Ein Stürmer, der über 1,80 Meter groß ist. So beschrieb Edin Terzic vor einigen Wochen seinen Wunschspieler für den Sturm. Niclas Füllkrug übersteigt das mit seinen 1,89 Meter locker. Der Angreifer wechselt von Werder Bremen nach Dortmund..
Neben der passenden Größe ist Füllkrug als aktueller Nationalspieler des DFB sowie amtierender Bundesliga-Torschützenkönig ebenfalls eine naheliegende Wahl für den BVB.
Sebastien Haller wird zudem im Winter voraussichtlich für mehrere Wochen fehlen, weil der Nationalspieler der Elfenbeinküste dann im Afrika-Cup im Einsatz sein wird, sollte er sich nicht verletzen.
Auch deshalb wollte Terzic noch einen Stürmer. Youssoufa Moukoko sei ein anderer Typ, betonte der BVB regelmäßig. Füllkrug ist nun also die Lösung - oder?
ran analysiert, ob und wie der 30-Jährige ins System der Dortmunder passt und vor allem, ob der Transfer wirklich eine so offensichtlich gute Wahl ist, wie es die groben Parameter vermuten lassen.
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BVB: Niclas Füllkrug kann eine gute Option sein
Füllkrug blickt auf ein turbulentes Jahr zurück. 16 Tore für Bremen in der Bundesliga, WM-Teilnahme, plötzlich Hoffnungsträger im DFB-Team als einziger echter Neuner – der Stürmer hat innerhalb kürzester Zeit an Popularität gewonnen. Selbst der FC Bayern München soll vor der Verpflichtung von Harry Kane darüber nachgedacht haben, ihn zu holen. Nun also der Schritt zum BVB. "Ich habe mich riesig über das Angebot gefreut", wird er von der Borussia zitiert: "Denn der Schritt zu diesem Klub ist genau der, den ich mir gewünscht habe."
In seinen bisher neun Einsätzen für Deutschland traf er siebenmal, bereitete einen weiteren Treffer vor. Zahlen, die zu überzeugen wissen und die zeigen, dass er selbst in einer wenig intakten Mannschaft in der Lage ist, seine Momente zu finden. Sein bescheidener Charakter dürfte dabei helfen, sich schnell in der Kabine zu integrieren. Er habe Julian Brandt "gefragt, ob er auch das Gefühl hat, dass ich denen helfen könnte", erzählte er lachend im Vorstellungsinterview mit dem BVB.
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Kehl zur CL-Auslosung: "Absolute Hammergruppe!"
Als klassischer Zielspieler ist Füllkrug jemand, der gut zum Fußball von Terzic passen könnte. Ein Fixpunkt, den man immer anspielen und den man zur Not auch mit hohen Bällen füttern kann. Bei Werder Bremen beteiligte er sich über seine Rolle als Zielspieler hinaus auch an der Ballzirkulation seines Teams, ließ sich immer mal wieder ins Mittelfeld oder auf die Flügel fallen.
Pro 90 Minuten kam er laut dem Datenportal "FBref" auf 44,6 Ballkontakte in der vergangenen Bundesliga-Saison. Für ein Team, das im Schnitt nur 49,5 Prozent Ballbesitz hatte. Zum Vergleich: Haller kam durchschnittlich nur auf 30,7 Kontakte bei 58,3 Prozent Ballbesitz. Auch Anthony Modeste, sozusagen der Vorgänger von Füllkrug, hatte in der Saison 2021/22 beim 1. FC Köln lediglich 25,3 Berührungen pro 90 Minuten.
BVB: Passt Niclas Füllkrug zum System?
In Sachen Quantität weiß Füllkrug zu überzeugen. Er ist einer, der immer an sein Limit geht, mit und ohne Ball viel für das Team arbeitet. Dabei macht der gebürtige Hannoveraner aber auch viele Fehler.
Bundesliga-Transfergerüchte: Premier-League-Sturmjuwel im Winter zu Eintracht Frankfurt?
William Osula (Newcastle United) Bereits im Sommer hatte die Eintracht das dänische Sturmjuwel William Osula auf dem Zettel, im Winter könnte der Transfer nun über die Bühne gehen: Wie "Sky Sport" berichtet, besteht eine mündliche Einigung mit dem 22 Jahre altenTeamkollegen von Nick Woltemade. Frankfurt möchte auf ein ähnliches Modell wie zuvor bei Hugo Ekitike setzen: Eine Leihe bis Saisonende für rund drei Millionen Euro mit Kaufoption in Höhe von 20 Millionen Euro. Nun liegt es an Newcastle, dem Angebot zuzustimmen.
