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Transfer-Saga des Sommers

FC Bayern München: Nick Woltemade - VfB Stuttgart macht Druck: Ist ein Transfer in diesem Sommer noch sinnvoll?

  • Aktualisiert: 14.08.2025
  • 14:33 Uhr
  • Kai Esser

Eigentlich hatte der FC Bayern den Transfer von Nick Woltemade bereits abgehakt - eigentlich. Doch dann machte ausgerechnet der VfB Stuttgart das Thema wieder auf, um die Tür dann wieder zu schließen. Ergibt es mittlerweile überhaupt noch Sinn, den Nationalspieler zu holen?

Von Kai Esser

Die einen lieben es, die anderen hassen es: Das geöffnete Transferfenster.

Gerade bei Klubs wie dem FC Bayern München bietet jedes Transferfenster stets genug Gesprächsstoff. Die größten Fische an der FCB-Angel in diesem Sommer: Luis Diaz, der bereits unterschrieben hat, und Nick Woltemade. Dessen Signatur auf einem bajuwarischen Arbeitsvertrag lässt allerdings noch auf sich warten.

Und eigentlich hatte der FCB den Transfer nach wochenlangem Querstellen des VfB Stuttgart abgehakt. "Wir haben uns um den Spieler bemüht. Stuttgart hat nicht signalisiert, reden zu wollen. Der Transfer ist vom Tisch", erklärte Sportvorstand Max Eberl am Rande des Testspiels gegen die Tottenham Hotspur.

Freilich war für jeden nachzulesen und nachzuhören, dass die Stuttgarter nicht an einem Transfer interessiert sind. Nur um just nach dem ersten öffentlichen Desinteresse des FCB in Form des VfB-Sportvorstandes Alexander Wehrle den "Stuttgarter Nachrichten" zu sagen: "Wir spielen am Samstag den Supercup. Bis spätestens zum Anpfiff sollte auch alles geklärt sein."

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Stuttgart soll erneutes Angebot abgelehnt haben

Also, will der VfB nun seinen Top-Stürmer verkaufen oder nicht?

Nachdem die Bayern die Tür zugemacht hatten, drückt der VfB die Klinke runter, um doch noch einen Spalt offen zu lassen - und sie dann wieder zu schließen.

Laut Informationen der "Bild" gab es Mittwochnachmittag einen Video-Call der Bayern- und Stuttgart-Bosse, um über den möglichen Wechsel des Nationalspielers zu sprechen. In den Gesprächen wurde eine mögliche Ablösesumme von 60 Millionen Euro ins Spiel gebracht – vorausgesetzt, alle Parteien stimmen zu.

Konkret hätte Woltemade auf einen Teil seines Gehalts verzichtet, um seinen Wechsel nach München zu ermöglichen. Laut dem Bericht lehnte der VfB diesen Vorschlag jedoch sofort ab.

Woltemade-Berater Danny Bachmann hat dafür kein Verständnis. "Die von Herrn Wehrle in dieser Woche geforderte Lösung im Rahmen einer fragwürdigen Deadline wurde heute mit dem Gesamtpaket von Interessent und Spielerseite zusammen in Höhe von mehr als 60 Millionen Euro plus Weiterverkaufsbeteiligung geliefert", sagte er gegenüber der "dpa".

Die Antwort des Aufsichtsrats über eine Forderung von marktfremden 75 Millionen Euro für einen Spieler, der ablösefrei gekommen ist, jedoch mit einer Gehaltseinstufung im unteren Mittelfeld, entbehrt – insbesondere für einen nationalen Transfer – nicht nur jeglicher Grundlage, sondern steht im krassen Widerspruch zu den erwähnten Absprachen."

Der VfB soll Woltemade nämich "ein lösungsorientiertes Vorgehen" versprochen haben, "sobald der nächste Karriereschritt möglich ist."

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FC Bayern München: Will der VfB Geld, Woltemade oder nur Prestige?

Es hat ein wenig den Anschein, als würden die Stuttgarter den Rekordmeister an der Nase herumführen wollen. Passend - oder auch nicht passend - die Aussage von Eberl am Dienstag in der "Sport Bild": "Der FC Bayern München bekommt jeden Spieler, wenn er dafür bereit ist, die aufgerufenen Summen zu bezahlen."

