Ter-Stegen-Verletzung: Sorgt Julian Nagelsmann für ein Sensations-Comeback im DFB-Team? Optionen im Tor
Aktualisiert: 26.07.2025
09:02 Uhr
Chris Lugert
Die erneute lange Pause von Marc-Andre ter Stegen hat auch Auswirkungen auf Bundestrainer Julian Nagelsmann auf dem Weg Richtung WM 2026. Gibt es jetzt sogar eine Sensations-Rückkehr?
Für Bundestrainer Julian Nagelsmann wird die Frage, wer als Nummer eins zur WM 2026 fahren wird, immer mehr zum Problem. Mehrfach hatte er ter Stegen sein Vertrauen ausgesprochen, doch zumindest in diesem Herbst müssen wieder Alternativen her. Und auch der Blick Richtung Weltmeisterschaft fordert immer mehr einen starken Plan B.
Zumal selbst nach ter Stegens Genesung unklar ist, welche Form er erreicht und ob er in der Rückrunde überhaupt regelmäßig zum Einsatz kommen wird. Denn in Barcelona hat er keine Zukunft, ein Vereinswechsel im Winter scheint unausweichlich, um seinen Status für die WM behaupten zu können.
Ob das aber gelingt, bleibt abzuwarten. Denn fraglich ist, welcher Klub einen 33 Jahre alten Torwart ohne Spielpraxis und mit dicker Krankenakte holt. Am Mittwoch tritt Nagelsmann beim internationalen Trainerkongress in Leipzig erstmals seit Anfang Juni wieder öffentlich auf - dann wird er wohl erste Antworten liefern müssen, wie seine Planungen aussehen.
Welche weiteren Optionen hat Nagelsmann - nicht nur kurzfristig, sondern auch für den Sommer 2026? ran macht den Kandidaten-Check.
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Oliver Baumann (TSG Hoffenheim)
Zumindest kurzfristig dürfte Oliver Baumann wieder ins Tor des DFB-Teams rücken. Der Routinier der TSG Hoffenheim stand bereits im vergangenen Herbst und auch in den beiden Viertelfinal-Partien der Nations League gegen Italien zwischen den Pfosten. Der 35-Jährige ließ sich dabei kaum etwas zu schulden kommen und ist eine solide Lösung.
Ob Baumann aber auch eine passende Nummer eins für die WM 2026 wäre? Bei großen Turnieren beschränkt sich seine bisherige Erfahrung auf die Rolle des Ersatzmannes während der EM 2024. Immerhin kann er bereits 33 Einsätze im Europapokal für Hoffenheim und zuvor den SC Freiburg vorweisen. Internationales Parkett ist ihm also durchaus vertraut.
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Bundesliga-Transfergerüchte: Bedient sich der VfB Stuttgart bei Real Madrid?
Gonzalo Garcia (Real Madrid) Für den Januar 2026 sucht Stuttgart einen Stürmer. Laut "Sky" soll Reals Gonzalo Garcia der Wunschkandidat sein. Der 21-jährige Spanier sorgte bei der FIFA Klub-WM im Sommer 2025 mit vier Toren für Furore. Im Star-Ensemble von Real hat er aber nun einen schweren Stand. Dennoch sei dem Bericht nach ein fixer Transfer nach Stuttgart schwer umzusetzen. Die Madrilenen wollen das Talent ohnehin wohl nur verleihen, Garcia hat einen langfristigen Vertrag bis 2030. Außerdem berichtet die "FAZ", dass auch die Eintracht Garcia im Visier habe.
William Osula (Newcastle United) Bereits im Sommer hatte die Eintracht das dänische Sturmjuwel William Osula auf dem Zettel, im Winter könnte der Transfer nun über die Bühne gehen: Wie "Sky Sport" berichtet, besteht eine mündliche Einigung mit dem 22 Jahre altenTeamkollegen von Nick Woltemade. Frankfurt möchte auf ein ähnliches Modell wie zuvor bei Hugo Ekitike setzen: Eine Leihe bis Saisonende für rund drei Millionen Euro mit Kaufoption in Höhe von 20 Millionen Euro. Nun liegt es an Newcastle, dem Angebot zuzustimmen.
