Dass die Europameisterschaft ein Erfolg war, ist auch ein Verdienst von Turnierboss Philipp Lahm. Wie der ehemalige Nationalspieler ran verriet, kann er sich eine solche Rolle auch in Zukunft vorstellen. Nur wo?
Daran hat vor allem Lahm als Cheforganisator großen Anteil und daher liegt die Frage nahe, wie die Zukunft des 40-Jährigen aussehen wird.
Er habe sich "darüber noch keine Gedanken gemacht", erklärte er am ran-Mikrofon:
"Aber ich habe in den letzten sechs Jahren, die ich sozusagen als Funktionär erlebt habe, sehr viel Erfahrungen gesammelt. Und muss ganz klar sagen, dass es mir Spaß gemacht hat, in diesem Team zu arbeiten und dass mir so eine Rolle auch gut passt und ich Freude daran habe."
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Braucht FC Bayern bald einen neuen Vorstandsboss?
Da trifft es sich, dass der FC Bayern möglicherweise schon bald einen neuen Vorstandsvorsitzenden suchen muss.
Denn offenbar ist man im Aufsichtsrat mit den nach wie vor mächtigen Ex-Bossen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge nicht vollauf zufrieden mit der Arbeit von Jan Christian Dreesen, dessen Zweijahres-Vertrag im Sommer 2025 endet.
Kritisiert wird unter anderem das angeblich zu passive Auftreten des CEO in der Öffentlichkeit, was aber auch im Naturell des gebürtigen Ostfriesen und gelernten Bankers liegt.
Bundesliga-Transfergerüchte: Frankfurts Ekitike weckt Interesse bei nächstem Big Player aus der Premier League
Hugo Ekitike (Eintracht Frankfurt) Ein neuer Big Player im Werben um Frankfurts Hugo Ekitike. Wie "Sky" berichtet, soll nun auch Manchester United Interesse an dem Stürmer haben. Die Red Devils machen damit Liverpool und Chelsea Konkurrenz, die ebenfalls um den 22-Jährigen buhlen. Für den Franzosen, der in der vergangenen Saison in der Liga mit 15 Treffern und acht Vorlagen herausstach, fordert die Eintracht allerdings knapp 100 Millionen Euro an Ablöse. Sein Vertrag bei den Adlern ist noch vier Jahre lang gültig.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Der 23 Jahre alte Keeper des SC Freiburg will sich bei der U21-EM 2025 in der Slowakei (live in Sat. 1 und im Livestream auf ran.de und Joyn) ins Rampenlicht parieren. Doch bereits vorher gibt es Interesse am deutschen Torwart. Laut "Calciomercato" gab es ein Treffen zwischen den Verantwortlichen der AC Mailand und der Breisgauer.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Die "Rossoneri" wollen Atubolu wohl als perspektivischen Nachfolger des französischen Schlussmanns Mike Maignan. Der 29-Jährige hat in Mailand nur einen Vertrag bis 2026 und liebäugelt wohl mit einem Wechsel. Auch West Ham United scheint an Atubolu interessiert. Ein erstes Angebot gibt es demnach aber noch nicht.
Kim Min-jae (FC Bayern München) Nach zwei Saisons beim FC Bayern könnte sich die Zeit in München für Kim Min-jae dem Ende zuneigen. Die sportliche Führung des Rekordmeisters ist nicht vollends von dem Koreaner überzeugt. Einem Verkauf ist man nicht abgeneigt. Nun soll sich auch der erste Interessent herauskristallisieren. Die AC Mailand soll sich um die Dienste des Innenverteidigers bemühen. Das berichtet die "Gazetta dello Sport". ...
Kim Min-jae (FC Bayern München) ... Dem italienischen Sportblatt zufolge soll der Berater des 28-Jährigen bereits den Markt sondiert haben: Als Wunschziel gilt demnach die Serie A. Auf Grund von wirtschaftlichen Faktoren ist ein Transfer derzeit jedoch noch nicht heiß. Die Bayern-Bosse sind nicht an einer Leihe interessiert und wollen 30 Millionen Euro fix. Auch das Gehalt - Kim verdient in München wohl rund acht bis neun Millionen Euro - stellt eine Hürde dar.