Ein bisschen wirkt es, als würden die Münchner - oder speziell der Sportvorstand selbst - noch einmal versuchen, ihre Dominanz klarzustellen. Ob jede Absage eines Spielers wirklich nur am Geld scheiterte, Stichwort Florian Wirtz und Nico Williams, darf jedoch zumindest angezweifelt werden.

Was wirklich Dominanz ausdrücken würde, wäre wohl ein konsequentes Eintreten der Tür, die Stuttgart noch aufzuhalten versucht. Eine schnelle Annäherung, eine schnelle Einigung und ein schneller Transfer des Wunschspielers. Damit würden die Münchner wohl ganz Fußballdeutschland düpieren, den VfB inklusive. Wenngleich es die monetäre Aufwandsentschädigung mutmaßlich in sich hätte.

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FC Bayern München: Wie sinnvoll wäre ein Woltemade-Transfer noch?

Ob das allerdings sinnvoll ist? Schließlich ist der echte Transfermarkt nicht der Karrieremodus in "EA FC". Und den Code für einen Geld-Cheat hat Eberl aktuell auch nicht zur Hand.

Sicher, je früher ein Spieler zu einer neuen Mannschaft stößt, desto schneller ist er mit dieser eingespielt.

Streik-Fußballer, die ihren Wechsel erpressen wollen: Isak, Lewandowski, Dembele

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<em><strong>Alexander Isak</strong><br>Nach einer traumhaften Saison mit Newcastle United hat sich Alexander Isak mkt den Magpies für die Champions League qualifiziert. Seitdem der ehemalige BVB-Stürmer vom Interesse des FC Liverpool Wind bekommen hat, will er von Newcastle jedoch nichts mehr wissen. Der Klub soll Isak an Liverpool abgeben, bis dahin wird der Schwede keine Trainingseinheit mehr für Newcastle absolvieren, kündigte er an.</em>
© 2025 Getty Images

Alexander Isak
Nach einer traumhaften Saison mit Newcastle United hat sich Alexander Isak mkt den Magpies für die Champions League qualifiziert. Seitdem der ehemalige BVB-Stürmer vom Interesse des FC Liverpool Wind bekommen hat, will er von Newcastle jedoch nichts mehr wissen. Der Klub soll Isak an Liverpool abgeben, bis dahin wird der Schwede keine Trainingseinheit mehr für Newcastle absolvieren, kündigte er an.

<strong>Randal Kolo Muani</strong> <br>2023 wurde Randal Kolo Muani innerhalb einer Saison in Frankfurt zum Star. Als PSG auf den Shootingstar aufmerksam wurde, forderte er öffentlich einen Wechsel (trotz laufenden Vertrages bis 2027) und hielt sich angeblich in Paris auf, um den Druck auf die SGE zu erhöhen. Frankfurt blieb in den Verhandlungen hart, ließ den ehemaligen Nationalspieler aber dann für 90 Millionen Euro zu PSG ziehen, wo er nie glücklich wurde.
© 2023 Getty Images

Randal Kolo Muani
2023 wurde Randal Kolo Muani innerhalb einer Saison in Frankfurt zum Star. Als PSG auf den Shootingstar aufmerksam wurde, forderte er öffentlich einen Wechsel (trotz laufenden Vertrages bis 2027) und hielt sich angeblich in Paris auf, um den Druck auf die SGE zu erhöhen. Frankfurt blieb in den Verhandlungen hart, ließ den ehemaligen Nationalspieler aber dann für 90 Millionen Euro zu PSG ziehen, wo er nie glücklich wurde.

<strong>Robert Lewandowski</strong><br>Im Sommer 2022 wechselte Robert Lewandowski vom FC Bayern zum FC Barcelona. Wirklich sauber ging es beim Transfer des Polen aber nicht zu. Der mittlerweile 35-Jährige stritt sich öffentlich mehrere Wochen mit den Bossen und ging schließlich für rund 45 Millionen Euro zu den Katalanen.
© 2022 Getty Images

Robert Lewandowski
Im Sommer 2022 wechselte Robert Lewandowski vom FC Bayern zum FC Barcelona. Wirklich sauber ging es beim Transfer des Polen aber nicht zu. Der mittlerweile 35-Jährige stritt sich öffentlich mehrere Wochen mit den Bossen und ging schließlich für rund 45 Millionen Euro zu den Katalanen.