Raphael Guerreiro (FC Bayern München) Der von Jose Mourinho trainierte Klub Benfica Lissabon erwägt laut "A Bola" wohl die Verpflichtung von Bayern-Profi Raphael Guerreiro. Demnach denken die Portugiesen wohl darüber nach, den Europameister von 2016 im Januar nach Lissabon zu lotsen. Guerreiros Vertrag läuft im Sommer 2026 aus, allerdings soll Bayern-Coach Vincent Kompany den flexibel einsetzbaren Profi wohl sehr schätzen, obwohl er kein Stammspieler in München ist. Dies macht einen Abgang vor dem Saisonende daher unwahrscheinlicher.
Jonas Wind (VfL Wolfsburg) Leverkusen wird mit einer möglichen Verpflichtung von Jonas Wind in Verbindung gebracht, um die Optionen in der Offensive zu erweitern. Laut Gianluca Di Marzio könnte der 26-jährige Däne im Januar von Wolfsburg zur Werkself wechseln, somit der VfL ein halbes Jahr vor Vertragsende noch Ablöse kassieren. Wind und Bayers Coach Kasper Hjulmand kennen sich von der dänischen Nationalmannschaft bereits bestens. Bei bislang 119 Pflichtspiel-Einsätzen für die "Wölfe" erzielte Wind 34 Treffer.
Konstantinos Koulierakis (VfL Wolfsburg) Liverpool bereitet sich wohl auf einen Abgang von Ibrahima Konate im Sommer 2026 vor. Dann läuft der Kontrakt des Ex-Leipzigers aus. Laut "Caught Offside" könnte der Nachfolger wieder aus der Bundesliga kommen. Demnach soll Wolfsburgs Innenverteidiger-Talent Konstantinos Koulierakis seit Monaten beobachtet werden. LFC-Coach Arne Slot soll vom jungen Griechen überzeugt sein., doch auch Tottenham dürfte Koulierakis längst ins Auge gefasst haben, obwohl er beim VfL noch Vertrag bis 2029 hat.
Giovane (Hellas Verona) Holt der BVB schon im Winter einen neuen Stürmer? Angesichts der aktuellen Torflaute von Serhou Guirassy und des noch nicht überzeugenden Backups Fabio Silva soll Borussia Dortmund laut "ESPN" Sturmjuwel Giovane von Hellas Verona ins Visier genommen haben. BVB-Scouts sollen Anfang November im Stadion gewesen sein, als der 21-jährige Brasilianer gegen Inter Mailand sein erstes Tor in der Serie A erzielt hatte.
Giovane (Hellas Verona) Der Mittelstürmer kam erst im Sommer von Corinthians Sao Paulo nach Verona. Für seinen neuen Klub gelangen ihm in zwölf Pflichtspielen neben dem Tor auch drei Vorlagen. Auch die beiden Mailänder Vereine sollen bereits Interesse am technisch starken und schnellen Angreifer haben. Allerdings soll Verona eine Ablöse von 30 Millionen Euro fordern.
Endrick (Real Madrid) Bei Real Madrid ist Juwel Endrick unter Coach Xabi Alonso außen vor und hat kaum Chancen auf regelmäßige Einsätze. Mit Blick auf die WM 2026 braucht der Brasilianer aber Spielpraxis, um es in den Kader der Selecao für die Endrunde zu schaffen. Daher soll nun wohl eine Leihe im Raum stehen. Laut "Foot Mercato" könnte der 19 Jahre alte Stürmer möglicherweise in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen landen. Demnach soll die "Werkself" zu den Interessenten zählen. Allerdings ...
Endrick (Real Madrid) ... dürfte der Kreis der interessierten Klubs riesig sein. Vereine aus Endricks Heimat Brasilien, den USA, Mexiko, Russland und dem Nahen Osten sollen sich um das Toptalent bemühen. Wie Fabrizio Romano berichtet, gilt jedoch Olympique Lyon als Favorit im Werben um Endrick. Im Gespräch sei demnach eine Leihe ohne Kaufoption, Lyon müsse dem Bericht nach 4,5 Millionen Euro Gebühr bzw. Gehalt bezahlten.
Juan Cruz Meza (River Plate) Borussia Dortmund beschäftigt sich laut "Sky" mit dem 17-jährigen Argentinier Juan Cruz Meza. Dieser steht bei River Plate unter Vertrag, absolvierte für die erste Mannschaft aber noch kein Spiel. Bei den Spielen der zweiten Mannschaft wurde der Offensivmann schon mehrfach von BVB-Scouts gesichtet. Doch die Dortmunder sind nicht alleine. Am Argentinier sind mehrere Top-Klubs aus Europa interessiert. Der Vertrag des 17-Jährigen bei River Plate läuft bis Ende 2026.