Bryan Zaragoza (FC Bayern München) Drei Vereine aus der spanischen Heimat sollen laut "Sky" am Bayern-Spieler interessiert sein. Zuletzt war Zaragoza an CA Osasuna aus Pamplona verliehen, jetzt wollte er sich offenbar wieder für einen Platz im Bayern-Kader empfehlen. Doch Trainer Vincent Kompany ist wohl nicht überzeugt. Der 23-Jährige ist demnach nicht einmal für die Klub-WM eingeplant ...
Bryan Zaragoza (FC Bayern München) Die Bayern wollen Zaragoza demnach am liebsten direkt verkaufen und nicht wieder verleihen. Er hat noch einen Vertrag bis 2029. Celta Vigo, Real Betis und Villareal können sich dem Bericht nach einen Deal vorstellen. Es soll auch lose Anfragen aus Italien und England geben.
Benjamin Sesko (RB Leipzig) Der FC Liverpool soll an Benjamin Sesko von RB Leipzig interessiert sein. Allerdings steht der Slowene auch beim FC Arsenal hoch im Kurs, hier könnte es also zu einem englischen Duell kommen. Laut "Sky" gab es zwischen Arsenal und Leipzig bereits Gespräche, Mikel Arteta will ihn demnach unbedingt haben. Liverpool müsste sich hier also wohl beeilen.
Christian Kofane (Albacete) Bayer Leverkusen steht offenbar vor einem Transfer des 18 Jahre alten Supertalents Christian Kofane. Wie mehrere spanische Medien übereinstimmend berichten, befinde sich der Werksklub beim Senkrechtstarter aus der 2. Liga von Albacete Balompie in der Pole Position. Kofane traf in nur 19 Spielen für seinen Klub schon achtmal.
Christian Kofane (Albacete) Wie die Regionalzeitung "La Tribuna de Albacete" berichtet, seien vor einem Abschluss des Deals nur noch wenige Fragen zu klären. So soll es unter anderem um eine Ausstiegsklausel für das Sturmtalent aus dem Kamerun gehen, die angeblich bei fünf Millionen Euro liegt. An dem Teenager sollen auch Real Madrid, Atletico und der FC Barcelona interessiert sein.
Jobe Bellingham (AFC Sunderland) Der umworbene Youngster Jobe Bellingham hat offenbar eine erste Entscheidung getroffen. Wie "Sport1" berichtet, wird der 19 Jahre alte Bruder von Real-Madrid-Star Jude Bellingham nicht zu Eintracht Frankfurt wechseln. Demnach habe die Spielerseite den Hessen offiziell abgesagt. Damit bleiben wohl nur noch Borussia Dortmund und ...
Jobe Bellingham (AFC Sunderland) ... RB Leipzig im Rennen um den Mittelfeldspieler. Allerdings dürften die Sachsen nach dem Verpassen des internationalen Geschäfts kaum Chancen gegen den BVB haben. Bellingham war mit dem AFC Sunderland kürzlich in die Premier League aufgestiegen und wurde in der Championship zum Nachwuchsspieler des Jahres gewählt. Sein Vertrag läuft bis 2028.
Mark Flekken (FC Brentford) In Leverkusen steht ein Umbruch bevor. Eventuell auch auf der Torwart-Position. Stammkeeper Lukas Hradecky ist 35 Jahre alt, Matej Kovar konnte bisher nicht überzeugen. Dementsprechend schaut sich Bayer um und ist dabei wohl auf Ex-Freiburg-Torhüter Flekken gestoßen. Laut "kicker" arbeitet die Werkself seit Wochen an einer Verpflichtung. In England hat er noch bis 2027 einen Vertrag, im Gespräch sind 15 Millionen Euro Ablöse.
Bruno Fernandes (Manchester United) Der FC Bayern München soll sich laut dem Portal "Teamtalk" mit Manchester Uniteds Kapitän Bruno Fernandes als möglichem Sommer-Neuzugang beschäftigen. Demnach dürften die Münchner Bosse zeitnah Gespräche mit dem Umfeld des 30-jährigen Portugiesen suchen, wie es im Bericht heißt. Dabei soll die Möglichkeit eines Transfers an die Säbener Straße ausgelotet werden. Neben dem FCB …
Bruno Fernandes (Manchester United) ... soll aber auch der saudi-arabische Topklub Al-Hilal Interesse am Nationalspieler haben. Bereits im Sommer 2024 dürften hingegen die Münchner Fernandes schon auf dem Zettel gehabt haben. Damals wurde diese Spur aber nicht konkreter. Fernandes' Vertrag in Manchester läuft noch bis 2027, zudem gibt es eine Option auf eine weitere Spielzeit.
