsinterview mit dem BVB.
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Kehl zur CL-Auslosung: "Absolute Hammergruppe!"
Als klassischer Zielspieler ist Füllkrug jemand, der gut zum Fußball von Terzic passen könnte. Ein Fixpunkt, den man immer anspielen und den man zur Not auch mit hohen Bällen füttern kann. Bei Werder Bremen beteiligte er sich über seine Rolle als Zielspieler hinaus auch an der Ballzirkulation seines Teams, ließ sich immer mal wieder ins Mittelfeld oder auf die Flügel fallen.
Pro 90 Minuten kam er laut dem Datenportal "FBref" auf 44,6 Ballkontakte in der vergangenen Bundesliga-Saison. Für ein Team, das im Schnitt nur 49,5 Prozent Ballbesitz hatte. Zum Vergleich: Haller kam durchschnittlich nur auf 30,7 Kontakte bei 58,3 Prozent Ballbesitz. Auch Anthony Modeste, sozusagen der Vorgänger von Füllkrug, hatte in der Saison 2021/22 beim 1. FC Köln lediglich 25,3 Berührungen pro 90 Minuten.
BVB: Passt Niclas Füllkrug zum System?
In Sachen Quantität weiß Füllkrug zu überzeugen. Er ist einer, der immer an sein Limit geht, mit und ohne Ball viel für das Team arbeitet. Dabei macht der gebürtige Hannoveraner aber auch viele Fehler.
Bundesliga-Transfergerüchte: Leverkusen-Star Victor Boniface wohl in Gespräche mit dem AC Milan
Victor Boniface (Bayer Leverkusen) Nachdem Victor Boniface im Januar 2025 doch nicht nach Saudi-Arabien wechselte, könnte nun ein Abgang des Leverkusen-Stürmers bevorstehen. Laut dem Transfermarkt-Experten Sacha Tavolieri gibt es Gespräche zwischen dem Stürmer und Serie-A-Klub AC Milan. In Italien müsste Boniface allerdings in der Saison 2025/26 auf Europapokal-Einsätze verzichten, da die "Rossoneri" die Qualifikation verpasst haben. Bei Bayer läuft der Boniface-Vertrag noch bis 2028.
Angelo Stiller (VfB Stuttgart) Inter Mailand zeigt Interesse an Angelo Stiller. So berichten mehrere italienische Transfer-Insider wie Gianluigi Longari. Bei den Mailändern unter Neu-Trainer Cristian Chivu herrscht nach dem Aus bei der Klub-WM Zwist zwischen den Spielern. Hakan Calhanoglu und Kapitän Lautaro Martinez kamen aneinander. Martinez wirft manchen Mitspielern Lustlosigkeit vor, Calhanoglu zeigte sich von den Worten öffentlich enttäuscht. Inter-Präsident Beppe Marotta soll dem türkischen Nationalspieler einen Wechsel nahe gelegen haben, sollte er nicht mehr motiviert sein. Stiller wäre ein möglicher Ersatz. Denn ...
Angelo Stiller (VfB Stuttgart) Auch Stuttgart soll an einem Mailand-Talent interessiert sein: Aleksandar Stankovic. Um die Ablöse für Stiller zu drücken, käme für die Italiener ein Spielertausch den Berichten nach in Frage. Calhanoglu wird mit einem Wechsel zu Galatasaray Istanbul in Verbindung gebracht. Sobald der erste Stein rollt, könnte Inter Mailand die Stiller-Verhandlungen zügig aufnehmen.
Malik Tillman (PSV Eindhoven) Die Anzeichen für einen Wechsel von Malik Tillman in die Bundesliga verdichten sich. Transfer-Insider Fabrizio Romano zufolge steht der Mittelfeldspieler, der in der Jugend für den FC Bayern aktiv war, kurz vor einem Wechsel nach Leverkusen. Eine mündliche Einigung zwischen den Parteien soll erzielt worden sein. Bayer zahlt demnach zwischen 35 und 40 Millionen Euro für den US-Amerikaner von der PSV Eindhoven, der einen langfristigen Vertrag beim Werksklub unterschreiben soll. Auch interessant: Borussia Mönchengladbach und Florian Neuhaus: Warum das Video so viel Sprengkraft besitzt
Timo Werner (RB Leipzig) Für Timo Werner könnte das Kapitel RB Leipzig im Sommer enden - der Ostklub will den Deutschen unbedingt verkaufen. Nun soll ein Transfer des Stürmers wieder heißer werden. Die "Leipziger Volkszeitung" berichtet über Interesse aus den USA - demnach soll der Schwesterklub aus New York Interesse an Werner zeigen. Auch die "Bild" berichtet davon. Demnach gibt es jedoch noch zwei Hürden, die einem Abgang im Weg stehen. ...
