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Karim Adeyemi bei Borussia Dortmund: Immer Ärger mit dem BVB-Star

  • Veröffentlicht: 20.12.2025
  • 13:36 Uhr
  • Martin Volkmar

Nach dem nächsten Ausraster wird der BVB Karim Adeyemi bestrafen. Das könnte aber die angeblichen Abschiedspläne des Nationalspielers weiter befeuern.

Aus Dortmund berichtet Martin Volkmar

Erst schaute Karim Adeyemi fassungslos, dann machte er sich nach seiner Auswechslung fluchend auf den Weg in die Kabine.

Doch Sebastian Kehl verstellte dem Nationalspieler den Weg und verwies ihn auf die Ersatzbank, auf der die Kameras Adeyemi weiter wild zeternd einfingen.

Die Szene nach gut einer Stunde überschattete merklich den wichtigen 2:0-Heimsieg von Borussia Dortmund über Borussia Mönchengladbach und die damit verbundene beste Bundesliga-Hinserie zu diesem Zeitpunkt seit sieben Jahren.

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Denn Adeyemi fiel nicht das erste Mal unangenehm auf. Schon beim 1:0 gegen Köln Ende Oktober hatte er Niko Kovac nach seiner Auswechslung wutentbrannt die Trinkflasche vor die Füße geworfen.

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Adeyemi: Hohe Geldstrafe wegen illegalem Waffenbesitz

Und bei der anschließenden Länderspielreise erfuhren sowohl die Verantwortlichen der Nationalmannschaft als auch beim BVB erst aus den Medien, dass Adeyemi wegen illegalen Waffenbesitzes einen Strafbefehl mit einer festgesetzten Geldstrafe von 450.000 Euro erhalten hatte.

Der 23-Jährige hatte sich demnach bei "TikTok" eine sogenannte "Mystery-Box" gekauft, in der sich unter anderem ein Schlagring und ein Taser befunden haben sollen. Dafür war er von Verein und DFB mit einer Arbeit in einem sozialen Projekt sanktioniert worden.

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BVB: Adeyemi muss nach Ausraster zahlen

Nun allerdings wird der nächste sportliche Ausraster Adeyemis auch von BVB-Seite finanzielle Konsequenzen haben. "Er verhält sich nicht korrekt, von daher wird er eine Geldstrafe kriegen", erklärte Kehl am Freitagabend:

"Karim muss, wenn er ausgewechselt wird, die Entscheidung des Trainers akzeptieren, dafür gibt es keine Entschuldigung. Die Reaktion will ich nicht sehen, die will der Klub nicht sehen."

Die Höhe der Geldstrafe ist vorerst nicht bekannt, auch Niko Kovac wollte nicht näher auf die Ordnungsmaßnahme eingehen. "Das ist die Entscheidung des Clubs, was ich total verstehe, akzeptiere und für richtig halte", erklärte der Trainer:

"Wenn Karim sich das Spiel noch einmal anschaut, wird er sehen, dass es eines seiner schwächeren war. Das gehört auch dazu. Das muss er lernen."

Adeyemi: Verbales und körperliches Privatduell mit Gladbacher Diks

Wie lernfähig Adeyemi tatsächlich ist, daran kann man nach den wiederholten Verfehlungen Zweifel haben. Offenbar wollte der Nationalspieler auch deshalb nicht vom Platz, weil er in einer Art Privatduell mit dem Gladbacher Kevin Diks gerade richtig heiß gelaufen war.

Der Niederländer nahm seinen Gegenspieler körperlich und verbal hart ran, Adeyemi revanchierte sich mit einem unnötigen Foul, durch das er einen Konter mit klarer Dortmunder Überzahl zunichte machte.

Kurz darauf hatte der Stürmer dann seine beste Szene, als er Diks‘ Befreiungsschlag blockte und Gästekeeper Moritz Nicolas mit einer Glanzparade das 0:2 gerade noch verhinderte – das Adeyemi freilich schon in der ersten Halbzeit völlig freistehend hätte erzielen müssen.

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Adeyemi-Ehefrau Loredana schimpft auf Kovac

Kurz danach war sein Arbeitstag beendet, sein folgender Frust über die Auswechslung kam auch bei ihm zu Hause an. Denn Ehefrau Loredana zeigte sich auf Instagram ebenfalls schwer verärgert.

"Kann das bitte jetzt einfach so bleiben? Ich dreh doch durch .. gönn es wenn dortmund einfach nur gewinnt, mit oder ohne karim :D ABER BITTE BRUDER WIE KANN MAN KARIM RAUSSCHICKEN", schrieb die Rapperin in Großbuchstaben in ihrer Story.

Wodurch man bei der Frage ist, welchen Einfluss Loredana auf ihren Mann hat. Immer wieder gibt es Gerüchte, dass sie nicht in Dortmund bleiben wolle und daher gerne einen Transfer von Adeyemi in eine europäische Metropole sehen würde.

Drei Premier-League-Klubs angeblich interessiert

Unter anderem sollen Manchester United, Arsenal und Chelsea am Flügelflitzer interessiert sein, dessen Marktwert mittlerweile bei 60 Millionen Euro liegt. Der jüngste Wechsel zu Ronaldo-Berater Jorge Mendes wird von vielen als Indiz für einen geplanten Abschied gewertet.

Dabei wollen die Dortmunder eigentlich den bis 2027 laufenden Vertrag mit Adeyemi verlängern und ihm eine deutliche Erhöhung seines bisherigen Jahresgehalts von geschätzt rund sechs Millionen Euro anbieten.

So hatte Kovac den Matchwinner beim 2:1 in Leverkusen nach dessen sechstem Pflichtspieltreffer in höchsten Tönen als "Weltklasse-Spieler" bezeichnet: "Karim ist vom lieben Gott geküsst worden. Er hat so eine Geschwindigkeit und so eine Wucht, die muss er noch viel mehr ausnutzen und einsetzen."

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Adeyemi zuletzt im Tief – harte Kritik von Schlotterbeck

Danach allerdings fiel Adeyemi in ein Formloch und war neben anderen nach dem Unentschieden gegen Bödo Glimt in der Champions League von Nico Schlotterbeck öffentlich hart kritisiert worden, auch wenn dieser ihn nicht namentlich nannte.

Nun folgte der nächste Ärger mit Adeyemi und auch wenn sich dieser laut Kehl in der Kabine einsichtig zeigte, bleiben entscheidende Fragen offen: Treibt eine Geldstrafe Adeyemi, befeuert von Ehefrau und Berater, nicht erst recht zu einem Abschied?

Und aus BVB-Sicht: Muss man ein solches Szenario, bei dem man im Sommer noch viel Geld kassieren könnte, angesichts der schwankenden Leistungen und der wiederkehrenden Verhaltensauffälligkeiten nicht sogar ernsthaft in Betracht ziehen?

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