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Champions League

FC Bayern - Thomas Tuchel sauer auf Minjae Kim: "Das ist viel zu gierig"

  • Aktualisiert: 01.05.2024
  • 00:12 Uhr
  • Andreas Reiners
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Der FC Bayern geht mit einem 2:2 in das Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid. ran hat die Stimmen zum Remis in München gesammelt.

Thomas Tuchel war ziemlich bedient, als er die beiden Gegentore beim 2:2 im Halbfinal-Hinspiel der Champions League analysieren sollte. Denn bei beiden Treffern sah Innenverteidiger Minjae Kim nicht gut aus. Kim war für den verletzten Matthijs de Ligt in die Startelf gerückt - und erlebte einen Tag zum Vergessen.

Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Thomas Tuchel (Trainer FC Bayern) zum Spiel: "Es hat gut angefangen. Dann haben wir unseren Plan nicht mehr so durchgezogen. Wir sind immer langsamer geworden im Spiel und immer unsicherer. Ich weiß gar nicht wieso. Dann haben wir ein Tor gekriegt und es wurde nicht einfacher. Wir hatten Schwierigkeiten, das Spiel zu beschleunigen und in den Strafraum reinzukommen. Die zweite Halbzeit war besser, wir haben ein bisschen mehr Biss gezeigt und ein paar Positionen verändert und dann machst du das 2:1 und hast die Torchancen. Harry muss das dritte machen. Doch dann haben sie mit uns gemacht, was sie mit allen machen: aus zwei Torchancen zwei Tore. Und deshalb fühlt es sich jetzt so ein bisschen komisch an, aber die Ausgangslage ist jetzt im Grunde glasklar: Sieg in Madrid und weiter nach Wembley."

zur Ausgangslage: "Es sind vier Halbzeiten zu spielen, die erste haben wir verloren, die zweite gewonnen. Das ist für mich nach wie vor ein 50:50-Spiel."

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Das Wichtigste in Kürze

zu Minjae Kim beim ersten Gegentor: "Die Gegenbewegung darf er nicht so aggressiv mitmachen. Wenn er rausgegangen wäre und es wäre jemand anderes in den Rücken reingelaufen - aber so ist es natürlich einfach zu gierig, viel zu gierig. Das ist zu einfach."

und zum zweiten Gegentor: "Das ist zweimal zu gierig. In der ganzen Situation hat er die innere Bahn. Ohne Not gibt er plötzlich die innere Bahn frei für Rodrygo. Im Moment des Passes steht er falsch, dann kommt noch Eric Dier zum Helfen, aber nein, das ist zu gierig. Dann wenn es schon passiert, dann bleib auf den Füßen. Das nehmen sie dankend an. Wir hätten am Schluss auch nochmal einen dankend annehmen müssen, mit Harry Kane. Wenn Harry einfädelt, ist das auch ein klarer Elfmeter für uns. Aber wir waren nicht clever genug heute."

Toni Kroos (Real Madrid) zum Spiel: "Ich denke, dass einiges drin war, es gab verschiedene Phasen in dem Spiel für beide Mannschaften. Komischerweise sind die Tore jeweils gefühlt gefallen, wenn die andere Mannschaft gerade besser war. Aber das kann immer passieren bei der individuellen Qualität."

zum Pass auf Vinicius Junior: "Ich habe gesehen, dass er mitgeht. Und ich weiß, dass Vini den Ball lieber in den Raum bekommt als in den Fuß. Und mit der Bewegung und dem Laufweg macht er mir den Pass einfach."

zum 2:2 und zum Rückspiel: "Zur Halbzeit hätte ich das 2:2 ungerne genommen, zehn Minuten vor Schluss natürlich sehr gerne. Ich glaube, dass es einigermaßen leistungsgerecht ist. Und wir sind natürlich davon überzeugt, dass wir zu Hause weiterkommen."

zur Rückkehr nach München: "Es ist ehrlich gesagt kein so besonderes Spiel mehr. Für mich ist es ein Champions League-Auswärtsspiel mit Real Madrid. Gegen einen sehr guten Gegner und das war es ehrlich gesagt."

zur eigenen Zukunft: "Ich weiß es noch nicht. Wir sind jetzt in der Phase der Saison, wo es um alles geht. Da geht es erstmal nicht um einzelne Schicksale oder um einzelne Entscheidungen. Natürlich mache ich mir Gedanken. Aber aktuell ist sie noch nicht getroffen. Aktuell freue ich mich, dass wir in diesem Teil der Saison noch überall dabei sind, dass wir nächste Woche hoffentlich in das Champions-League-Finale einziehen."