Rafael Leao (AC Mailand) Laut "Sky" zeigt der FC Bayern Interesse an Rafael Leao. Der Portugiese soll die Lücke auf dem linken Flügel schließen und als Ersatz für Leroy Sane kommen, der vor einem Abgang steht. Dem Bericht zufolge pflegt Max Eberl ein sehr positives Verhältnis mit Leao-Agent Jorge Mendes. Es soll bereits zu Gesprächen zwischen den beiden Parteien gekommen sein ...
Rafael Leao (AC Mailand) ... Bei der AC hat der Flügelstürmer noch bis 2028 Vertrag. Sein derzeitiger Marktwert wird auf 75 Millionen Euro taxiert. In der Serie A legte der 25-Jährige in dieser Saison acht Treffer auf und erzielte daneben zehn weitere Tore. Auch in der Königsklasse konnte er dreimal knipsen.
Kaoru Mitoma (Brighton & Hove Albion) Oder wird es doch ein anderer Spieler, der in die Fußstapfen von Sane tritt? Linksaußen Kaoru Mitoma von Brighton & Hove Albion soll bei den Bayern ebenfalls auf dem Zettel stehen. Der Japaner traf in dieser Premier-League-Saison zehnmal und gilt als einer der besten Dribbler der Liga. Konkret soll das Interesse laut "Bild" jedoch noch nicht sein.
Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt) Droht der Eintracht trotz der Qualifikation für die Champions League ein Ausverkauf im Sommer? Die Spieler aus Frankfurt sind begehrt, darunter auch Hugo Larsson. Laut "Marca" zeigt Real Madrid Interesse an dem Schweden. Nach den Transfers von Dean Huijsen und Trent Alexander-Arnold möchten die Blancos auch im Mittelfeld nachlegen. Dem Bericht zufolge liegt dahingehend der Fokus auf dem Youngster der Eintracht.
Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt) Real Madrid soll demnach bereits mehrmals in der Stadt am Main präsent gewesen sein, um den 20-Jährigen zu beobachten. Der Vertrag von Larsson ist noch bis 2029 gültig - sein Marktwert wird derzeit auf 40 Millionen Euro taxiert. Ein Transfer würde für die Madrilenen also durchaus kostenintensiv werden.
Christopher Nkunku (FC Chelsea) Laut "Sky" hat Bayern wieder ein Auge auf den ehemaligen Leipziger Angreifer geworfen. Nkunku will unbedingt einen dauerhaften Abgang von den Londonern, obwohl sein Vertrag noch bis 2029 läuft. Mit den Münchnern hatte man im Winter schon eine mündliche Einigung erzielt, der Deal zerschlug sich allerdings. Auch andere Top-Klubs haben ein Interesse bei dem Franzosen hinterlegt.
Jobe Bellingham (FC Sunderland) ... die Verantwortlichen bei RB "einen guten Draht" zur Bellingham-Familie haben sollen. Dennoch wird Leipzig im Poker um den Jungstar nur eine Außenseiterchance eingeräumt.
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FC Bayern: Dreesen wird offenbar Tuchel-Abfindung vorgeworfen
Darüber hinaus wird Dreesen die Trennung von Thomas Tuchel im Februar und auch deren Bedingungen zum Vorwurf gemacht.
Einerseits, weil die sportlichen Entscheider Max Eberl und Christoph Freund diese frühzeitige Festlegung für einen Fehler hielten und am Saisonende sogar den letztlich gescheiterten Plan hatten, trotz der enttäuschenden Saison mit dem Trainer weiterzumachen.
Andererseits, weil der frühere Finanzvorstand dafür verantwortlich gemacht wird, dass Tuchel laut "Bild"-Zeitung eine Abfindung von bis zu zehn Millionen Euro erhält, wenn er bis zu seinem ursprünglichen Vertragsende 2025 keinen neuen Job antritt.