Raphael Guerreiro (FC Bayern München) Der von Jose Mourinho trainierte Klub Benfica Lissabon erwägt laut "A Bola" wohl die Verpflichtung von Bayern-Profi Raphael Guerreiro. Demnach denken die Portugiesen wohl darüber nach, den Europameister von 2016 im Januar nach Lissabon zu lotsen. Guerreiros Vertrag läuft im Sommer 2026 aus, allerdings soll Bayern-Coach Vincent Kompany den flexibel einsetzbaren Profi wohl sehr schätzen, obwohl er kein Stammspieler in München ist. Dies macht einen Abgang vor dem Saisonende daher unwahrscheinlicher.
Jonas Wind (VfL Wolfsburg) Leverkusen wird mit einer möglichen Verpflichtung von Jonas Wind in Verbindung gebracht, um die Optionen in der Offensive zu erweitern. Laut Gianluca Di Marzio könnte der 26-jährige Däne im Januar von Wolfsburg zur Werkself wechseln, somit der VfL ein halbes Jahr vor Vertragsende noch Ablöse kassieren. Wind und Bayers Coach Kasper Hjulmand kennen sich von der dänischen Nationalmannschaft bereits bestens. Bei bislang 119 Pflichtspiel-Einsätzen für die "Wölfe" erzielte Wind 34 Treffer.
Konstantinos Koulierakis (VfL Wolfsburg) Liverpool bereitet sich wohl auf einen Abgang von Ibrahima Konate im Sommer 2026 vor. Dann läuft der Kontrakt des Ex-Leipzigers aus. Laut "Caught Offside" könnte der Nachfolger wieder aus der Bundesliga kommen. Demnach soll Wolfsburgs Innenverteidiger-Talent Konstantinos Koulierakis seit Monaten beobachtet werden. LFC-Coach Arne Slot soll vom jungen Griechen überzeugt sein., doch auch Tottenham dürfte Koulierakis längst ins Auge gefasst haben, obwohl er beim VfL noch Vertrag bis 2029 hat.
Giovane (Hellas Verona) Holt der BVB schon im Winter einen neuen Stürmer? Angesichts der aktuellen Torflaute von Serhou Guirassy und des noch nicht überzeugenden Backups Fabio Silva soll Borussia Dortmund laut "ESPN" Sturmjuwel Giovane von Hellas Verona ins Visier genommen haben. BVB-Scouts sollen Anfang November im Stadion gewesen sein, als der 21-jährige Brasilianer gegen Inter Mailand sein erstes Tor in der Serie A erzielt hatte.
Giovane (Hellas Verona) Der Mittelstürmer kam erst im Sommer von Corinthians Sao Paulo nach Verona. Für seinen neuen Klub gelangen ihm in zwölf Pflichtspielen neben dem Tor auch drei Vorlagen. Auch die beiden Mailänder Vereine sollen bereits Interesse am technisch starken und schnellen Angreifer haben. Allerdings soll Verona eine Ablöse von 30 Millionen Euro fordern.
Endrick (Real Madrid) Bei Real Madrid ist Juwel Endrick unter Coach Xabi Alonso außen vor und hat kaum Chancen auf regelmäßige Einsätze. Mit Blick auf die WM 2026 braucht der Brasilianer aber Spielpraxis, um es in den Kader der Selecao für die Endrunde zu schaffen. Daher soll nun wohl eine Leihe im Raum stehen. Laut "Foot Mercato" könnte der 19 Jahre alte Stürmer möglicherweise in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen landen. Demnach soll die "Werkself" zu den Interessenten zählen. Allerdings ...
Endrick (Real Madrid) ... dürfte der Kreis der interessierten Klubs riesig sein. Vereine aus Endricks Heimat Brasilien, den USA, Mexiko, Russland und dem Nahen Osten sollen sich um das Toptalent bemühen. Wie Fabrizio Romano berichtet, gilt jedoch Olympique Lyon als Favorit im Werben um Endrick. Im Gespräch sei demnach eine Leihe ohne Kaufoption, Lyon müsse dem Bericht nach 4,5 Millionen Euro Gebühr bzw. Gehalt bezahlten.
Juan Cruz Meza (River Plate) Borussia Dortmund beschäftigt sich laut "Sky" mit dem 17-jährigen Argentinier Juan Cruz Meza. Dieser steht bei River Plate unter Vertrag, absolvierte für die erste Mannschaft aber noch kein Spiel. Bei den Spielen der zweiten Mannschaft wurde der Offensivmann schon mehrfach von BVB-Scouts gesichtet. Doch die Dortmunder sind nicht alleine. Am Argentinier sind mehrere Top-Klubs aus Europa interessiert. Der Vertrag des 17-Jährigen bei River Plate läuft bis Ende 2026.
