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Bundesliga

Borussia Mönchengladbach: Roland Virkus nicht mehr Sport-Geschäftsführer

  • Aktualisiert: 30.09.2025
  • 16:14 Uhr
  • SID

Borussia Mönchengladbach trennt sich von Sport-Geschäftsführer Roland Virkus. Nach der 4:6-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt zog der 57-Jährige die Konsequenzen und bat um seine Entbindung.

Beben im Borussia-Park: Der viel kritisierte Roland Virkus ist als Sport-Geschäftsführer bei Borussia Mönchengladbach zurückgetreten. Wie der abgestürzte Traditionsverein am Dienstag bekannt gab, sei der 58-Jährige "auf dessen Vorschlag hin von seinen Aufgaben entbunden" worden. Es ist eine Trennung, die sich schon lange angedeutet hatte.

"Ich habe immer gesagt, dass der Verein über allem steht und mich deshalb zu diesem Schritt entschieden", sagte Virkus, der die Aufgabe im Februar 2022 übernommen hatte.

Nach dem katastrophalen Auftritt der Borussia beim jüngsten 4:6 gegen die SGE am vergangenen Samstag, bei dem deutliche "Virkus raus"-Rufe aus der Heimkurve zu hören waren, hatte der Sportchef bereits angekündigt, "dass sich schnellstmöglich alle hinterfragen, inklusiver meiner Person". Das Ergebnis dieser Gespräche ist nun das Ende der Zusammenarbeit.

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Roland Virkus seit mehr als 30 Jahren Teil von Borussia Mönchengladbach

"Wir sind in den Gremien der geeinten Meinung, dass wir uns für die zukünftige Ausrichtung im sportlichen Bereich anders aufstellen wollen", sagte Borussias Präsident Rainer Bonhof.

"Dieser Schritt ist Roland sicher nicht leichtgefallen, denn er lebt Borussia und hat die Position des Geschäftsführers Sport im Februar 2022 in einer sehr schwierigen Situation übernommen."

Virkus hatte 1990 als C-Jugend-Trainer bei der Borussia angefangen. Nach mehreren Station als Nachwuchs-Coach war er 2008 zum Nachwuchsleiter des Klubs aufgestiegen.

2022 folgte Virkus bei der Borussia dann auf Max Eberl, der aufgrund von Erschöpfungssymptomen zurückgetreten war.

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Borussia Mönchengladbach unter Druck

Während seiner Amtszeit konnte Virkus aber nie vollends in seiner Rolle überzeugen. Der bedrohliche Negativtrend, der Gladbach nun erstmals nach zehn Jahren wieder auf den letzten Tabellenplatz geführt hat, wurde stets mit seiner Person in Verbindung gebracht.

Vor allem das zu lange Festhalten an den mittlerweile entlassenen Gerardo Seoane wurde Virkus immer wieder von den Anhängern vorgeworfen.

"Bei unseren internen Diskussionen stand bei allen Beteiligten immer das Wohl unseres Vereins im Vordergrund, auch bei Roland Virkus", sagte Borussias Aufsichtsratsvorsitzender Michael Hollmann.

"Unsere gemeinsame Entscheidung kam in einer wertschätzenden Atmosphäre zustande." Über die nächsten Schritte und das weitere Vorgehen seien Präsidium, Aufsichtsrat und Geschäftsführung "in Abstimmung", ergänzte Hollmann.

Ungewisse Zukunft bei Borussia – Polanski bleibt vorerst Trainer

Der Scherbenhaufen bei der Borussia wird damit immer größer.

Klar ist derzeit nur, dass Trainer Eugen Polanski, den Virkus nach der Trennung von Seoane aus der U23 befördert hatte, auch bei dem richtungsweisenden Spiel am Sonntag (ab 19.30 Uhr im Liveticker) gegen den SC Freiburg auf der Trainerbank sitzen wird. Wie es danach weitergeht, ist völlig offen.

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