<strong>Robert Lewandowski</strong><br>Ganz sauber lief auch der Wechsel von Lewandowski zum FC Bayern nicht ab. Sein damaliger Berater, Cezary Kucharski, forcierte wiederholt den Transfer, sprach sogar von einer schriftlichen Zusage des BVB. Das Schmierentheater zog sich durch die Sommerpause 2013. Der BVB blieb hart und ließ den Polen seinen Vertrag erfüllen. 2014 ging er deshalb ablösefrei zum FC Bayern.
© 2013 Getty Images

Robert Lewandowski
Ganz sauber lief auch der Wechsel von Lewandowski zum FC Bayern nicht ab. Sein damaliger Berater, Cezary Kucharski, forcierte wiederholt den Transfer, sprach sogar von einer schriftlichen Zusage des BVB. Das Schmierentheater zog sich durch die Sommerpause 2013. Der BVB blieb hart und ließ den Polen seinen Vertrag erfüllen. 2014 ging er deshalb ablösefrei zum FC Bayern.

<strong>Filip Kostic </strong><br>
                Im Spätsommer 2021 wollte Filip Kostic per Streik offenbar den Wechsel zu Lazio Rom erzwingen. Vor dem Bundesligaspiel gegen Arminia Bielefeld blieb der Serbe dem Teamtraining fern. Der Wechsel scheiterte allerdings und Kostic bestritt im Nachgang die Streik-Vorwürfe via Instagram: Der Wechsel platzte. Auch aus Sicht von Kostic zum Glück. Mit der Eintracht gewann er rund ein Jahr später die Europa League.&nbsp;
© Imago Images

Filip Kostic
Im Spätsommer 2021 wollte Filip Kostic per Streik offenbar den Wechsel zu Lazio Rom erzwingen. Vor dem Bundesligaspiel gegen Arminia Bielefeld blieb der Serbe dem Teamtraining fern. Der Wechsel scheiterte allerdings und Kostic bestritt im Nachgang die Streik-Vorwürfe via Instagram: Der Wechsel platzte. Auch aus Sicht von Kostic zum Glück. Mit der Eintracht gewann er rund ein Jahr später die Europa League. 

<strong>Laurent Koscielny</strong><br>
                Der damalige Arsenal-Kapitän Laurent Koscielny wollte 2019 einen Wechsel in seine Heimat Frankreich erzwingen. Während sich die Kollegen des Innenverteidigers in den USA auf die Saison 2019/20 vorbereiteten, flog der Routinier einfach nicht mit. Hintergrund soll ein Angebot von Girondins Bordeaux gewesen sein. Nur wenig später erfolgte dann tatsächlich der Wechsel in die Wein-Stadt.
© 2019 Getty Images

Laurent Koscielny
Der damalige Arsenal-Kapitän Laurent Koscielny wollte 2019 einen Wechsel in seine Heimat Frankreich erzwingen. Während sich die Kollegen des Innenverteidigers in den USA auf die Saison 2019/20 vorbereiteten, flog der Routinier einfach nicht mit. Hintergrund soll ein Angebot von Girondins Bordeaux gewesen sein. Nur wenig später erfolgte dann tatsächlich der Wechsel in die Wein-Stadt.

<strong></strong><strong>Antoine Griezmann</strong><br> Antoine Griezmann blieb im Sommer 2019 dem Mannschaftstraining von Atletico Madrid fern. Die Rojiblancos wollten den Franzosen trotz Ausstiegsklausel zunächst nicht zum FC Barcelona ziehen lassen. Der Grund: Griezmann verlängerte nur ein Jahr zuvor sein Arbeitspapier um weitere fünf Jahre. Die festgeschriebene Ablösesumme: 120 Millionen Euro. Im alten Vertrag soll diese allerdings 200 Millionen Euro betragen haben. Griezmann blieb dem Trainingsauftakt fern, wechselte wenig später aber doch zu Barca.
© 2019 Getty Images

Antoine Griezmann
Antoine Griezmann blieb im Sommer 2019 dem Mannschaftstraining von Atletico Madrid fern. Die Rojiblancos wollten den Franzosen trotz Ausstiegsklausel zunächst nicht zum FC Barcelona ziehen lassen. Der Grund: Griezmann verlängerte nur ein Jahr zuvor sein Arbeitspapier um weitere fünf Jahre. Die festgeschriebene Ablösesumme: 120 Millionen Euro. Im alten Vertrag soll diese allerdings 200 Millionen Euro betragen haben. Griezmann blieb dem Trainingsauftakt fern, wechselte wenig später aber doch zu Barca.