Kaua Prates (EC Cruzeiro) Der 17-jährige Defensivmann Kaua Prates ist laut "Sky" ein weiterer BVB-Kandidat aus Südamerika. Auch der junge Brasilianer wurde vor Ort mehrmals von Scouts der Dortmunder beobachtet. Der Linksverteidiger ist seit dieser Saison ein wichtiger Teil des Erstligisten Cruzeiro. Der BVB hat angeblich bereits konkrete Gespräche mit Cruzeiro geführt, von einem Deal ist man aber noch entfernt. Der 17-Jährige besitzt eine Ausstiegsklausel von über 30 Millionen Euro. Neben den Borussen gibt es aber wohl noch weitere Interessenten aus Europa.
Ayodele Thomas (PSV Eindhoven) Laut "Sky" beschäftigt sich Eintracht Frankfurt mit PSV-Talent Ayodele Thomas. Der 18-jährige Rechtsaußen soll demnach bereits in Kontakt mit den Verantwortlichen der SGE stehen. Thomas' Vertrag endet im kommenden Sommer, er wäre also ablösefrei. Eine Verlängerung in Eindhoven steht aktuell wohl nicht zur Debatte.
Said El Mala (1. FC Köln) Der FC Bayern München und Borussia Dortmund sollen schon länger an Said El Mala Interesse zeigen. Offenbar hat der Offensivspieler des 1. FC Köln auch internationale Spitzenklubs auf den Plan gerufen. Wie die "Bild" berichtet, sollen Inter Mailand und Paris Saint-Germain El Mala beobachten. Für den 19-Jährigen würde ein Wechsel im Winter unwahrscheinlich sein, realistischer sei der kommende Sommer.
Fisnik Asllani (1899 Hoffenheim) Die rasante Entwicklung von Hoffenheims Fisnik Asllani hat laut "Sky" wohl den FC Barcelona auf den Plan gerufen. Demnach sollen die Katalanen den 23-Jährigen, der in der vergangenen Saison noch für die SV Elversberg in der 2. Bundesliga spielte, als möglichen Neuzugang für den Sommer 2026 im Blick haben. Dann könnten Interessenten von einer angeblichen Ausstiegsklausel im Kontrakt des Deutsch-Kosovaren profitieren. Zuletzt benannte Asllani Barca in der "Sportbild" bereits als seinen Traumklub.
Noah Atubolu (SC Freiburg) Keeper Noah Atubolu steht bis 2027 beim SC Freiburg unter Vertrag. Nun berichtet "Sky", dass Inter Mailand an dem 23-Jährigen Interesse zeigt und über eine Verpflichtung im kommenden Sommer nachdenkt. Dementsprechende Gespräche sind wohl bereits geplant. Atubolu wurde jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft nachnominiert.
Jurrien Timber (FC Arsenal) Die Bayern mischen laut "CaughtOffside" wohl im Poker um Arsenal-Star Jurrien Timber mit. Dem Bericht nach sollen die Münchner schon Kontakt zum 24 Jahre alten Rechtsverteidiger aufgenommen haben. Allerdings dürfte sich auch Arsenal um einen Verbleib des Niederländers bemühen und an einer Vertragsverlängerung über den Sommer 2028 hinaus arbeiten. Im Sommer 2023 zahlten die "Gunners" kolportierte 40 Millionen Euro Ablöse für Timber an dessen Ex-Klub Ajax Amsterdam.
Gilberto Mora (Club Tijuana) Der BVB soll wohl mal wieder die Fühler nach einem internationalen Toptalent ausgestreckt haben. Laut dem Portal "TBR Football" dürfte die Borussia am erst 16-jährigen Mexikaner Gilberto Mora interessiert sein. Das Teenie-Juwel spielt in seiner Heimat für den Club Tijuana bereits regelmäßig in der ersten Liga des Landes, hat beim Gold Cup bereits drei A-Länderspiele bestritten und ist nun bei der U20-WM im Einsatz. Sollte der ...
Gilberto Mora (Club Tijuana) ... Bundesligist den Zuschlag erhalten, dürfte Mora allerdings erst mit Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich nach Dortmund wechseln. Allerdings ist die Konkurrenz dem Bericht nach wohl enorm, auch die Bayern sowie Chelsea und auch Inter Miami werden als weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler genannt.