Timo Werner (RB Leipzig) ... Zum einen das Gehalt in Höhe von zehn Millionen Euro und zum anderen die Vertragslaufzeit. Die Verhandlungen sollen bereits laufen, Werner möchte wohl unbedingt in die US-Metropole. Neben der MLS besteht wenig Interesse an dem 29-Jährigen. Einzig aus der Türkei soll loses Interesse an Werner bestehen - im Gegensatz zu Leroy Sane schließt der ehemalige Nationalspieler den Schritt aber aus.
Dan Ndoye (FC Bologna) Während Jamie Gittens wohl kurz vor dem Wechsel zum FC Chelsea steht, läuft beim BVB offenbar bereits die Suche nach einem Nachfolger. Laut dem italienischen Transfer-Experten und Journalisten Gianluca Di Marzio beschäftigen sich die Borussen mit einer Verpflichtung von Dan Ndoye. Allerdings soll der FC Bologna bereits mit anderen Klubs in Verhandlungen stehen, darunter die SSC Neapel ...
Dan Ndoye (FC Bologna) ... Napoli gilt laut Di Marzio als Favorit im Poker um den 24 Jahre alten Schweizer, jedoch könne der BVB noch dazwischenfunken. Ndoye kann über beide Außenbahnen angreifen und überzeugt mit Tempo, Technik und guten Dribblings. In der abgelaufenen Serie-A-Saison konnte Ndoye in 30 Spielen acht Tore erzielen und vier Treffer auflegen. Sein Vertrag in Bologna läuft bis 2027.
Bradley Barcola (Paris Saint-Germain) Auf der Suche nach einem Flügelspieler kann der FC Bayern München wohl Bradley Barcola von der Wunschliste streichen. Wie "Sky" berichtet, haben die Verantwortlichen um Nasser Al-Khelaifi bei Paris Saint-Germain einen Wechsel des Youngsters ausgeschlossen. Demnach wolle Barcola selbst nicht wechseln und auch PSG möchte den Franzosen nicht abgeben.
Nicolas Kühn (Celtic Glasgow) Angreifer Nicolas Kühn ist einer der erfolgreichsten deutschen Spieler im Ausland. Der Stürmer von Celtic Glasgow erzielte in 51 Pflichtspielen in Schottland 36 Scorerpunkte. Damit spielte sich Kühn, der auch beim FC Bayern ausgebildet wurde, auf den Radar mehrerer deutscher Klubs, wie der schottische Ableger der "Sun" berichtet, unter anderem bei RB Leipzig. Die müssen wohl ohnehin eine Planstelle neu besetzen, denn...
Xavi Simons (RB Leipzig) ... dass Xavi Simons noch einmal für Leipzig aufläuft, ist unwahrscheinlich. Rasenballsport hat in der vergangenen Saison die internationalen Plätze verpasst, deswegen hat der Niederländer laut "The Athletic" bereits einen Wechselwunsch bei den Verantwortlichen hinterlegt. Demnach fordern die Leipziger mindestens 70 Millionen Euro für den vielseitigen Offensivmann.
Hugo Ekitike (Eintracht Frankfurt) Der Abgang von Hugo Ekitike nimmt offenbar Formen an: Wie "ESPN" berichtet, haben sich Verantwortliche von Manchester United mit Repräsentanten von Eintracht Frankfurt getroffen, um einen möglichen Transfer auszuloten. Zuvor berichtete "Sky" über ein mögliches Interesse, was nun offenbar konkret wird. Die SGE erhofft sich von einem Verkauf von Ekitike offenbar rund 100 Millionen Euro.
Granit Xhaka (Bayer Leverkusen) Die AC Mailand bemüht sich wohl um Granit Xhaka. Laut "sky" sollen erste Gespräche zwischen dem Verein und dem Management des Mittelfeldspielers bereits stattgefunden haben. In den kommenden Tagen soll auch ein Treffen folgen. Demnach kann sich der Schweizer einen Wechsel in die Modestadt durchaus vorstellen - noch sind die Verhandlungen jedoch in einem frühen Stadium.