<strong>Pierre-Emerick Aubameyang</strong><br>
                Im Winter 2018 wollte Pierre-Emerick Aubameyang trotz laufenden Arbeitspapiers sofort zum FC Arsenal wechseln und in London einen lukrativeren Vertrag unterschreiben. Der BVB war wenig begeistert und schob dem Transfer einen Riegel vor. Zumindest zunächst. Aubameyang streikte, fehlte unentschuldigt bei Teamsitzungen und wurde schließlich suspendiert. Wenige Wochen später gab Dortmund klein bei und ließ den Gabuner ziehen.
© Imago Images

Pierre-Emerick Aubameyang
Im Winter 2018 wollte Pierre-Emerick Aubameyang trotz laufenden Arbeitspapiers sofort zum FC Arsenal wechseln und in London einen lukrativeren Vertrag unterschreiben. Der BVB war wenig begeistert und schob dem Transfer einen Riegel vor. Zumindest zunächst. Aubameyang streikte, fehlte unentschuldigt bei Teamsitzungen und wurde schließlich suspendiert. Wenige Wochen später gab Dortmund klein bei und ließ den Gabuner ziehen.

<strong>Riyad Mahrez</strong><br> Im Januar 2018 rechneten eigentlich alle Experten damit, dass der damalige Leicester-Star Riyad Mahrez bei Manchester City landen würde, doch der Transfer ging dann doch nicht planmäßig über die Bühne. Darüber schien der algerische Nationalspieler so verärgert gewesen zu sein, dass er zwei Wochen in den Streik trat. Im Sommer 2018 wechselte der Flügelflitzer mit einer halbjährigen Verspätung doch noch zu Pep Guardiolas Team.
© 2018 Getty Images

Riyad Mahrez
Im Januar 2018 rechneten eigentlich alle Experten damit, dass der damalige Leicester-Star Riyad Mahrez bei Manchester City landen würde, doch der Transfer ging dann doch nicht planmäßig über die Bühne. Darüber schien der algerische Nationalspieler so verärgert gewesen zu sein, dass er zwei Wochen in den Streik trat. Im Sommer 2018 wechselte der Flügelflitzer mit einer halbjährigen Verspätung doch noch zu Pep Guardiolas Team.

<strong>Mateo Kovacic</strong><br> Nach seinem traumhaften Sommer 2018, der ihn bei der WM mit Kroatien bis ins Finale gegen Frankreich führte, wollte Mateo Kovacic mehr - und deshalb weg von Real Madrid. Nach seiner Rückkehr aus dem Sonderurlaub stellte der Mittelfeldspieler klar, dass er nicht mehr zum Training bei Spaniens Rekordmeister erscheinen werde, bis seine Zukunft geklärt sei. Schließlich wechselte Kovacic zum FC Chelsea.
© 2018 Getty Images

Mateo Kovacic
Nach seinem traumhaften Sommer 2018, der ihn bei der WM mit Kroatien bis ins Finale gegen Frankreich führte, wollte Mateo Kovacic mehr - und deshalb weg von Real Madrid. Nach seiner Rückkehr aus dem Sonderurlaub stellte der Mittelfeldspieler klar, dass er nicht mehr zum Training bei Spaniens Rekordmeister erscheinen werde, bis seine Zukunft geklärt sei. Schließlich wechselte Kovacic zum FC Chelsea.

