Wie ran erfuhr, sind die Berichte zutreffend, dass der FC Bayern München tatsächlich über eine Weiterbeschäftigung von Thomas Tuchel nachdenkt. Die Hintergründe.
Thomas Tuchels Abschied vom eigenen Publikum fiel leise aus. Ein kurzes Winken, ein paar Autograme, aber auf das Bad in der Menge verzichtete der Trainer des FC Bayern München.
Und auch die offizielle Verabschiedung vor dem letzten Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (2:0) wurde überraschend abgeblasen.
Offiziell, weil die Saison noch nicht beendet sei und man die Würdigung des Coaches erst nach der Sicherung der Vize-Meisterschaft "in gebührendem Rahmen" vornehmen wolle.
Dass dies ein Zeichen für eine Rolle rückwärts bei der eigentlich feststehenden Trennung von Tuchel sein könnte, wollte Max Eberl im Interview mit ran und "Sky" aber nicht bestätigen:
"Das Agreement zur Trennung gab es schon, als ich herkam und das haben beide bestätigt", sagte der Sportvorstand.
FC Bayern München: Eberl nicht an Trennung von Tuchel beteiligt
Was insofern richtig ist, als dass Eberl nicht an der Entscheidung zur vorzeitigen Vertragsauflösung beteiligt war, wie er seit seinem Amtsantritt im März immer wieder betont.
Als auch, dass seine Kollegen aus der Bayern-Führung den Entschluss aus dem Februar seither mehrfach bekräftigt hatten.
"Die Vereinbarung steht", sagte etwa Präsident und Aufsichtsratsboss Hebert Hainer noch vor zehn Tagen.
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FC Bayern München: Verbleib von Tuchel nicht mehr ausgeschlossen
Doch nun verdichten sich die Anzeichen für eine spektakuläre Wende.
ran kann die Medienberichte bestätigen, dass Tuchels Verbleib beim FCB nicht mehr ausgeschlossen ist.
Das liegt vor allem daran, dass nach den zahlreichen Absagen kaum noch geeignete Kandidaten zur Verfügung stehen.
Zuletzt scheiterten die Bayern-Bosse nach der Absage von Ralf Rangnick kollektiv daran, Frankfurts Europa-League-Gewinner Oliver Glasner aus seinem laufenden Vertrag bei Crystal Palace loszueisen.
FC Bayern München - Transfers und Gerüchte: Bayern werfen Blick auf Premier-League-Star
Transfergerüchte des FC Bayern München Die Saison 2024/25 geht so langsam zu Ende, im Hintergrund wird schon am Bayern-Kader für die folgende Spielzeit getüftelt. Wie immer gibt es rund um den FC Bayern München unzählige Spekulationen in Sachen Transfers. Welche Spieler werden verpflichtet? Wer könnte gehen? ran zeigt die Gerüchte rund um die Münchner. (Stand: 21. April 2025)
Neues Transferziel? Routinierter Defensivmann soll wohl kommen Beim FC Bayern hat sich laut "tz" für den Sommer nun wohl eine neue Transfer-Priorität aufgetan. Dem Bericht nach seien die Bosse der Meinung, die Abwehr müsse mit einem Führungsspieler ergänzt werden, nachdem zuletzt vor allem Min-Jae Kim fehleranfällig agierte und Dayot Upamecano trotz guter Leistungen immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Bei Upamecano gibt es wohl zudem Zweifel an den Führungsqualitäten des Franzosen, zudem stocken die Vertragsverhandlungen mit ihm weiterhin.
Liam Delap (Ipswich) Ipswich-Stürmer Liam Delap soll laut "Sky" das Interesse der Bayern auf sich gezogen haben. In München könnte der 22-Jährige demnach als Backup von Harry Kane vorgesehen sein. Bei Premier-League-Aufsteiger Ipswich hat Delap noch einen langfristigen Vertrag bis 2029, entsprechend müssten die Münchner eine stattliche Ablösesumme für das Ex-ManCity-Talent bezahlen. Im Bericht heißt es, dass Ipswich rund 34,5 Millionen Euro Ablöse fordern soll. In der Premier League traf Delap bislang zwölf Mal in der Saison 2024/25.
Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05) Mit dem Mainzer Jonathan Burkardt wurde zuletzt ein weiterer Stürmer als möglicher Bayern-Neuzugang gehandelt. Laut "Sky" sollen die Münchner ebenso Interesse an Burkardt haben wie Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und Klubs aus der Premier League. Dem Bericht nach erhofft sich Mainz eine Ablösesumme von 35-40 Millionen Euro, zumal der 24-Jährige keine Ausstiegsklausel in seinem noch bis 2027 laufenden Kontrakt haben soll.
Kingsley Coman (FC Bayern München) Beim FC Bayern könnte im Sommer 2025 wohl die Ära von Kingsley Coman nach zehn Jahren enden. Nun führt wohl eine mögliche Spur nach England. Laut "Sky" soll der FC Arsenal Gespräche mit dem Management des französischen Flügelflitzers führen. Auch Liverpool, Newcastle und die Spurs sollen Interesse an einer Verpflichtung von Coman haben. Die Münchner erhoffen sich dem Bericht nach eine Ablösesumme im Bereich von 35 bis 40 Millionen Euro. Comans Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2027.
Joao Palhinha (FC Bayern München) Gibt der FC Bayern den portugiesischen Sechser nach nur einer Saison schon wieder ab? Laut "Bild" soll der 50-Millionen-Neuzugang von 2024 nicht mal ein Jahr später keine große Rolle mehr beim Rekordmeister spielen. Demnach soll Trainer Vincent Kompany mit dem 29-Jährigen nicht mehr planen, weil Palhinha nicht zur Spielphilosphie des Belgiers passen dürfte. Damit könnte den Münchnern in dieser Personalie ein hohes Transferminus drohen. Palhinhas Vertrag in München läuft noch bis zum 30. Juni 2028.
Thomas Müller (FC Bayern München) Spielt Thomas Müller bald unter Jose Mourinho in der Türkei? Fenerbahce Istanbul soll am Münchner Urgestein interessiert sein. In der türkischen Süper Lig kommen immer wieder ehemalige Weltklasse-Spieler zum Ende ihrer Karriere unter. Müller könnte demnach Dusan Tadic und Edin Dzeko ersetzen. Beide Spieler des Tabellenzweiten sind älter als Müller. Laut dem türkischen Medium "Sporx" soll man bereit sein, dem 35-jährigen Müller einen Einjahresvertrag mit einer Option für eine weitere Saison anzubieten.
Divine Mukasa (Manchester City) Wie Transfermarkt-Experte Fabrizio Romano berichtet, soll der FC Bayern Talent Divine Mukasa ins Visier genommen. Demnach sollen Scouts des Rekordmeisters das Juwel von Manchester City zuletzt mehrfach beobachtet haben, ebenso Scouts von Ajax Amsterdam. Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler spielt in der U18-Mannschaft der Citizens und überzeugte dort bislang mit 16 Toren und 15 Vorlagen in nur 19 Partien. Entsprechend will ManCity den gebürtigen Londoner langfristig an den Klub binden.
Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) Seit Monaten halten sich die Gerüchte um einen Abgang des ablösefreien Leverkuseners zum FC Barcelona. Nun ist der Transfer aber vom Tisch, wie die katalanische "Sport" berichtet. Demnach habe sich Tah-Berater Pini Zahavi mit den Katalanen zu Gesprächen getroffen. Dabei wurde der Spielerseite mitgeteilt, dass ein Transfer aufgrund der finanziellen Einschränkungen Barcelonas nicht umzusetzen sei. Damit öffnen sich die Türen für den FC Bayern, aber auch für Leverkusen, die auf einen Verbleib des Nationalspielers hoffen.
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FC Bayern München: Aktuell nur noch Flick und Tuchel auf der Liste
Daher stehen dem Vernehmen nach aktuell nur noch Hansi Flick und eben Tuchel auf der Liste des Rekordmeisters.
Gegen eine Rückkehr des Sextuple-Trainers Flick gibt es aber in der Führungsspitze nach seinem Scheitern als Bundestrainer erhebliche Vorbehalte, offenbar auch gegen seinen Assistenten Danny Röhl.
Zudem stünde ein Comeback von Flick, der mit dem Großteil der aktuellen Mannschaft zusammenarbeitete, nicht für den geplanten Neuanfang und Kaderumbruch.
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Tuchel: Sehr gute Zusammenarbeit mit Eberl und Freund
Hinzu kommt, dass Eberl und Freund nach ran-Informationen sehr gut mit dem Noch-Trainer zusammenarbeiten und sich daher eine Erfüllung des noch bis 2025 laufenden Vertrags vorstellen können.