Konrad Laimer (FC Bayern) zum Spiel: "Wir hatten richtig viele Chancen, vor allem auch am Anfang. Es war ein paar Mal zu unsauber. Da darfst du gegen diese Mannschaft auch gar nichts zulassen. Ich habe das Gefühl, sie hatten drei Chancen und machen zwei Tore. Es ist Real Madrid, man weiß, dass sie das Spiel irgendwie immer ein bisschen langsam machen und auf einmal können sie immer wieder anziehen, können immer gefährlich werden. Aber im Großen und Ganzen war das ordentlich von uns. Nächste Woche wird das Ganze entschieden. Jetzt haben wir in der Woche noch Zeit, das zu analysieren. Ich glaube, hier ist viel drin. Wir wissen, was wir können. Wir müssen in Madrid nochmal eine Schippe drauflegen."

Eberl spricht über Zoff zwischen Tuchel und Hoeneß

Über den Zoff zwischen Uli Hoeneß und Thomas Tuchel wollte Max Eberl vor dem Spiel gegen Real Madrid nichts mehr sagen. Und sprach dann doch. Ein bisschen zumindest.

"Für mich gibt es nur noch einen Satz zu sagen: Uli ist Bayern München und Thomas Tuchel gibt alles für Bayern München. Und das ist das, was am langen Ende für mich jetzt zählt", sagte Sportvorstand Eberl bei "Amazon Prime Video".

Groß aus der Reserve locken ließ er sich nicht. Ob er mit Ehrenpräsident Hoeneß über den vor allem kritisierten Zeitpunkt so kurz vor dem Spiel in der Königsklasse gesprochen habe, wurde Eberl gefragt.

"Ich spreche mit Uli ständig, also nicht nur jetzt, sondern davor auch. Und danach werde ich auch noch mit ihm sprechen. Deswegen ist es für uns jetzt gar kein großes Thema gewesen. Es war am Freitag, am Samstag ein großes Thema. Aber seit Sonntag gilt für uns, für mich, der ganze Fokus diesem Spiel", so Eberl über den Streit, den Hoeneß in der vergangenen Woche quasi aus dem Nichts losgetreten hatte.

Hoeneß hatte Tuchel dafür kritisiert, dass er keine jungen Spieler weiterentwickeln könne. Tuchel fühlte sich daraufhin in seiner Trainerehre verletzt.

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Zoff zwischen Hoeneß und Tuchel laut Eberl ohne Auswirkungen auf Trainersuche

Die Nebengeräusche würden auch die Gespräche mit den Kandidaten für die Nachfolge von Tuchel nicht stören, betonte Eberl. Wunschkandidat ist aktuell Ralf Rangnick.

"Das macht es nicht schwerer, mit Trainern über Inhalte zu sprechen, sondern wir wollen unsere Vorstellungen umsetzen, und da sind Christoph und ich bei all dem, was um uns herum passiert, ganz in Ruhe dabei, die Dinge weiter voranzutreiben."

Und auf die Aussage, dass Rangnick angeblich grundsätzlich bereit sei, bei den Bayern Trainer zu werden, reagierte Eberl ebenfalls gelassen: "Das werden wir dann sehen, wenn alles verkündet wird."

Sammer: Eberl zu spät da

Laut Matthias Sammer war es für Tuchel "schlecht, dass Max nicht eher da war, weil ich glaube, dass es auch in verschiedenen Konstellationen einem ausgezeichneten Trainer sehr, sehr gut tut, wenn er ein Stück weit mit begleitet, beruhigt, ausbalanciert wird".

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