<strong>Thibaut Courtois</strong><br>
                Thibaut Courtois drängte über einen unsportlichen Weg auf einen Transfer zu Real Madrid. Nach WM-Platz drei mit Belgien und dem verlängerten Urlaub schenkte sich der Keeper im Sommer 2018 das Training beim FC Chelsea. Bis die "Blues" ihn für 35 Millionen Euro an Real Madrid abgaben. Bevor der Deal fix wurde, drohten die Londoner Courtois sogar mit einer Geldstrafe von bis zu zwei Wochengehältern.
© 2017 Getty Images

Thibaut Courtois
Thibaut Courtois drängte über einen unsportlichen Weg auf einen Transfer zu Real Madrid. Nach WM-Platz drei mit Belgien und dem verlängerten Urlaub schenkte sich der Keeper im Sommer 2018 das Training beim FC Chelsea. Bis die "Blues" ihn für 35 Millionen Euro an Real Madrid abgaben. Bevor der Deal fix wurde, drohten die Londoner Courtois sogar mit einer Geldstrafe von bis zu zwei Wochengehältern.

<strong>Diego Costa</strong><br>Als der damalige Chelsea-Stürmer Diego Costa im Sommer 2017 eine SMS seines Trainers Antonio Conte erhielt, in der der Italiener dem Spanier mitteilte, nicht mehr mit ihm zu planen, ging es richtig kurios weiter. Denn Costa hatte daraufhin überhaupt keine Lust mehr, zu den Londonern zurückzukehren, stattdessen blieb der gebürtige Brasilianer lieber in seiner Heimat und schmollte, bevor er zu Atletico Madrid transferiert wurde.
© 2017 Getty Images

Diego Costa
Als der damalige Chelsea-Stürmer Diego Costa im Sommer 2017 eine SMS seines Trainers Antonio Conte erhielt, in der der Italiener dem Spanier mitteilte, nicht mehr mit ihm zu planen, ging es richtig kurios weiter. Denn Costa hatte daraufhin überhaupt keine Lust mehr, zu den Londonern zurückzukehren, stattdessen blieb der gebürtige Brasilianer lieber in seiner Heimat und schmollte, bevor er zu Atletico Madrid transferiert wurde.

<strong>Walace</strong><br>Walace erschien am Neujahrstag 2018 nicht zum Abflug des HSV ins Trainingslager, sondern verlängerte seinen Heimaturlaub in Brasilien eigenmächtig. Der Ärger war groß: Während die Hamburger auf Vertragserfüllung bestanden, hatte der Edelreservist angeblich Angebote aus seiner Heimat vorliegen. Daher gab es Gerüchte, er wolle seinen Abgang erzwingen. Das gelang jedoch erst nach dem Abstieg des "Dinos". Walace wechselte zu Hannover 96.
© 2018 Getty Images

Walace
Walace erschien am Neujahrstag 2018 nicht zum Abflug des HSV ins Trainingslager, sondern verlängerte seinen Heimaturlaub in Brasilien eigenmächtig. Der Ärger war groß: Während die Hamburger auf Vertragserfüllung bestanden, hatte der Edelreservist angeblich Angebote aus seiner Heimat vorliegen. Daher gab es Gerüchte, er wolle seinen Abgang erzwingen. Das gelang jedoch erst nach dem Abstieg des "Dinos". Walace wechselte zu Hannover 96.

<strong>Philippe Coutinho</strong><br> Im Sommer 2017 trat Philipp Coutinho in einen Streik beim FC Liverpool. Er wollte sich auf diese fragwürdige Art und Weise seinen Traum eines Wechsels zum FC Barcelona ermöglichen. Der Streik des Brasilianers blieb zunächst wirkungslos. Im Januar 2018 gab Liverpool letztendlich nach. In Katalonien wurde Coutinho dann jedoch nicht wirklich glücklich und spielte zwischenzeitlich sogar für den FC Bayern.
© Imago Images

Philippe Coutinho
Im Sommer 2017 trat Philipp Coutinho in einen Streik beim FC Liverpool. Er wollte sich auf diese fragwürdige Art und Weise seinen Traum eines Wechsels zum FC Barcelona ermöglichen. Der Streik des Brasilianers blieb zunächst wirkungslos. Im Januar 2018 gab Liverpool letztendlich nach. In Katalonien wurde Coutinho dann jedoch nicht wirklich glücklich und spielte zwischenzeitlich sogar für den FC Bayern.

