Champions League
Borussia Dortmund: Kopenhagen-Spiel zeigt, dass der Plan mit Jobe Bellingham richtig ist - ein Kommentar
- Veröffentlicht: 22.10.2025
- 00:06 Uhr
- Christoph Gailer
Der Umgang von Borussia Dortmund mit Jobe Bellingham erweist sich nach dessen starkem Auftritt beim 4:2-Sieg in der Champions League in Kopenhagen als goldrichtig. Ein Kommentar.
Von Christoph Gailer
Etwas mehr als 72 Stunden nach der 1:2-Niederlage in der Bundesliga beim FC Bayern München konnte sich Borussia Dortmund in der Champions League sportlich rehabilitieren.
Einer der Matchwinner in Reihen der Dortmunder war beim 4:2 (1:1)-Sieg in der dänischen Hauptstadt Jobe Bellingham. Der junge Engländer, der jüngst nicht zuletzt wegen der Einmischung seines Vaters negativ in die Schlagzeilen geriet, glänzte in Kopenhagen mit zwei Vorlagen.
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Damit deutete der erst 20-Jährige einerseits eindrucksvoll an, dass er für die Borussia die erhoffte Verstärkung sein kann, und bestätigt andererseits den Plan des Klubs mit ihm.
Das Wichtigste zur Champions League in Kürze
Denn zuletzt waren alle BVB-Verantwortlichen immer wieder sichtlich darum bemüht, Ruhe in und um die Personalie Jobe Bellingham zu bringen. "Wir sollten den Jungen in Ruhe und erwachsen werden lassen. Heute bekommt er das Vertrauen, ich bin mit ihm sehr zufrieden und er wird seinen Weg machen", sagte BVB-Coach Niko Kovac vor dem Spiel in Kopenhagen bei "DAZN".
BVB-Strategie: Rückendeckung, Vertrauen und Geduld
Mit der immer währenden Rückendeckung für den 30-Millionen-Neuzugang zeichnet sich ein Muster, eine Strategie in der Außendarstellung der BVB-Verantwortlichen ab.
Kovac nahm seinen Schützling, der ohnehin von Tag 1 den Vergleichen mit seinem älteren Bruder und Ex-BVB-Star Jude Bellingham ausgesetzt war, auch schon nach der Niederlage in München in Schutz, als er fünf Minuten nach seiner Einwechslung beim zweiten Gegentor eine unglückliche Figur machte.
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Von einem Fehler in dieser Situation wollte Kovac weder von Reportern etwas wissen, noch von Bellingham selbst. "Er kam nach dem Spiel zu mir und hat gemeint, das Gegentor war sein Ding. Aber da habe ich sofort widersprochen", erklärte der 54-Jährige vor dem Spiel in Kopenhagen.
Stattdessen gab er ihm Vertrauen, Zuversicht und einen Platz in der Startelf: "Er soll sich keine Gedanken machen, deshalb bringe ich ihn heute und er soll sich einfach keinen Kopf machen. Ich bin überzeugt, dass es gut wird."
Und Kovac sollte recht behalten, es wurde gut - für Jobe Bellingham und für den BVB.