Atakan Karazor (VfB Stuttgart) Stuttgarts Kapitän Atakan Karazor soll laut "Bild" Begehrlichkeiten in der Premier League geweckt haben. Demnach haben sich Newcastle United und Aston Villa wohl bei dessen Management über eine Transfermöglichkeit erkundigt. Allerdings sollen die beiden englischen Europapokal-Teilnehmer noch ...
Atakan Karazor (VfB Stuttgart) ... keinen konkreten Vorstoß wegen Karazor beim VfB gemacht haben. Der Vertrag des Sechsers läuft noch bis zum Sommer 2028. Ihn wie auch Nebenmann Stiller würden die Schwaben wohl allzu gerne halten, haben aber dem Bericht nach eine Schmerzgrenze, ab der ein Verkauf denkbar erscheinen dürfte.
Piero Hincapie (Bayer Leverkusen) Die Transferphase entwickelt sich zum Ausverkauf bei Bayer Leverkusen. Nun soll auch Piero Hincapie kurz vor einem Abgang stehen. Laut "ESPN" ist Atletico Madrid in weit fortgeschrittenen Gesprächen mit dem Innenverteidiger. Dem Bericht zufolge soll die Ablöse für den 23-Jährigen bei 40 Millionen Euro liegen. Nach Jonathan Tah und Odilon Kossounou wäre Hincapie der dritte Innenverteidiger, der den Werksklub im Sommer verlässt.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Der 23 Jahre alte Keeper des SC Freiburg will sich bei der U21-EM 2025 in der Slowakei (live in Sat. 1 und im Livestream auf ran.de und Joyn) ins Rampenlicht parieren. Doch bereits vorher gibt es Interesse am deutschen Torwart. Laut "Calciomercato" gab es ein Treffen zwischen den Verantwortlichen der AC Mailand und der Breisgauer.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Die "Rossoneri" wollen Atubolu wohl als perspektivischen Nachfolger des französischen Schlussmanns Mike Maignan. Der 29-Jährige hat in Mailand nur einen Vertrag bis 2026 und liebäugelt wohl mit einem Wechsel. Auch West Ham United scheint an Atubolu interessiert. Ein erstes Angebot gibt es demnach aber noch nicht.
Kim Min-jae (FC Bayern München) Nach zwei Saisons beim FC Bayern könnte sich die Zeit in München für Kim Min-jae dem Ende zuneigen. Die sportliche Führung des Rekordmeisters ist nicht vollends von dem Koreaner überzeugt. Einem Verkauf ist man nicht abgeneigt. Nun soll sich auch der erste Interessent herauskristallisieren. Die AC Mailand soll sich um die Dienste des Innenverteidigers bemühen. Das berichtet die "Gazetta dello Sport". ...
Kim Min-jae (FC Bayern München) ... Dem italienischen Sportblatt zufolge soll der Berater des 28-Jährigen bereits den Markt sondiert haben: Als Wunschziel gilt demnach die Serie A. Auf Grund von wirtschaftlichen Faktoren ist ein Transfer derzeit jedoch noch nicht heiß. Die Bayern-Bosse sind nicht an einer Leihe interessiert und wollen 30 Millionen Euro fix. Auch das Gehalt - Kim verdient in München wohl rund acht bis neun Millionen Euro - stellt eine Hürde dar.
Benjamin Sesko (RB Leipzig) Der FC Liverpool soll an Benjamin Sesko von RB Leipzig interessiert sein. Allerdings steht der Slowene auch beim FC Arsenal hoch im Kurs, hier könnte es also zu einem englischen Duell kommen. Laut "Sky" gab es zwischen Arsenal und Leipzig bereits Gespräche, Mikel Arteta will ihn demnach unbedingt haben. Liverpool müsste sich hier also wohl beeilen.
Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt) Droht der Eintracht trotz der Qualifikation für die Champions League ein Ausverkauf im Sommer? Die Spieler aus Frankfurt sind begehrt, darunter auch Hugo Larsson. Laut "Marca" zeigt Real Madrid Interesse an dem Schweden. Nach den Transfers von Dean Huijsen und Trent Alexander-Arnold möchten die Blancos auch im Mittelfeld nachlegen. Dem Bericht zufolge liegt dahingehend der Fokus auf dem Youngster der Eintracht.
Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt) Real Madrid soll demnach bereits mehrmals in der Stadt am Main präsent gewesen sein, um den 20-Jährigen zu beobachten. Der Vertrag von Larsson ist noch bis 2029 gültig - sein Marktwert wird derzeit auf 40 Millionen Euro taxiert. Ein Transfer würde für die Madrilenen also durchaus kostenintensiv werden.
