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FC Bayern München

FC Bayern: Joao Palhinha ohne Wert fürs Kompany-System - Darum wäre eine schnelle Trennung so wichtig

  • Aktualisiert: 24.06.2025
  • 18:32 Uhr
  • Dominik Hager
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Die Zusammenarbeit zwischen Joao Palhinha und dem FC Bayern ist zum Scheitern verurteilt. Der Portugiese ist schlichtweg nicht der passende Spielertyp für den Kompany-Fußball. Entgegen neuester Berichte wäre es für alle Beteiligten enorm wichtig, dass Missverständnis schnell und schmerzlos zu beenden.

Von Dominik Hager

Der letzte Transfer-Sommer der Bayern hat gezeigt, dass man mit zwei Neuverpflichtungen für je gut 50 Millionen Euro zwei komplett unterschiedliche Ergebnisse erhalten kann. Während sich Offensiv-Star Michael Olise als absoluter Mega-Coup entpuppte, wurde Joao Palhinha zum ganz teuren Missverständnis.

Der Portugiese musste sich zunächst hinter Aleksandar Pavlovic anstellen, ehe er sich selbst verletzte und im Anschluss an Leon Goretzka nicht mehr vorbei kam. Unter dem Strich stand für den 29-Jährigen eine Saison mit nur 941 Bundesliga-Minuten. In den Schlüsselspielen war der Sechser zudem überhaupt kein Faktor.

Zwar gab es in den vergangenen Wochen Gerüchte über einen Abschied von Palhinha, jedoch berichtete die portugiesische Quelle "A Bola" nun, dass eine gehandelte Rückkehr zu Fulham keine Option sei und der Spieler mit großer Wahrscheinlichkeit bleiben wird.

Doch kann es zwischen Palhinha und dem FC Bayern wirklich Liebe auf den zweiten Blick werden? Dafür spricht im Moment praktisch überhaupt nichts. Besonders unglücklich ist aus Sicht des Spielers, dass er gar nicht so wahnsinnig viel dafür kann.

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Palhinha ohne Perspektive unter Kompany

Die Bayern haben Palhinha verpflichtet, weil Ex-Trainer Thomas Tuchel eine Holding Six haben wollte. Dass der Ex-Fulham-Star in einer solchen Rolle seine Qualitäten hat, ist auch unbestritten.

Das Problem ist nur, dass Vincent Kompany eine andere Vorstellung davon hat, was seine Mittelfeldspieler zu tun haben. Eine Holding Six gibt es im offensiv ausgerichteten Spielstil des Belgiers schlichtweg nicht.

Kompany wird aber weder seinen Spielstil ändern, noch wird es möglich sein, Palhinha zu einem anderen Spielertypen zu machen. Der Portugiese wird sich mit 29 Jahren nicht mehr zu einem solch spielstarken Mittelfeldspieler wie Aleksandar Pavlovic entwickeln und sich auch nicht die Box-to-Box-Qualitäten von Leon Goretzka aneignen.

So lange Kompany beim FC Bayern Trainer ist, wird Palhinha also kaum eine Chance haben, zum bevorzugten Kimmich-Partner im Mittelfeld aufzusteigen.

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Bundesliga-Transfergerüchte: Liverpool steigt wohl in Poker um Bayern-Star Upamecano ein

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<em><strong>Dayot Upamecano (FC Bayern München)</strong><br>Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.</em>
© 2025 Getty Images

Dayot Upamecano (FC Bayern München)
Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.

<strong>Bremer (Juventus Turin)</strong><br>Der FC Bayern soll laut "Calciomercato" an Juventus-Verteidiger Bremer interessiert sein – allerdings buhlen auch Manchester United, Liverpool und Chelsea um den 28-Jährigen. Ein Transfer gilt dennoch als unwahrscheinlich: Bremer verlängerte erst im Sommer langfristig bei Juve, ehe er sich im Oktober das Kreuzband riss. Nur ein "verrücktes Angebot" über 70 bis 80 Millionen Euro könnte die Italiener wohl umstimmen, die den Abwehrmann eigentlich als unverkäuflich betrachten.
© AFP/SID/MARCO BERTORELLO

Bremer (Juventus Turin)
Der FC Bayern soll laut "Calciomercato" an Juventus-Verteidiger Bremer interessiert sein – allerdings buhlen auch Manchester United, Liverpool und Chelsea um den 28-Jährigen. Ein Transfer gilt dennoch als unwahrscheinlich: Bremer verlängerte erst im Sommer langfristig bei Juve, ehe er sich im Oktober das Kreuzband riss. Nur ein "verrücktes Angebot" über 70 bis 80 Millionen Euro könnte die Italiener wohl umstimmen, die den Abwehrmann eigentlich als unverkäuflich betrachten.