Hinzu kommen die anhaltenden Machtspiele innerhalb der Vereinsführung, zumal jeder im dreiköpfigen Vorstand ohne Hoeneß‘ Unterstützung wohl kaum in sein Amt gekommen wäre. Also sind Dreesen, Eberl und Finanzboss Michael Diederich auch immer ein Stück weit abhängig von ihrem Verhältnis zum Bayern-Patron.
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FC Bayern: Wird ein DFL-Job für Dreesen nochmal ein Thema?
Daher soll Dreesen laut übereinstimmenden Berichten auch selbst noch nicht entschieden haben, ob er seinen Vertrag überhaupt verlängern will oder doch noch mit dann bald 58 Jahren nochmal etwas Neues macht.
Das hatte der Diplom-Kaufmann schon vor einem Jahr geplant, nachdem ihn der damalige Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn aus dem Amt gedrängt hatte und er daher Topkandidat auf den Posten des DFL-Geschäftsführers war.
Möglicherweise könnte dieses Amt nochmal aktuell werden, denn in der Liga gibt es einige kritische Stimmen gegenüber der Arbeit der derzeitigen Doppelspitze Steffen Merkel und Marc Lenz.
Bleibt die Frage, wer in diesem Fall neuer CEO beim FC Bayern werden könnte.
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EM 2024: Campeones! Europameister in Spanien gelandet
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FC Bayern: Finanzboss Diederich wird als neuer CEO gehandelt
Derzeit wird Diederich als Favorit gehandelt, allerdings fremdelt der frühere Bankmanager nach wie vor mit dem Profifußball-Business.
Aus dieser Perspektive wäre Lahm sicher eine hervorragende Wahl: Er bringt die Erfahrung als erfolgreicher EM-Organisator mit, hat bereits wirtschaftlich erfolgreich gearbeitet und eine langjährige Bayern-Vergangenheit.
Der Ex-Nationalspieler stammt aus der eigenen Jugend, war über mehr als ein Jahrzehnt Identifikationsfigur der Mannschaft und Kapitän der Triple-Helden von 2013.
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FC Bayern: Das spricht gegen Lahm als Boss
Gleichwohl müssten alle Beteiligten für diese Lösung sehr weit über ihren Schatten springen.
So soll Lahm schon vor längerer Zeit klargemacht haben, dass er sich eine Rückkehr zu Bayern nur vorstellen kann, wenn sich vor allem Hoeneß nicht mehr ins Tagesgeschäft einmischt- und das dürfte ein frommer Wunsch bleiben, so lange der Ehrenpräsident im Aufsichtsrat sitzt.
Umgekehrt hat sich die FCB-Führung in der Vergangenheit immer am Einfluss von Lahms Berater und Mentor Roman Grill gestört, dem vor allem Hoeneß auf gar keinen Fall Einfluss im Verein über Lahm ermöglichen will.
Thomas Müller beendet DFB-Karriere: Die Nationalmannschafts-Highlights einer Legende
Thomas Müller: Seine Meilensteine im DFB-Team Nach 131 Länderspielen, 45 Toren und vielen besonderen Momenten beendet Thomas Müller seine Karriere als Nationalspieler. Der 34-Jährige prägte das DFB-Team mehr als eine Dekade und wurde auch aufgrund seiner besonderen menschlichen Art schnell zu einem Publikumsliebling. ran blickt auf die Meilensteine in Müllers DFB-Laufbahn.
März 2010: Das Debüt gegen Argentinien Sein Länderspieldebüt feierte Müller am 3. März 2010 gegen Argentinien. Was er damals noch nicht wusste: Die Südamerikaner werden in seiner Karriere noch aus anderen Gründen eine Schlüsselrolle spielen. In der Münchner Allianz Arena stand Müller direkt in der Startelf, das deutsche Team unter Bundestrainer Joachim Löw verlor mit 0:1.
WM 2010: Erstes Länderspieltor im ersten WM-Spiel Müller schaffte im Sommer des gleichen Jahres den Sprung in den WM-Kader für Südafrika - und fügte sich traumhaft ein. In seinem ersten WM-Spiel überhaupt in der Vorrunde gegen Australien erzielte er nicht nur sein allererstes Länderspieltor, sondern wurde zusätzlich mit einer Vorlage auch zum entscheidenden Mann des Spiels.