Tuchel soll daher darüber nachdenken, ob er ein solches Angebot annehmen würde – auch wenn er keine zusätzliche Verlängerung angeboten bekäme.
Dann könnte er zumindest einige der von ihm vergangenen Sommer geforderten neuen Spieler bekommen, dafür würden bisherige Stammkräfte wie Joshua Kimmich und Leon Goretzka den Klub sehr wahrscheinlich verlassen.
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Bundesliga-Transfergerüchte: FC Brentford wohl an BVB-Talent Almugera Kabar interessiert
Almugera Kabar (Borussia Dortmund) Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.
Salih Özcan (Borussia Dortmund) Da das Transferfenster in der Türkei noch bis zum 12. September geöffnet ist, spekuliert die "Bild", Salih Özcan könnte Borussia Dortmund noch in Richtung Süper Lig verlassen. Interesse wird den Istanbuler Klubs Galatasaray und Fenerbahce nachgesagt. Zwar wolle der BVB den türkischen Nationalspieler nicht mit aller Macht verkaufen und Trainer Niko Kovac stehe auf ihn als Spielertyp, doch bei einer Ablöse von rund fünf Millionen Euro sei ein Deal möglich.
Sebastian Hoeneß (VfB Stuttgart) Das Transferfenster ist für Spieler in den meisten Ländern geschlossen – für Trainer gelten keine Fristen, die Wechsel verhindern. Laut türkischen Medien zeigt Fenerbahce Istanbul Interesse an VfB-Coach Sebastian Hoeneß, als Ersatz für den kürzlich entlassenen Jose Mourinho. Brisant: Am dritten Spieltag der Europa League am 23. Oktober treffen die Schwaben auf den Klub vom Bosporus.
Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion) Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
Min-jae Kim (FC Bayern München) Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
Sacha Boey (FC Bayern München) In der Personalie Sacha Boey soll es laut "Kicker" beim FC Bayern zu einem Umdenken gekommen zu sein. Wohl auch ein Grund, warum der Franzose nicht gewechselt ist. Intern scheint es aber Uneinigkeit zu geben. Demnach soll sich Vincent Kompany immer mehr mit dem Franzosen anfreunden. Max Eberl bezeichne die Situation auf der Rechtsverteidiger-Position jedoch als Luxus. Galatasaray Istanbul und Olympique Marseille wurde Interesse nachgesagt. Vielleicht wagen sie im Winter einen neuen Anlauf.
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Führungsspieler sollen sich für Tuchel ausgesprochen haben
Auf der anderen Seite sollen sich gleich mehrere Führungsspieler für ein Festhalten an Tuchel ausgesprochen haben, allen voran die einflussreichen Routiniers Manuel Neuer und Thomas Müller.
Für den Schwaben, der früher in der Rückrunde vor dem Rauswurf stand und nach wie vor keinen Auflösungsvertrag unterschrieben hat, wäre eine Rücknahme der Trennung die maximale Genugtuung.
Der 50-Jährige könnte in der kommenden Saison mit runderneuertem Team die erste titellose Saison seit 2012 vergessen machen und das große Ziel anstreben, das Champions-League-Finale 2025 in der heimischen Allianz Arena.
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Tuchel wäre Platzhalter für Alonso oder Klopp
Und die Bayern müssten nicht mehr nach einer Übergangslösung suchen, sondern hätten einen Platzhalter für einen der beiden im nächsten Jahr vermutlich verfügbaren Wunschlösungen: Xabi Alonso oder Jürgen Klopp.
Hinzu kommt: Auch wenn das mediale Echo verheerend wäre, könnte man sich der Unterstützung eines Großteils der Fans sicher sein. Diese feierten den Coach nach dem Ausscheiden in Madrid mit "Thomas Tuchel"-Sprechchören.
Tuchel: Bayern-Aufsichtsrat weiter kritisch
Eine Mehrheit in der Klubspitze gibt es zwar noch nicht, doch der Widerstand scheint zu bröckeln. So erteilte der Aufsichtsrat bei seiner Sitzung am Montagabend einer Weiterbeschäftigung nach "Bild"-Informationen keine Absage.
Und das, obwohl vor allem die beiden früheren Vorstände Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge Tuchel nach den Problemen in den vergangenen Monaten weiter kritisch sehen.
Aber auch sie erkennen offenbar die Schwierigkeiten bei der Nachfolgesuche. Ob Eberl und Freund den Aufsichtsrat aber tatsächlich überzeugen können, ist noch offen.