Kaua Prates (EC Cruzeiro) Der 17-jährige Defensivmann Kaua Prates ist laut "Sky" ein weiterer BVB-Kandidat aus Südamerika. Auch der junge Brasilianer wurde vor Ort mehrmals von Scouts der Dortmunder beobachtet. Der Linksverteidiger ist seit dieser Saison ein wichtiger Teil des Erstligisten Cruzeiro. Der BVB hat angeblich bereits konkrete Gespräche mit Cruzeiro geführt, von einem Deal ist man aber noch entfernt. Der 17-Jährige besitzt eine Ausstiegsklausel von über 30 Millionen Euro. Neben den Borussen gibt es aber wohl noch weitere Interessenten aus Europa.
Ayodele Thomas (PSV Eindhoven) Laut "Sky" beschäftigt sich Eintracht Frankfurt mit PSV-Talent Ayodele Thomas. Der 18-jährige Rechtsaußen soll demnach bereits in Kontakt mit den Verantwortlichen der SGE stehen. Thomas' Vertrag endet im kommenden Sommer, er wäre also ablösefrei. Eine Verlängerung in Eindhoven steht aktuell wohl nicht zur Debatte.
Said El Mala (1. FC Köln) Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sollen schon länger an Said El Mala Interesse zeigen. Offenbar hat der Offensivspieler des 1. FC Köln auch internationale Spitzenklubs auf den Plan gerufen. Wie die "Bild" berichtet, sollen Inter Mailand und Paris Saint-Germain El Mala beobachten. Für den 19-Jährigen würde ein Wechsel im Winter unwahrscheinlich sein, realistischer sei der kommende Sommer.
Fisnik Asllani (1899 Hoffenheim) Die rasante Entwicklung von Hoffenheims Fisnik Asllani hat laut "Sky" wohl den FC Barcelona auf den Plan gerufen. Demnach sollen die Katalanen den 23-Jährigen, der in der vergangenen Saison noch für die SV Elversberg in der 2. Bundesliga spielte, als möglichen Neuzugang für den Sommer 2026 im Blick haben. Dann könnten Interessenten von einer angeblichen Ausstiegsklausel im Kontrakt des Deutsch-Kosovaren profitieren. Zuletzt benannte Asllani Barca in der "Sportbild" bereits als seinen Traumklub.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Keeper Noah Atubolu steht bis 2027 beim SC Freiburg unter Vertrag. Nun berichtet "Sky", dass Inter Mailand an dem 23-Jährigen Interesse zeigt und über eine Verpflichtung im kommenden Sommer nachdenkt. Dementsprechende Gespräche sind wohl bereits geplant. Atubolu wurde jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft nachnominiert.
Jurrien Timber (FC Arsenal) Die Bayern mischen laut "CaughtOffside" wohl im Poker um Arsenal-Star Jurrien Timber mit. Dem Bericht nach sollen die Münchner schon Kontakt zum 24 Jahre alten Rechtsverteidiger aufgenommen haben. Allerdings dürfte sich auch Arsenal um einen Verbleib des Niederländers bemühen und an einer Vertragsverlängerung über den Sommer 2028 hinaus arbeiten. Im Sommer 2023 zahlten die "Gunners" kolportierte 40 Millionen Euro Ablöse für Timber an dessen Ex-Klub Ajax Amsterdam.
Gilberto Mora (Club Tijuana) Der BVB soll wohl mal wieder die Fühler nach einem internationalen Toptalent ausgestreckt haben. Laut dem Portal "TBR Football" dürfte die Borussia am erst 16-jährigen Mexikaner Gilberto Mora interessiert sein. Das Teenie-Juwel spielt in seiner Heimat für den Club Tijuana bereits regelmäßig in der ersten Liga des Landes, hat beim Gold Cup bereits drei A-Länderspiele bestritten und ist nun bei der U20-WM im Einsatz. Sollte der ...
Gilberto Mora (Club Tijuana) ... Bundesligist den Zuschlag erhalten, dürfte Mora allerdings erst mit Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich nach Dortmund wechseln. Allerdings ist die Konkurrenz dem Bericht nach wohl enorm, auch die Bayern sowie Chelsea und auch Inter Miami werden als weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler genannt.
Dayot Upamecano (FC Bayern München) Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.