WM 2010: Gala-Auftritt im Achtelfinale gegen England Ohnehin spielte Müller eine unglaublich starke erste Weltmeisterschaft - und das im Alter von 20 Jahren! Sein Sahnestück war das Achtelfinale gegen England, beim 4:0-Sieg schnürte er einen Doppelpack und bereitete einen Treffer vor. Spätestens jetzt war klar: Dieser Junge hat eine ganz große Karriere vor sich.
WM 2010: Auszeichnung als bester Torschütze Mit fünf Toren und drei Vorlagen gewann Müller den goldenen Schuh als bester Torschütze der WM. Die anderen beiden Titelträger auf dem Bild: Uruguays Diego Forlan (Mitte), der zum besten Spieler gekürt wurde, und Spaniens Iker Casillas, bester Torwart des Turniers. Bitter für Müller: Bei der deutschen Niederlage im Halbfinale gegen die Spanier fehlte er gelbgesperrt.
EM 2012: Keine Torbeteiligung in fünf Spielen Sein schwieriges Verhältnis zu Europameisterschaften war 2012 bereits zu erahnen. Müller blieb trotz des Halbfinaleinzugs ohne Torbeteiligung, zudem rotierte er nach der Gruppenphase auch noch aus der Startformation. So kam er im Viertelfinale gegen Griechenland und im Halbfinale gegen Italien nur von der Bank.
WM 2014: Dreierpack im Gruppenspiel gegen Portugal Die WM-Bühne lag ihm viel besser, was auch in Brasilien zwei Jahre später deutlich zu sehen war. Gleich im ersten Gruppenspiel gegen Portugal drehte Müller so richtig auf und fertigte Portugal beim 4:0-Sieg mit einem Dreierpack quasi im Alleingang ab.
WM 2014: Dreierpack im Gruppenspiel gegen Portugal Müllers zweites Tor des Spiels, bei dem er einen Abwehrversuch blockte und eiskalt vollendete, beschrieb Müller in der Doku "Wir Weltmeister" als "eines meiner Lieblingstore in meiner Karriere". Ein typischer Müller: "Ich habe sofort erkannt, dass ich nicht zuerst an den Ball komme und habe handlungsschnell sofort entschieden, ich gehe nicht auf den Ballkontakt, sondern ich sehe, der andere kommt dran und ich gehe auf den Block."
WM 2014: Das 7:1 gegen Brasilien Auch beim legendären 7:1 gegen Gastgeber Brasilien im Halbfinale spielte Müller eine Hauptrolle, mit einem Tor und einer Vorlage blieb er aber fast schon bescheiden.
WM 2014: Finalsieg gegen Argentinien Im Finale gegen Argentinien - jenes Land, gegen das er mehr als vier Jahre zuvor sein Länderspieldebüt gefeiert hatte - bejubelte Müller den größten Erfolg seiner DFB-Karriere. Deutschland krönte sich im Maracana von Rio zum vierten Mal zum Weltmeister. Müller beendete das Turnier wie 2010 mit fünf Toren und drei Vorlagen, zum goldenen Schuh reichte es dieses Mal aber knapp nicht.
EM 2016: Nächstes bitteres EM-Aus Als amtierender Weltmeister spielte sich das deutsche Team bei der EM 2016 bis ins Halbfinale, dort folgte das Aus gegen Gastgeber Frankreich. Müller spielte jede Minute, mehr als eine Torvorlage gegen Nordirland gelang ihm aber nicht.
WM 2018: Der Tiefpunkt der DFB-Historie Vier Jahre nach dem strahlenden Triumph im Maracana folgte in Russland der Absturz. Zwei Niederlagen gegen Mexiko und Südkorea sowie nur ein Sieg gegen Schweden besiegelten das erste deutsche Vorrundenaus bei einer WM überhaupt. Auch für Müller ist es der Tiefpunkt seiner Karriere.
November 2018: Vorerst letztes Länderspiel Nach der WM-Enttäuschung war Müller nicht mehr unumstritten, gehörte unter Joachim Löw aber weiterhin zum Kader. So auch im November 2018 beim 2:2 gegen die Niederlande. Danach aber endete seine DFB-Karriere vorerst abrupt - und das nicht freiwillig.
