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Spätere Anstoßzeiten?

Kommentar: Niko Kovacs Spielplan-Vorschlag geht zu weit

  • Aktualisiert: 15.09.2023
  • 13:43 Uhr
  • Stefan Kumberger
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Niko Kovac wünscht sich im Sommer spätere Anstoßzeiten. Seine Sorge um hitzegeplagte Profis ehrt ihn, doch sein Vorschlag schießt über das Ziel hinaus. Ein Kommentar.

Von Stefan Kumberger

Braucht die Bundesliga im August und September neue, spätere Anstoßzeiten? Niko Kovac sagt: Ja. Für ihn ist die Belastung der Spieler durch hohe Temperaturen zu groß. Er wünscht sich, dass in den heißen Monaten später gespielt wird.

Was in Zeiten des Klimawandels ein nachvollziehbarer Gedanke sein mag, entpuppt sich bei genauer Betrachtung aber als Scheindiskussion.

Angesichts der Sommerpause und der Tatsache, dass Deutschland ohnehin nur wenige Wochen sogenannten "Hitzewellen" ausgesetzt ist, dreht sich Kovacs Vorschlag nur um einige Spiele zu Beginn der Saison. Zu wenig, um gleich eine Spielplan-Revolution zu fordern.

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Bundesliga: Finger weg vom Samstagnachmittag!

Ein Verschieben der Anstoßzeiten auf – wie Kovac vorschlägt – 18 oder 20 Uhr würde vielen Fans ein wichtiges Ritual nehmen, kleine Kinder könnten noch weniger Spiele besuchen und zahlreiche Anhänger bekämen bei An- und Abreise gehörige Probleme.

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Bereits jetzt leiden die Fans unter späten Anstoßzeiten und zerstückelten Spieltagen – da sollte man ihnen nicht auch noch den so beliebten Samstagnachmittag nehmen! 

Ja, die Qualität so mancher Sommerpartie leidet unter warmen Temperaturen, aber auch das macht den Fußball aus. Hitze, Regen, Schnee – dieser Sport ist immer auch ein Kampf mit den Umständen. Das macht zu einem guten Teil seinen Reiz aus.

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Trinkpausen reichen aus

Zudem muss der gesundheitliche Aspekt ein wenig eingeordnet werden. Auf dem Platz sind 22 junge Menschen aktiv, denen die beste Versorgung zuteil wird und die als Profisportler topfit sind. Hinzu kommen die wichtigen Trinkpause. Eben darum kippen in der Bundesliga nicht reihenweise die Spieler um.

Dass sich Kovac über den Fußball in Zeiten des Klimawandels Gedanken macht, ist löblich. Seine Schlussfolgerungen schießen jedoch über das Ziel hinaus.

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