Christopher Nkunku (FC Chelsea) Laut "Sky" hat Bayern wieder ein Auge auf den ehemaligen Leipziger Angreifer geworfen. Nkunku will unbedingt einen dauerhaften Abgang von den Londonern, obwohl sein Vertrag noch bis 2029 läuft. Mit den Münchnern hatte man im Winter schon eine mündliche Einigung erzielt, der Deal zerschlug sich allerdings. Auch andere Top-Klubs haben ein Interesse bei dem Franzosen hinterlegt.
Im Vergleich zu Haller wird ihm fast doppelt so oft der Ball vom Fuß genommen (1,85 zu 1,1 pro 90 Minuten), auch seine Erfolgsquote bei Kurzpässen ist deutlich schwächer (70,7 Prozent zu 74,7 Prozent) und bei Zuspielen über eine mittlere Distanz (zwischen umgerechnet 14 und 27 Metern; Originalstatistik in Yards) ist der Unterschied nochmal größer: 61,6 Prozent bei Füllkrug und 73,2 bei Haller.
Sein Spiel ist fehleranfällig und durch die hohe Arbeitsrate kann er einiges davon reparieren. Doch es ist fraglich, ob er zum ohnehin schon ungenügend ausbalancierten System von Terzic passt. In der vergangenen Rückrunde lief es mit Haller auch deshalb besser, weil der nach seiner Krebserkrankung einen immer besseren Rhythmus fand und vorn Sicherheit ins Spiel brachte. Vorher waren zu viele Bälle weg, bevor man selbst gefährlich werden konnte.
Der Ivorer ist auf der Neunerposition kein außergewöhnlich guter Spielmacher, bringt aber technische Grundlagen mit, die ihn zu einem wichtigen Wandspieler gemacht haben. Ob Füllkrug das mit dieser Sicherheit und Präsenz auch kann, darf bezweifelt werden.
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BVB: Edin Terzic muss sich Kritik gefallen lassen
Dass Youssoufa Moukoko in den Gedankenspielen des Trainers keine Rolle gespielt hat, ist angesichts der Probleme ohne Haller in der vergangenen Saison nachvollziehbar. Gleichzeitig sollten diese nicht nur auf dem Spieler abgewälzt werden. Viel mehr ist die schwache Einbindung des 18-Jährigen ein Symptom für die fehlende Tiefe in der taktischen Ausrichtung.
Moukoko war in seinen bisher 75 Einsätzen alle 116 Minuten direkt an einem Treffer beteiligt. 13-mal traf er selbst, acht Assists kommen obendrauf. Eine beeindruckende Quote. Unabhängig davon, dass eine Leihe angesichts des Stellenwerts von Haller sinnvoll ist, muss sich Terzic fragen, warum es ihm nicht gelang, das System etwas mehr auf die Stärken des schnellen und körperlich starken Angreifers auszurichten.
Dortmunds Probleme liegen in der Spielkultur. Spätestens mit dem Wechsel von Jude Bellingham wurde offensichtlich, dass der Spielaufbau meist zäh und fehleranfällig ist. Der BVB spielt den Ball viel quer, landet so schnell auf den Flügeln und versucht dann, über Flanken oder Dribblings zum Erfolg zu kommen. Wirklich weiterentwickeln konnte Terzic sich und das Team dahingehend nicht.
Fritz-Walter-Medaille: Das sind Deutschlands beste Talente
Fritz-Walter-Medaille vergeben: Das sind Deutschlands beste Talente Am Mittwoch hat der DFB die besten Nachwuchskicker des Landes mit der Fritz-Walter-Medaillen in Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. Ran stellt die sechs Hoffnungsträger des deutschen Fußballs vor. Beim FC Bayern kickt keiner davon, der BVB hat dagegen gleich zwei von ihnen in den eigenen Reihen.
Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund) Moukoko gilt seit Jahren als eines der größten Sturmtalente Deutschlands. Beim BVB avancierte er vor fast drei Jahren zum jüngsten Bundesliga-Spieler der Geschichte und 2022 sogar zum A-Nationalspieler. Mit seinen erst 18 Jahren kommt Moukoko auf bereits 58 Bundesliga-Spiele und zwölf Tore. Er erhielt die Fritz-Walter-Medaille in Gold im Jahrgang 2004, also unter den U19-Spielern.