Alexander Nübel (VfB Stuttgart)
Auch Alexander Nübel bekam während ter Stegens Verletzungspause im Herbst 2024 zwei Chancen, sich zu beweisen. Sowohl im Auswärtsspiel in Bosnien-Herzegowina als auch in Ungarn zeigte er solide bis gute Leistungen, dennoch vertraute Nagelsmann schlussendlich für die restliche Zeit von ter Stegens Abwesenheit auf Baumann.
Der 28-Jährige erlebte beim VfB Stuttgart insgesamt eine durchwachsene Saison und konnte - wie die meisten seiner Mitspieler - nicht an die glorreiche Spielzeit 2023/24 anknüpfen. Sein Vorteil im Gegensatz zu Baumann: Nübel spielt kommende Saison mit dem VfB europäisch, Baumann und Hoffenheim nicht.
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Noah Atubolu (SC Freiburg)
Nach einer starken U21-EM könnte für Noah Atubolu die Zeit für den Aufstieg in die A-Nationalmannschaft gekommen sein. Der 23-Jährige gilt ohnehin aufgrund seiner Anlagen als Nationalkeeper der Zukunft, womöglich ist der Freiburger aber auch schon eine ernste Option für die Gegenwart. Zumindest eine Einladung dürfte er bald erhalten.
Mit dem Sport-Club wird Atubolu weitere internationale Erfahrungen sammeln, die Freiburger sind wie der VfB Stuttgart in der Europa League dabei. Seine Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen, die Neigung zu Fehlgriffen, wie sie bei ihm zuweilen noch besteht, dürfte mit der Zeit immer mehr abnehmen. Ob er schon ein WM-Kandidat wäre, bleibt abzuwarten.
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Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)
Genau das Gegenteil eines jungen, entwicklungsfähigen Torwarts ist Kevin Trapp. Der Frankfurter Schlussmann gehörte für Jahre zum festen Inventar der Nationalmannschaft, wenn auch nie als Nummer eins. Als er dann tatsächlich auf dem Weg war, sich zu etablieren, erlebte die Nationalmannschaft im November 2023 zwei Niederlagen gegen die Türkei und in Österreich.
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2. Bundesliga: Die neuen Trikots aller Vereine
Seither wurde Trapp von Nagelsmann nicht mehr berufen und auch bei der Eintracht schien sein Stern zu sinken. Kaua Santos war drauf und dran, ihm den Rang abzulaufen, ehe er sich schwer verletzte. Bei den Hessen, immerhin Champions-League-Teilnehmer, ist Trapp wieder unumstritten. Spülen ihn womöglich zwei Verletzungen von Konkurrenten zurück ins DFB-Tor?
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Bernd Leno (FC Fulham)
Wie Trapp, so gehörte auch Bernd Leno über viele Jahre regelmäßig zum Kader der Nationalmannschaft, zuletzt im März 2024. Die Heim-EM musste er anschließend mit Schulterproblemen sausen lassen. Ein Comeback im Herbst lehnte er selbst ab, weil er von Nagelsmann keine Aussicht auf Spielzeit erhielt und keine Nummer drei sein wollte. Damit schien das Thema abgehakt.
Gibt es hier noch einmal ein Umdenken? Die Aussicht, bei der WM 2026 im Kader stehen zu können, dürfte recht verlockend sein. "Im Endeffekt wird niemand durch irgendein Gelaber wieder reingebracht. Wenn ich Top-Leistungen bringe, kann ich wieder reinkommen - das hat auch Julian so der Presse gesagt", sagte Leno im Herbst.
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Manuel Neuer (FC Bayern München)
Es scheint auf den ersten Blick abwegig - aber ist es das wirklich? Warum sollte nicht Manuel Neuer seinen Rücktritt vom Rücktritt bekannt geben und der Nationalmannschaft einen letzten, großen Dienst erweisen? Toni Kroos hat es vor anderthalb Jahren vorgemacht, auf besonderen Wunsch Nagelsmanns hin. Was, wenn der Bundestrainer bei Neuer anklopft?
Der Kapitän des FC Bayern geht in sein mutmaßlich letztes Jahr als Profi, im kommenden März wird er 40 Jahre alt. Die WM wäre ein krönender Abschluss seiner Karriere, wie es auch Kroos mit der Heim-EM erlebt hat. Sollte Neuer bei den Bayern an seine starken Leistungen bei der Klub-WM anknüpfen, könnte das Thema schneller akut werden, als es mancher denkt.