März 2019: Löw sortiert Müller, Boateng und Hummels aus Vor den Länderspielen im März 2019 sortierte Löw völlig unerwartet Müller sowie Jerome Boateng und Mats Hummels aus. Müller reagierte fassungslos. "Ich war von der plötzlichen Entscheidung des Bundestrainers perplex", sagte er in einem Video und erklärte, "einfach sauer" zu sein. Vor allem die Vorgehensweise ließ ihn ratlos zurück.
Juni 2021: Comeback im DFB-Dress Zwei Jahre blieb Müller außen vor, dann die Rolle rückwärts. Mit Blick auf die EM - die wegen Corona um ein Jahr in den Sommer 2021 verschoben wurde - holte Löw nicht nur Hummels, sondern auch Müller zurück. Gegen Dänemark feierte der Offensivspieler sein Comeback.
EM 2021: Müllers vergebene Riesenchance gegen England Die EM selbst verlief dann wenig berauschend. Nur mit Mühe wurde ein erneutes Vorrundenaus vermieden, im Achtelfinale verlor das DFB-Team 0:2 gegen England. Doch es hätte auch anders kommen können. Müller hatte gegen die "Three Lions" beim Stand von 0:1 eine monströse Chance zum Ausgleich, schoss aber vorbei. Kurz darauf machte England den Sack zu. Ein echtes Müller-Drama.
WM 2022: Erneutes Aus in der Gruppenphase Nach der EM 2021 endete die Ära von Joachim Löw. Hansi Flick übernahm als neuer Bundestrainer und hielt an Müller fest. So auch bei der WM in Katar, als er alle drei Spiele in der Startelf stand. Doch wieder reichte es nicht über die Vorrunde hinaus.
EM 2024: Spielender Co-Trainer unter Nagelsmann Nach der WM in Katar wurde Müller zunächst nicht mehr nominiert, nahm in den Planungen von Flick-Nachfolger Julian Nagelsmann ab Herbst 2023 aber wieder eine wichtige Rolle ein. Zwar stand er nicht mehr in der Startelf, auf die Routine und die besonderen Fähigkeiten als Menschenfänger wollte Nagelsmann mit Blick auf die Heim-EM 2024 aber nicht verzichten.
EM 2024: EM-Viertelfinale gegen Spanien und das letzte Länderspiel Bei der EM selbst kam Müller zweimal als Joker zum Einsatz, darunter im Viertelfinale gegen Spanien. Aus nächster Nähe musste er mit ansehen, wie Mikel Merino kurz vor Ende der Verlängerung ein ganzes Land in Trauer stürzte. Unmittelbar nach dem Spiel deutete er seinen Rücktritt bereits an, der wenige Tage später dann endgültig die Runde machte.
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DFB: Lahm zurück ins Präsidium?
Alternativ könnte man sich Lahn auch in einer leitenden Funktion beim DFB vorstellen, dessen Präsidium der EM-Turnierboss von 2018 bis zu einer Satzungsänderung im März 2022 bei der Wahl des neuen Präsidenten Bernd Neuendorf angehörte.
Von einer "stillen Entmachtung" Lahms schrieb damals die "Welt" und dieser dürfte das nicht vergessen haben. Auszuschließen ist daher auch, dass er sich auf einer Ebene mit den machtbewussten Vize-Präsidenten aus dem Amateurlager einreihen würde.
DFB: Lahm nur in privilegierter Rolle denkbar
Es müsste also der Willen im aktuellen Präsidium vorhanden sein, Lahm eine privilegierten Rolle in der Kernführung des Verbandes zu geben. Die Kompetenzen dazu hätte er sicher als DFB-Ehrenspielführer, Ex-Weltmeister, EM-Organisator mit besten Kontakten zur UEFA und internationalen Entscheidern sowie Förderer der Basis.
Aber auch hier stellt sich die Frage, ob sich Lahm den Machtspielchen in den Gremien aussetzen will. Zumal die hauptamtliche Führung mit den erfahrenen Andreas Rettig und Rudi Völler vermutlich ebenfalls wenig Lust haben dürfte, sich von Lahm ins Tagesgeschäft reinreden zu lassen.
Gleichwohl steht Lahms Aussage gegenüber ran im Raum, dass er gerne weiter als Funktionär arbeiten würde.
Vielleicht bei einem anderen Klub oder einer anderen Organisation? Man darf gespannt sein.