Bremer (Juventus Turin) Der FC Bayern soll laut "Calciomercato" an Juventus-Verteidiger Bremer interessiert sein – allerdings buhlen auch Manchester United, Liverpool und Chelsea um den 28-Jährigen. Ein Transfer gilt dennoch als unwahrscheinlich: Bremer verlängerte erst im Sommer langfristig bei Juve, ehe er sich im Oktober das Kreuzband riss. Nur ein "verrücktes Angebot" über 70 bis 80 Millionen Euro könnte die Italiener wohl umstimmen, die den Abwehrmann eigentlich als unverkäuflich betrachten.
Nicolas Jackson (FC Bayern München) Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...
Nicolas Jackson (FC Bayern München) Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.
Almugera Kabar (Borussia Dortmund) Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.
Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion) Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
Min-jae Kim (FC Bayern München) Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
Im Vergleich zu Haller wird ihm fast doppelt so oft der Ball vom Fuß genommen (1,85 zu 1,1 pro 90 Minuten), auch seine Erfolgsquote bei Kurzpässen ist deutlich schwächer (70,7 Prozent zu 74,7 Prozent) und bei Zuspielen über eine mittlere Distanz (zwischen umgerechnet 14 und 27 Metern; Originalstatistik in Yards) ist der Unterschied nochmal größer: 61,6 Prozent bei Füllkrug und 73,2 bei Haller.
Sein Spiel ist fehleranfällig und durch die hohe Arbeitsrate kann er einiges davon reparieren. Doch es ist fraglich, ob er zum ohnehin schon ungenügend ausbalancierten System von Terzic passt. In der vergangenen Rückrunde lief es mit Haller auch deshalb besser, weil der nach seiner Krebserkrankung einen immer besseren Rhythmus fand und vorn Sicherheit ins Spiel brachte. Vorher waren zu viele Bälle weg, bevor man selbst gefährlich werden konnte.
Der Ivorer ist auf der Neunerposition kein außergewöhnlich guter Spielmacher, bringt aber technische Grundlagen mit, die ihn zu einem wichtigen Wandspieler gemacht haben. Ob Füllkrug das mit dieser Sicherheit und Präsenz auch kann, darf bezweifelt werden.
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BVB: Edin Terzic muss sich Kritik gefallen lassen
Dass Youssoufa Moukoko in den Gedankenspielen des Trainers keine Rolle gespielt hat, ist angesichts der Probleme ohne Haller in der vergangenen Saison nachvollziehbar. Gleichzeitig sollten diese nicht nur auf dem Spieler abgewälzt werden. Viel mehr ist die schwache Einbindung des 18-Jährigen ein Symptom für die fehlende Tiefe in der taktischen Ausrichtung.
Moukoko war in seinen bisher 75 Einsätzen alle 116 Minuten direkt an einem Treffer beteiligt. 13-mal traf er selbst, acht Assists kommen obendrauf. Eine beeindruckende Quote. Unabhängig davon, dass eine Leihe angesichts des Stellenwerts von Haller sinnvoll ist, muss sich Terzic fragen, warum es ihm nicht gelang, das System etwas mehr auf die Stärken des schnellen und körperlich starken Angreifers auszurichten.
Dortmunds Probleme liegen in der Spielkultur. Spätestens mit dem Wechsel von Jude Bellingham wurde offensichtlich, dass der Spielaufbau meist zäh und fehleranfällig ist. Der BVB spielt den Ball viel quer, landet so schnell auf den Flügeln und versucht dann, über Flanken oder Dribblings zum Erfolg zu kommen. Wirklich weiterentwickeln konnte Terzic sich und das Team dahingehend nicht.
Fritz-Walter-Medaille: Das sind Deutschlands beste Talente
Fritz-Walter-Medaille vergeben: Das sind Deutschlands beste Talente Am Mittwoch hat der DFB die besten Nachwuchskicker des Landes mit der Fritz-Walter-Medaillen in Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. Ran stellt die sechs Hoffnungsträger des deutschen Fußballs vor. Beim FC Bayern kickt keiner davon, der BVB hat dagegen gleich zwei von ihnen in den eigenen Reihen.
Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund) Moukoko gilt seit Jahren als eines der größten Sturmtalente Deutschlands. Beim BVB avancierte er vor fast drei Jahren zum jüngsten Bundesliga-Spieler der Geschichte und 2022 sogar zum A-Nationalspieler. Mit seinen erst 18 Jahren kommt Moukoko auf bereits 58 Bundesliga-Spiele und zwölf Tore. Er erhielt die Fritz-Walter-Medaille in Gold im Jahrgang 2004, also unter den U19-Spielern.