Brajan Gruda (1. FSV Mainz 05) In der U19-Kategorie sicherte sich Brajan Gruda die Fritz-Walter-Medaille in Silber. Der Rechtsaußen kickt beim 1. FSV Mainz 05 und ist aktueller U19-Nationalspieler. In der laufenden Saison kam Gruda in beiden Bundesliga-Spielen als Joker zum Einsatz. Für die deutsche U19 erzielte der flinke Linksfuß in sieben Spielen vier Tore.
Umut Tohumcu (TSG 1899 Hoffenheim) Aktuell ist Umut Tohumcu mit einer Sprunggelenksverletzung bei den Hoffenheimern zum Zuschauen verdammt. Mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze unter den U19-Spielern gibt es immerhin einen Grund zur Freude für den 19 Jahre alten zentralen Mittelfeldspieler. In der vergangenen Saison spielte sich Tohumcu im Profikader fest. Er kam auf insgesamt neun Bundesliga-Einsätze, zwei davon von Beginn an.
Paris Brunner (Borussia Dortmund) Auch für den Jahrgang 2006, also die U17-Spieler, ging die Fritz-Walter-Medaille in Gold an einen BVB-Stürmer: Paris Brunner kam 2020 aus der Jugend des VfL Bochum zur Borussia und spielt dort mittlerweile für die U19. In der A-Junioren Bundesliga West traf er in allen vier bisherigen Saisonspielen. Insgesamt steht er bereits bei sechs Saisontoren in vier Partien.
Noah Darvich (FC Barcelona) In diesem Sommer angelte sich der FC Barcelona den erst 16-jährigen Noah Darvich für kolportierte fünf Millionen Euro vom SC Freiburg. Bei den Katalanen steht der offensive Mittelfeldspieler im Kader der zweiten Mannschaft, die in der dritten spanischen Liga spielt. Für sein neues Team kam Darvich bislang auf einen Kurzeinsatz als Joker. In Freiburg war er zuvor für die U17 und U19 im Einsatz.
Assan Ouedraogo (FC Schalke 04) Bereits im Grundschulalter kam Assan Ouedraogo zum FC Schalke 04. Dort hat es der zentrale Mittelfeldspieler mit 17 Jahren zum Zweitliga-Spieler geschafft. In der laufenden Saison kam Ouedraogo bereits auf vier Einsätze im Unterhaus. Gegen den HSV gelang ihm sein erstes Profitor. Nun wurde der deutsche U17-Nationalspieler (15 Spiele, ein Tor) mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze ausgezeichnet.
Füllkrug ist immerhin ein Abnehmer für die Flanken. Vielleicht wird er hier und da genau das bringen, was Terzic sich von ihm erhofft: Arbeitsmoral und physische Stärke. Doch es ist bemerkenswert, dass der BVB das als seine große Baustelle erkoren hat und nicht andere Positionen im Kader. Ganz nebenbei ist es zudem interessant, dass Füllkrug sich im EM-Jahr einer Aufgabe stellt, die ihn auch ganz schnell viel Spielzeit kosten kann. Haller wird die erste Option bleiben.
"Beim BVB habe ich die Chance, mich als Spieler weiterzuentwickeln und neue Erfahrungen zu sammeln", sagt Füllkrug zwar zu Recht. Doch diese Chance kann auch schnell dazu führen, dass sein schneller Aufstieg ein jähes Ende hat.
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BVB: Niclas Füllkrug ist Symptom einer seltsamen Transferpolitik
Es ist absehbar, dass Füllkrug ein ordentlicher Ersatz für Haller sein kann. Doch was passiert, wenn auch er wie Modeste keine echte Einbindung erfährt? Wenn seine Kopfballstärke nicht ausreicht, um das insgesamt unkreative Angriffsspiel des BVB zu verstecken? Nicht mal Haller gelang das in allen Phasen der vergangenen Rückrunde, die ohnehin viel zu gut bewertet wurde.
Dortmunds Transferpolitik folgt in diesem Sommer keiner erkennbaren Idee. Füllkrug reiht sich da trotz seiner Qualitäten mit ein in eine Liste voller Namen, die man sicher irgendwie verteidigen kann - doch wie passen sie als Puzzle zusammen?
Viel mehr als die groben Parameter Größe, Nationalspieler und gute Torquote sind es beim Angreifer nicht. Terzic wird sich im Verlauf der Saison daran messen lassen müssen, ob er diese Kritik nichtig machen kann. Schließlich hatte er großen Einfluss auf den Transfersommer.