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NAch Attacke gegen tuchel

Hoeneß-Vorwurf gegen Tuchel schadet FC Bayern - Experten kritisieren: "Wahnsinn" - "An den Haaren herbeigezogen"

  • Aktualisiert: 28.04.2024
  • 13:09 Uhr
  • ran.de
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Ehrenpräsident Uli Hoeneß schadet dem FC Bayern mit seiner Tuchel-Kritik und erschwert die Trainersuche für Sportvorstand Max Eberl. Das sagen Experten.

Uli Hoeneß hat mit seiner verbalen Breitseite gegen Thomas Tuchel ausgerechnet vor dem wichtigen Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid (Dienstag ab 21 Uhr im Liveticker bei ran.de) einen Nebenkriegsschauplatz eröffnet und seinem Herzensverein einen Bärendienst erwiesen. 

Sein Vorwurf, der Trainer traue sich nicht zu, junge Spieler weiterzuentwickeln, sorgt bei sämtlichen Fußball-Experten für Kopfschütteln. Auch bei denjenigen, die Hoeneß im Grunde wohlgesonnen sind. 

"Ich lasse auf Hoeneß nichts kommen, aber da er meines Erachtens einen großen Fehler gemacht", sagte der frühere Bayern-Star Mario Basler im "Doppelpass" bei "Sport1". "Ich war überrascht und fand es zum jetzigen Zeitpunkt völlig an den Haaren herbeigezogen."

Kommentator-Legende Marcel Reif teilte Baslers Sicht. "Ob das wirklich stimmt, dass Tuchel keine jungen Spieler weiterbringt, siehe Pavlovic, das halte ich für Wahnsinn. Das kann sich ein Trainer auch nicht sagen lassen."

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Das Wichtigste in Kürze

Natürlich habe Tuchel immer eine Holding Six gefordert und Probleme mit Joshua Kimmich und Leon Goretzka gehabt. Es habe durchaus Gründe gegeben, weshalb man sich zur Trennung am Saisonende entschlossen hat. Dass Hoeneß aber ausgerechnet vor dem Real-Spiel ein Fass aufmacht, sei für Reif "unerklärlich". 

Rangnick ist jetzt gewarnt

Beide Experten mutmaßten zudem, welche Auswirkungen das Hoeneß-Gepolter auf potenzielle neue Bayern-Trainer wie zum Beispiel Ralf Rangnick haben könnte.

"Jeder Trainer muss sich darüber Gedanken machen: Das könnte auch mir passieren, wenn ich mal drei Monate im Amt bin, dass vom Tegernsee ein Geschoss kommt, das nicht mehr aufzuhalten ist", so Basler. Die Arbeit von Sportvorstand Max Eberl werde "dadurch nicht leichter, sondern schwieriger". Schon in den vergangenen Wochen hatten die Bayern mehrere Absagen von Wunschkandidaten kassiert. 

"Was passiert, wenn Ralf morgen oder übermorgen sagt, das ist mir alles zu anstrengend, ich bleibe doch in Österreich? Da bin ich mal gespannt, wer dann noch nach München kommt als Trainer."

Für Reif steht derweil fest - egal ob Rangnick oder jemand anderes Trainer wird: "A) Der Tegernsee muss ins Navi und B) So sind die Kräfteverhältnisse. Das kann ich mir noch so schönreden."

Eberl hatte nach der Hoeneß-Ohrfeige gegen Tuchel versucht, die Wogen zu glätten. "Zwei Männer haben etwas gesagt, die im Fußball Großes geleistet haben. Wir als Verein können das einschätzen. Wir arbeiten damit. Sie werden sich zusammenraufen." 

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