Brajan Gruda (1. FSV Mainz 05) In der U19-Kategorie sicherte sich Brajan Gruda die Fritz-Walter-Medaille in Silber. Der Rechtsaußen kickt beim 1. FSV Mainz 05 und ist aktueller U19-Nationalspieler. In der laufenden Saison kam Gruda in beiden Bundesliga-Spielen als Joker zum Einsatz. Für die deutsche U19 erzielte der flinke Linksfuß in sieben Spielen vier Tore.
Umut Tohumcu (TSG 1899 Hoffenheim) Aktuell ist Umut Tohumcu mit einer Sprunggelenksverletzung bei den Hoffenheimern zum Zuschauen verdammt. Mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze unter den U19-Spielern gibt es immerhin einen Grund zur Freude für den 19 Jahre alten zentralen Mittelfeldspieler. In der vergangenen Saison spielte sich Tohumcu im Profikader fest. Er kam auf insgesamt neun Bundesliga-Einsätze, zwei davon von Beginn an.
Paris Brunner (Borussia Dortmund) Auch für den Jahrgang 2006, also die U17-Spieler, ging die Fritz-Walter-Medaille in Gold an einen BVB-Stürmer: Paris Brunner kam 2020 aus der Jugend des VfL Bochum zur Borussia und spielt dort mittlerweile für die U19. In der A-Junioren Bundesliga West traf er in allen vier bisherigen Saisonspielen. Insgesamt steht er bereits bei sechs Saisontoren in vier Partien.
Noah Darvich (FC Barcelona) In diesem Sommer angelte sich der FC Barcelona den erst 16-jährigen Noah Darvich für kolportierte fünf Millionen Euro vom SC Freiburg. Bei den Katalanen steht der offensive Mittelfeldspieler im Kader der zweiten Mannschaft, die in der dritten spanischen Liga spielt. Für sein neues Team kam Darvich bislang auf einen Kurzeinsatz als Joker. In Freiburg war er zuvor für die U17 und U19 im Einsatz.
Assan Ouedraogo (FC Schalke 04) Bereits im Grundschulalter kam Assan Ouedraogo zum FC Schalke 04. Dort hat es der zentrale Mittelfeldspieler mit 17 Jahren zum Zweitliga-Spieler geschafft. In der laufenden Saison kam Ouedraogo bereits auf vier Einsätze im Unterhaus. Gegen den HSV gelang ihm sein erstes Profitor. Nun wurde der deutsche U17-Nationalspieler (15 Spiele, ein Tor) mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze ausgezeichnet.
Füllkrug ist immerhin ein Abnehmer für die Flanken. Vielleicht wird er hier und da genau das bringen, was Terzic sich von ihm erhofft: Arbeitsmoral und physische Stärke. Doch es ist bemerkenswert, dass der BVB das als seine große Baustelle erkoren hat und nicht andere Positionen im Kader. Ganz nebenbei ist es zudem interessant, dass Füllkrug sich im EM-Jahr einer Aufgabe stellt, die ihn auch ganz schnell viel Spielzeit kosten kann. Haller wird die erste Option bleiben.
"Beim BVB habe ich die Chance, mich als Spieler weiterzuentwickeln und neue Erfahrungen zu sammeln", sagt Füllkrug zwar zu Recht. Doch diese Chance kann auch schnell dazu führen, dass sein schneller Aufstieg ein jähes Ende hat.
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BVB: Niclas Füllkrug ist Symptom einer seltsamen Transferpolitik
Es ist absehbar, dass Füllkrug ein ordentlicher Ersatz für Haller sein kann. Doch was passiert, wenn auch er wie Modeste keine echte Einbindung erfährt? Wenn seine Kopfballstärke nicht ausreicht, um das insgesamt unkreative Angriffsspiel des BVB zu verstecken? Nicht mal Haller gelang das in allen Phasen der vergangenen Rückrunde, die ohnehin viel zu gut bewertet wurde.
Dortmunds Transferpolitik folgt in diesem Sommer keiner erkennbaren Idee. Füllkrug reiht sich da trotz seiner Qualitäten mit ein in eine Liste voller Namen, die man sicher irgendwie verteidigen kann - doch wie passen sie als Puzzle zusammen?
Viel mehr als die groben Parameter Größe, Nationalspieler und gute Torquote sind es beim Angreifer nicht. Terzic wird sich im Verlauf der Saison daran messen lassen müssen, ob er diese Kritik nichtig machen kann. Schließlich hatte er großen Einfluss auf den Transfersommer.