<strong>Ousmane Dembele</strong><br>
                Ousmane Dembele forcierte im Sommer 2017 seinen Wechsel zum FC Barcelona mit unsauberen Methoden. Der Franzose verweigerte den Kontakt zu seinem Arbeitgeber, Dortmund suspendierte ihn deshalb vom Trainingsbetrieb. Die Fronten waren verhärtet, letztendlich sorgte mal wieder reichlich Kohle für zufriedene Gesichter auf allen Seiten. Der BVB bekam 105 Millionen, mögliche Zusatzzahlungen könnten den Deal 150 Millionen Euro schwer machen.
© 2017 Getty Images

Ousmane Dembele
Ousmane Dembele forcierte im Sommer 2017 seinen Wechsel zum FC Barcelona mit unsauberen Methoden. Der Franzose verweigerte den Kontakt zu seinem Arbeitgeber, Dortmund suspendierte ihn deshalb vom Trainingsbetrieb. Die Fronten waren verhärtet, letztendlich sorgte mal wieder reichlich Kohle für zufriedene Gesichter auf allen Seiten. Der BVB bekam 105 Millionen, mögliche Zusatzzahlungen könnten den Deal 150 Millionen Euro schwer machen.

<strong>Julian Draxler</strong><br>
                Julian Draxler hatte nach einem Jahr Wolfsburg und einer für ihn starken EM 2016 keine Lust mehr auf die Autostadt. In einem Interview teilte er das den Verantwortlichen deutlich mit und pochte auf eine mündliche Zusage, wechseln zu können. Wolfsburg verwies wiederum auf den laufenden Vertrag, allerdings nur noch bis zur Winterpause 2016, in der Draxler schließlich zu Paris St. Germain gehen durfte.
© 2016 Getty Images

Julian Draxler
Julian Draxler hatte nach einem Jahr Wolfsburg und einer für ihn starken EM 2016 keine Lust mehr auf die Autostadt. In einem Interview teilte er das den Verantwortlichen deutlich mit und pochte auf eine mündliche Zusage, wechseln zu können. Wolfsburg verwies wiederum auf den laufenden Vertrag, allerdings nur noch bis zur Winterpause 2016, in der Draxler schließlich zu Paris St. Germain gehen durfte.

<strong>Anthony Modeste</strong><br>Anthony Modeste zog im Sommer 2017 eine Show ab, ließ sich beim ersten Training des 1. FC Köln nach der Sommerpause feiern, stellte klar, er wolle gar nicht nach China wechseln. Dann wurde er vom Training freigestellt, um in China zu verhandeln, wollte sich dann wieder einklagen. Zwischendurch hieß es entweder: Wechsel perfekt oder Wechsel geplatzt. Letztlich heuerte der Stürmer bei Tianjin Quanjian an, wurde in China aber nie glücklich.
© imago/Laci Perenyi

Anthony Modeste
Anthony Modeste zog im Sommer 2017 eine Show ab, ließ sich beim ersten Training des 1. FC Köln nach der Sommerpause feiern, stellte klar, er wolle gar nicht nach China wechseln. Dann wurde er vom Training freigestellt, um in China zu verhandeln, wollte sich dann wieder einklagen. Zwischendurch hieß es entweder: Wechsel perfekt oder Wechsel geplatzt. Letztlich heuerte der Stürmer bei Tianjin Quanjian an, wurde in China aber nie glücklich.

<strong>Hakan Calhanoglu</strong><br>
                Hakan Calhanoglu hatte genug vom Hamburger SV und forcierte im Frühjahr 2014 seinen Wechsel nach Leverkusen. Freunde machte er sich mit seiner Vorgehensweise in Hamburg aber ganz sicher nicht: Er ließ sich krankschreiben, damit er nicht mehr am Training des HSV teilnehmen musste. Als er dann seinen Dienst in Leverkusen antrat, war er natürlich wieder fit. Mittlerweile kickt der türkische Nationalspieler beim AC Milan.
© 2014 Getty Images

Hakan Calhanoglu
Hakan Calhanoglu hatte genug vom Hamburger SV und forcierte im Frühjahr 2014 seinen Wechsel nach Leverkusen. Freunde machte er sich mit seiner Vorgehensweise in Hamburg aber ganz sicher nicht: Er ließ sich krankschreiben, damit er nicht mehr am Training des HSV teilnehmen musste. Als er dann seinen Dienst in Leverkusen antrat, war er natürlich wieder fit. Mittlerweile kickt der türkische Nationalspieler beim AC Milan.

