Nationalmannschaft
DFB-Kapitän Ilkay Gündogan: "Kein Problem" mit Manuel Neuer
Die deutsche Nationalmannschaft hat die USA-Reise mit einem 2:2 gegen Mexiko beendet. Wir haben Stimmen zum Spiel gesammelt.
Der neue DFB-Kapitän Ilkay Gündogan sieht das gute Verhältnis zu seinem Vorgänger Manuel Neuer durch eine mögliche Rückkehr des langjährigen Spielführers in die deutsche Nationalmannschaft nicht als gefährdet an. "Der Austausch war immer top, dementsprechend gibt es da von beiden Seiten aus kein Problem", sagte er nach dem 2:2 der DFB-Auswahl in Philadelphia gegen Mexiko.
"Wir drücken Manu alle die Daumen, dass er schnell fit wird so gut und schnell wie möglich wieder zurückkommt", ergänzte Gündogan: "Einen Manuel Neuer in Topform kann jede Weltklassemannschaft gebrauchen."
Aktuell gebe es mit dem Torhüter, der nach seinem Beinbruch vor einer Rückkehr ins Tor des FC Bayern steht, keinen Austausch, berichtete Gündogan weiter. Der Mittelfeldspieler des FC Barcelona war im September noch von Hansi Flick zum neuen DFB-Kapitän ernannt worden und wurde jetzt von dessen Nachfolger Julian Nagelsmann im Amt bestätigt.
Sein Amt empfindet er "als große Ehre und großes Privileg", sagte der 32-Jährige: "Ich versuche, die Aufgabe authentisch zu lösen, mich nicht großartig zu verändern und vorne wegzugehen mit Leistung und gerade die Jüngeren zu unterstützen."
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Völler: "Nagelsmann genau der Richtige"
DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat ein "absolut positives Fazit" der USA-Reise gezogen. "Julian Nagelsmann war genau der Richtige, ein Glücksfall - auch mit seiner Art, an Dinge ranzugehen", sagte Völler nach dem 2:2 gegen Mexiko über den neuen Bundestrainer.
"Aufbruchstimmung oder Euphorie, das wird immer schnell gesagt - wir arbeiten daran", ergänzte Völler: "Wir müssen an uns glauben, dass wir es können." Das habe die Mannschaft im ersten Spiel gegen die USA (3:1) bewiesen, gegen Mexiko "war es ein bisschen fahrlässig das ein oder andere Mal."
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Nichtsdestotrotz "ist die Qualität da, dass wir es gegen die Türkei in Berlin wieder besser machen", führte der einstige Teamchef aus. Nagelsmann habe "schon neue Ideen, das weiß ich, ich war schon bei ihm in der Trainerkabine. Jetzt weiß er, was es bedeutet, Bundestrainer zu sein und kann ein paar Wochen durchatmen."
Besonders angetan hat es dem früheren Nationalstürmer sein "Erbe" Niclas Füllkrug, der im elften Länderspiel sein neuntes Tor erzielte. "Es geht nicht besser, das ist super, deswegen ist er dabei. Ich freue mich für ihn, das gibt auch Selbstvertrauen für Dortmund, schön."
Behrens nach "geilem" Debüt: "Muss an mir arbeiten"
Debütant Kevin Behrens sprach mit leuchtenden Augen über sein Länderspieldebüt - und schonungslos offen darüber, dass er gegenüber den Topstars noch aufholen muss. "Ich muss auf jeden Fall noch an mir arbeiten", sagte der Stürmer von Union Berlin.
"Die Jungs sind echt stark", ergänzte Behrens: "Ich bin es nicht gewohnt, auf diesem Niveau zu trainieren und zu spielen, aber ich werde weiter an mir arbeiten und alles geben."
Behrens wurde im Lincoln Financial Field in der 87. Minute eingewechselt, hatte aber keinen Torabschluss mehr. "Es war echt aufregend, echt cool, in so ein wildes Spiel in dieser Atmosphäre reinzukommen. Einfach geil, dass ich mein erstes Spiel gemacht habe", schwärmte er. Insgesamt habe es ihm "Spaß gemacht, dabei zu sein - das macht Lust auf mehr."
Und beim zweiten Mal, hofft Behrens, ist der Anpassungsprozess dann auch schon ein bisschen weiter fortgeschritten. "Wenn ich nochmal dabei sein darf, kenne ich die Abläufe besser, dann kann man leichter aufspielen, lockerer", sagte der 32-Jährige.