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FC Bayern vs. Bayer Leverkusen macht Hoffnung auf ein echtes Titelrennen - Kommentar

  • Aktualisiert: 29.09.2024
  • 11:21 Uhr
  • Martin Volkmar

Bayern München und Bayer Leverkusen liefern nicht das erwartete Spektakel, trotzdem bringt das Bundesliga-Spitzenspiel vor allem eine wichtige Erkenntnis. Ein Kommentar.

Von Martin Volkmar

Es ist eine alte Sport-Weisheit, dass die Offensive Spiele und die Defensive Meisterschaften gewinnt.

Legt man das zugrunde für die Lehren des Bundesliga-Spitzenspiels zwischen Rekordmeister und amtierendem Champion (1:1), dann kann man sich auf einen spannenden Zweikampf um die Meisterschaft freuen.

FC Bayern vs. Leverkusen: Die Noten zum Bundesliga-Topspiel

Was bekanntlich im vergangenen Jahrzehnt die große Ausnahme war.

Erst dominierte Borussia Dortmund 2011 und 2012, dann holte der FC Bayern elfmal in Folge den Titel und musste in dieser Zeit nur zweimal bis zum Schluss um den Triumph zittern.

In der vergangenen Spielzeit beendete Bayer Leverkusen die Münchner Erfolgsserie – und zwar so deutlich, dass die erste Meisterschaft der Werkself schon lange vor Saisonende feststand.

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FC Bayern gegen Leverkusen: Echtes Duell um die Spitze

In diesem Jahr aber könnte es tatsächlich endlich wieder zu einem echten Duell an der Tabellenspitze kommen.

Das bewies das am Samstag live in mehr als 200 Länder weltweit übertragene Topspiel, weil eben nicht die starken Offensivreihen der beiden Teams im Fokus standen.

So blieb das erhoffte Spektakel in der Allianz Arena zwar aus, Bayern und Bayer neutralisierten sich aber weitgehend über 96 Minuten auf sehr hohem Niveau.

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Bayern gegen Bayer: Defensivreihen überzeugen

Weil gerade die Defensivformationen vollauf überzeugen konnten und damit viele Kritiker fürs Erste zum Verstummen brachten.

Das galt bei der Mannschaft von Vincent Kompany vor allem für die Innenverteidiger Dayot Upamecano und Minjae Kim, die manche als Schwachpunkte im bislang so überzeugenden FCB-Ensemble ausgemacht haben wollten.

Die Tatsache, dass die Bayern vor der Partie nur drei Gegentore kassiert hatten, führen die Skeptiker daher vor allem auf die eher schwachen Gegner zurück denn auf die Qualität der Abwehr.

Doch gegen Leverkusens Meister-Angriff mit Victor Bonifcae, Florian Wirtz und Co., dem im Vorjahr 89 Treffer gelungen waren, überzeugte die komplette Münchner Hintermannschaft.

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Auch Leverkusen rührt Beton an

Gleiches galt aber auch für den Gegner, dessen Defensive sich deutlich verbessert zeigte gegenüber den ersten vier Partien, in denen sie so viele Gegentreffer (9) kassiert hatte wie im Meisterjahr erst nach zehn Spieltagen.

Gegen Bayerns Tormaschine (vorher mehr als vier Treffer pro Pflichtspiel) rührte die vom umsichtigen Abwehrchef Jonathan Tah angeführten Gäste konsequent Beton an und ermöglichten weder Harry Kane (kein Torschuss) noch Jamal Musiala oder Michael Olise echte Chancen.

Es passte ins Bild, dass statt der "Künstler" die beiden "Arbeiter" Robert Andrich und Aleks Pavlovic die Torschützen waren – ansonsten aber vor allem als Aufräumer im defensiven Mittelfeld glänzten.

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Bayer bleibt auf Schlagdistanz zu Bayern

So nahmen die Rheinländer den Bayern und Trainer Vincent Kompany am Ende die ersten Punkte in der bisher makellosen Spielzeit ab und bleiben bei weiter drei Punkten Rückstand auf Schlagdistanz.

Für beide Mannschaften geht es nun darum, die starke Abwehrleistung in den kommenden schweren Aufgaben in der Champions League und teilweise auch in der Liga zu bestätigen.

Dann besteht berechtigte Hoffnung, dass das Titelrennen wirklich erst auf den letzten Metern entschieden wird.

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