<strong>Clint Dempsey</strong><br>Im Sommer 2012 wollte Clint Dempsey den FC Fulham verlassen. Der Verein wollte den heutigen Ex-Profi aber seinerzeit einfach nicht abgeben und so schmollte Dempsey anschließend mehrere Wochen, ob des zunächst gescheiterten Abgangs. Ende August gaben die "Cottagers" dann doch nach und verkauften Dempsey an Tottenham. Kurios: Um seinem Wechselwunsch noch einmal Nachdruck zu verleihen, bestreikte Dempsey einfach die ersten vier Saisonspiele Fulhams.
© 2011 Getty Images

Clint Dempsey
Im Sommer 2012 wollte Clint Dempsey den FC Fulham verlassen. Der Verein wollte den heutigen Ex-Profi aber seinerzeit einfach nicht abgeben und so schmollte Dempsey anschließend mehrere Wochen, ob des zunächst gescheiterten Abgangs. Ende August gaben die "Cottagers" dann doch nach und verkauften Dempsey an Tottenham. Kurios: Um seinem Wechselwunsch noch einmal Nachdruck zu verleihen, bestreikte Dempsey einfach die ersten vier Saisonspiele Fulhams.

<strong>Demba Ba</strong><br>
                Um einen Wechsel in die Premier League zu erzwingen, ging Demba Ba im Jahr 2011 in den Trainingslager-Streik. "Das ist der Wahnsinn, so etwas habe ich noch nie erlebt", sagte der damalige Hoffenheim-Manager Ernst Tanner. Er ließ den wechselwilligen Stürmer schließlich aber doch ziehen, Demba Ba wechselte zu West Ham United.
© 2010 Getty Images

Demba Ba
Um einen Wechsel in die Premier League zu erzwingen, ging Demba Ba im Jahr 2011 in den Trainingslager-Streik. "Das ist der Wahnsinn, so etwas habe ich noch nie erlebt", sagte der damalige Hoffenheim-Manager Ernst Tanner. Er ließ den wechselwilligen Stürmer schließlich aber doch ziehen, Demba Ba wechselte zu West Ham United.

<strong>William Gallas</strong><br>
                Was William Gallas einst beim FC Chelsea abgezogen haben soll, um zum FC Arsenal zu wechseln, ist kaum zu glauben. Die Blues gaben kurz nach dem Transfer 2006 bekannt: "Er hat gedroht, ein Eigentor zu schießen oder sich eine absichtliche Rote Karte einzuhandeln."
© 2008 Getty Images

William Gallas
Was William Gallas einst beim FC Chelsea abgezogen haben soll, um zum FC Arsenal zu wechseln, ist kaum zu glauben. Die Blues gaben kurz nach dem Transfer 2006 bekannt: "Er hat gedroht, ein Eigentor zu schießen oder sich eine absichtliche Rote Karte einzuhandeln."

<strong>Khalid Boulahrouz</strong><br>
                Schmierentheater pur: Im Sommer 2006 wollte Khalid Boulahrouz den HSV Richtung FC Chelsea verlassen. Vor dem Champions-League-Qualifikationsspiel gegen Osasuna simulierte der Niederländer beim Aufwärmen dafür sogar eine Verletzung, um für den neuen Arbeitgeber international weiterhin spielberechtigt zu sein.
© 2005 Getty Images

Khalid Boulahrouz
Schmierentheater pur: Im Sommer 2006 wollte Khalid Boulahrouz den HSV Richtung FC Chelsea verlassen. Vor dem Champions-League-Qualifikationsspiel gegen Osasuna simulierte der Niederländer beim Aufwärmen dafür sogar eine Verletzung, um für den neuen Arbeitgeber international weiterhin spielberechtigt zu sein.