<strong>Nicolas Jackson (FC Bayern München)</strong><br>Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...
© Eibner

Nicolas Jackson (FC Bayern München)
Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...

<strong>Nicolas Jackson (FC Bayern München)</strong><br>Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.
© Eibner

Nicolas Jackson (FC Bayern München)
Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.

<strong>Almugera Kabar (Borussia Dortmund)</strong><br>Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.
© Noah Wedel

Almugera Kabar (Borussia Dortmund)
Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.

<strong>Brajan Gruda (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
© IMAGO/Shutterstock

Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion)
Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.

<strong>Sacha Boey (FC Bayern München)</strong><br>In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.
© IMAGO/Icon Sportswire

Sacha Boey (FC Bayern München)
In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.

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Palhinha erhält kein Vertrauen in Big-Matches

Wer gedacht hätte, dass Palhinha vielleicht der Mann für die wichtigen Spiele werden könnte, sah sich ebenfalls getäuscht. Palhinha sah in der Bundesliga gegen Leverkusen, Dortmund und Frankfurt nur eine einzige Minute.

In den Champions-League-Duellen mit der Werkself reichte es zu sieben Minuten, ehe er gegen Inter dann wieder durchgehend auf der Bank saß. Kompany sieht in Palhinha offenbar auch nicht den Mann für die besonders harten Matches.

Durch die Verpflichtung von Tom Bischof droht Palhinha nun gar noch weiter in der Hierarchie zurückzufallen. In diesem Szenario wäre er nur noch der fünfte Mann im Mittelfeld-Zentrum und somit mehr ein Klotz am Bein als eine Hilfe.

Bei der Klub-WM (live in SAT.1, auf Joyn und ran.de) durfte der Portugiese in den ersten beiden Spielen keine Minute spielen. Ein weiteres Indiz, dass sich eine Wende nicht abzeichnet.

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Palhinha-Marktwert schwindet: Schnelle Trennung elementar

Das Sprichwort "lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" trifft auf die Situation von Joao Palhinha absolut zu. Der FC Bayern hat einen gewaltigen Fehler gemacht, indem man den Portugiesen verpflichtet hat, ohne die neue Situation durch den Trainerwechsel zu berücksichtigen.

Die Wichtigkeit, die Zusammenarbeit mit Palhinha schnellstmöglich zu beenden, liegt aber nicht nur der fehlenden Perspektive unter Kompany zugrunde.

Eine Hauptproblematik basiert darauf, dass der Mittelfeldmann im Juli bereits 30 Jahre alt wird. Es ist praktisch ein Gesetz, dass der Marktwert eines Spielers in den 30ern deutlich nach unten geht. Palhinha war laut "transfermarkt.de" im Dezember 2023 noch 60 Millionen Euro wert. Bis jetzt hat er laut dem Portal schon mal die Hälfte seines ursprünglichen Werts verloren.

Dies dürfte allerdings nur der Anfang der Negativ-Spirale sein. Je älter Palhinha spielt und je länger er eine Rolle als Ersatzspieler inne hat, desto schneller sinkt der Wert. Könnten die Bayern mit einem Verkauf in diesem Sommer den Schaden minimieren, wäre das in Zukunft wohl kaum noch möglich.

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Zeitnaher Abgang auch für Palhinha erstrebenswert

Auch für Palhinha selbst dürften in diesem Sommer noch Angebote drin sein, die finanziell und sportlich reizvoll sind. Sollte er jedoch eine weitere Saison auf der Bank verbringen, würden die meisten Interessenten aber wohl Abstand von einer Verpflichtung nehmen.

Das wiederum könnte dazu führen, dass ein Verbleib beim FC Bayern für Palhinha zukünftig trotz einer Reservistenrolle zur attraktivsten Option wird. Und schon hätten die Bayern den nächsten teuren Spieler im Kader, den man im Worst Case bis Vertragende 2028 bezahlen muss.

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Das Wichtigste in Kürze

Die Bayern können allerdings immerhin darauf hoffen, dass Palhinha selbst rechtzeitig die Reißleine zieht. Im Rahmen der Nations League untermauerte der 29-Jährige zwar seinen Traum, sich in München durchzusetzen, jedoch müsse er mit Kompany und den Bossen sprechen, ob er die Chance bekommt.

"Ich hoffe wirklich drauf. Aber wenn nicht, müssen wir schauen und die beste Lösung finden", verdeutlichte er. Palhinha scheint auch nicht der Typ zu sein, der den Rest seiner Karriere als Stand-by-Profi absolvieren möchte.

Gerade deswegen wäre es für alle Beteiligten so wichtig, in diesem Sommer eine zufrieden stellende Lösung zu finden. Findet Palhinha einen ordentlichen Klub, kommen alle Beteiligten mit einem blauen Auge davon. Ansonsten könnten die beschriebenen Negativ-Mechanismen greifen und eine für alle unschöne Situation kreieren.

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