<strong>Rafael van der Vaart</strong><br>
                Rafael van der Vaart wollte den Hamburger SV im Jahr 2007 mit allen Mitteln verlassen. In den spanischen Medien ließ sich der Niederländer sogar schon mit einem Trikot des FC Valencia ablichten. Mit dem FC Valencia wurde es damals aber dann doch nichts, dafür ein Jahr später mit Real Madrid. Später kehrte van der Vaart für eine zweite Ära zum HSV zurück, konnte aber fast nie mehr an die erste, erfolgreiche Phase an der Elbe anknüpfen.
© 2007 Getty Images

Rafael van der Vaart
Rafael van der Vaart wollte den Hamburger SV im Jahr 2007 mit allen Mitteln verlassen. In den spanischen Medien ließ sich der Niederländer sogar schon mit einem Trikot des FC Valencia ablichten. Mit dem FC Valencia wurde es damals aber dann doch nichts, dafür ein Jahr später mit Real Madrid. Später kehrte van der Vaart für eine zweite Ära zum HSV zurück, konnte aber fast nie mehr an die erste, erfolgreiche Phase an der Elbe anknüpfen.

<strong>Heiko Herrlich</strong><br>
                Heiko Herrlich wurde 1994/95 Torschützenkönig und mit Borussia Mönchengladbach Pokalsieger. Der Stürmer wollte anschließend zu Borussia Dortmund und pochte auf eine mündliche Zusage des damaligen Gladbach-Managers Rolf Rüssmann. Bei der Borussia erteilte man Herrlich trotzdem keine Freigabe. Herrlich verweigerte daraufhin die Teilnahme am Training, am Ende ging er doch noch für elf Millionen D-Mark zum BVB.
© Imago

Heiko Herrlich
Heiko Herrlich wurde 1994/95 Torschützenkönig und mit Borussia Mönchengladbach Pokalsieger. Der Stürmer wollte anschließend zu Borussia Dortmund und pochte auf eine mündliche Zusage des damaligen Gladbach-Managers Rolf Rüssmann. Bei der Borussia erteilte man Herrlich trotzdem keine Freigabe. Herrlich verweigerte daraufhin die Teilnahme am Training, am Ende ging er doch noch für elf Millionen D-Mark zum BVB.

Throwback an den Super Cup 2023: Der FCB brachte wenige Stunden vorher den Transfer von Harry Kane über die Bühne und er wurde beim 0:3 gegen RB Leipzig gleich eingewechselt. Was sich zunächst noch anfühlte wie ein englischer Fremdkörper, schoss wenige Wochen später die Bundesliga kurz und klein. Gerade auf diesem Niveau sind Abläufe unerlässlich.

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FC Bayern München: Personaldecke ist ausreichend - auch ohne Woltemade

Sich treiben zu lassen steht aber auch nicht im Mantra der Bayern. Aber das muss der FCB auch gar nicht. Mit Harry Kane, der selten bis nie ausfällt, ist die Sturmmitte ohnehin besetzt. Gleiches gilt für Michael Olise auf Rechtsaußen. Im Sturmzentrum wäre Jamal Musiala ohne Verletzung ebenfalls gesetzt, aber spätestens im Winter steht der Dribbelkünstler wieder zur Verfügung.

Bleiben also nur zwei echte "Vakanzen" in der Münchner Angriffsabteilung: Das Zentrum und Linksaußen. Königstransfer Luis Diaz kann beide Positionen spielen und wird eine davon dauerhaft bekleiden. Zudem stehen mit Paul Wanner und Lennart Karl, der sich aktuell in der Vorbereitung aufdrängt, zwei Top-Talente im Kader. Und dabei ist der Name Serge Gnabry noch gar nicht gefallen.

Wo wäre also überhaupt Platz für Nick Woltemade? Die Hinrunde, durch die die Bayern in der Champions League und gerade auch der Bundesliga wohl ohne ihr größtes Juwel Musiala kommen, kann das perfekte Casting für die genannten jungen Spieler sein, ob sie das Zeug haben, für den Rekordmeister zu spielen. Dafür braucht es mutmaßlich keinen über Marktpreis erworbenen Woltemade.

Rein finanziell dürfte die Machbarkeit des Transfers ohnehin am Ausgang der Transfersaga um Kingsley Coman abhängen, der vor einem Wechsel zu Al-Nassr steht. Dass das bis zum Anpfiff in der Mercedes-Benz-Arena geklärt ist, ist regelrecht utopisch.

Und wer weiß: So, wie sich der VfB bisher in den Woltemade-Verhandlungen verhalten hat, ist Samstag, 20:30 Uhr sicher nicht die letzte schwäbische Deadline...

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