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DFB-Team startet in EM-Saison

Flick baut alles um! Und bleibt trotzdem schwammig

  • Veröffentlicht: 08.09.2023
  • 15:50 Uhr
  • Tobias Hlusiak

Hansi Flick hatte für die ersten Länderspiele der EM-Saison 2023/24 einige Änderungen angekündigt. Der Bundestrainer hielt Wort. Schon gegen Japan (Sa., ab 20:45 Uhr im Liveticker auf ran.de) sollen die Fans seine neue Nationalmannschaft sehen. Trotzdem bleibt noch einiges unklar.

Vom DFB-Team berichtet Tobias Hlusiak

Hansi Flick versuchte Zuversicht zu verbreiten. Das war ihm deutlich anzumerken.

Auf der Pressekonferenz einen Tag vor dem für den Bundestrainer - auch persönlich - so wichtigen Spiel gegen WM-Schreck Japan (Sa., ab 20:45 Uhr im Liveticker auf ran.de), erklärte der 58-Jährige seinen neuen Plan.

Er sprach von einer neuen Spielphilosophie, von Intensität und Vertrauen in die eigene Stärke, die man durch ein "gutes Ergebnis" zurückgewinnen wolle. Bei einigen Schlüsselthemen blieb Flick im Detail aber unverbindlich, legte sich nicht vollends fest.

Weder bei Ilkay Gündogan, noch bei Joshua Kimmich. Schon gar nicht beim vermutlich ab sofort präferierten Spielsystem. Aber der Reihe nach.

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Bahn frei für Gündogan

Der Bundestrainer eröffnete die Pressekonferenz mit einem echten Hammer und ernannte Ilkay Gündogan zum neuen Kapitän.

Der Profi des FC Barcelona ist schon jahrelang dabei, nun wird er zum unumstößlichen Schlüsselspieler. Mit 32 Jahren und nach bereits 67 Länderspielen.

Gemeinsam mit Kimmich soll er laut Flick "ein Führungsduo" bilden. "Das gibt uns neue Energie, die wir gebrauchen können", so der Bundestrainer.

Dabei hatte Gündogan im Deutschland-Trikot über Jahre einen schweren Stand, konnte seine herausragenden Leistungen im Verein viel zu selten reproduzieren. Auch weil ihm das letzte Vertrauen fehlte?

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Was passiert, wenn Neuer zurückkommt?

Flick will es dem amtierenden Champions-League-Sieger nun geben. Er baut das halbe Team für ihn um. Kimmich - zuletzt Kapitän in Vertretung des verletzten Manuel Neuer - muss das Zentrum verlassen und rückt nach hinten rechts.

Bei eigenem Ballbesitz wird der Bayern-Star wohl einrücken und Gündogan auf die Acht wechseln. Von dort soll er das Spiel mit allen Freiheiten kreativ gestalten.

Eine Umstellung, die von vielen Fans und Experten schon lange gefordert wird. Sie macht Sinn und könnte für den erhofften neuen Schwung sorgen.

Machtwort: Flick sieht Kimmich "auf verschiedenen Positionen"

Ob das Kapitänsamt aber auch bei Gündogan bleibt, wenn Neuer zurückkommt? Das ließ Flick noch offen.

"Die Situation mit Manu ist, dass er erst mal gesund werden muss. Wir hoffen, dass er bald wieder zurückkommt. Das sind aber Dinge, die die Zukunft schreibt, darüber mache ich mir jetzt keine Gedanken", wich der Bundestrainer bei der entsprechenden Frage aus.

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Lob von Völler für den Bundestrainer

Viele Gedanken aber hat sich Flick seit den schwachen Juni-Länderspielen gegen die Ukraine (3:3), Polen (0:1) und Kolumbien (0:2) gemacht.

"Es geht im Leben immer darum, dass man aus der Vergangenheit lernt", ließ er einen Blick in seine Gefühlswelt zu. "Jetzt haben wir uns auf eine Spielphilosophie geeinigt." "Aktiv" und voller "Intensität" wolle er seine Mannschaft sehen.

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DFB-Team: ran-Redakteur stellt auf - Groß muss zentrale Rolle unter Flick bekommen

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Hansi Flick und sein Trainerstab müssen sich Gedanken machen. Wer spielt gegen Japan von Anfang an? Die Zeit der Experimente soll vorbei sein, jetzt geht es ans Eingemachte. ran-Redakteur Simon Hartmann hat ebenso darüber gegrübelt, welche elf Kicker Deutschland wieder in die Spur und Hansi Flick fester in den Sattel bringen können.
© Ulmer/Teamfoto

Hansi Flick und sein Trainerstab müssen sich Gedanken machen. Wer spielt gegen Japan von Anfang an? Die Zeit der Experimente soll vorbei sein, jetzt geht es ans Eingemachte. ran-Redakteur Simon Hartmann hat ebenso darüber gegrübelt, welche elf Kicker Deutschland wieder in die Spur und Hansi Flick fester in den Sattel bringen können.

<strong>Deutsche Formation für die Partie gegen Japan: 4-2-3-1</strong><br>Gegen Kolumbien versuchte es Hansi Flick mit einer Dreierkette - hat nicht funktioniert. Deutschland war selten erfolgreich, wenn die DFB-Elf mit drei bzw. fünf Verteidigern gespielt hat. Hinten waren die Deutschen konteranfällig und vorne konnte die Überzahl nicht ausgenutzt werden.
© Dünhölter SportPresseFoto

Deutsche Formation für die Partie gegen Japan: 4-2-3-1
Gegen Kolumbien versuchte es Hansi Flick mit einer Dreierkette - hat nicht funktioniert. Deutschland war selten erfolgreich, wenn die DFB-Elf mit drei bzw. fünf Verteidigern gespielt hat. Hinten waren die Deutschen konteranfällig und vorne konnte die Überzahl nicht ausgenutzt werden.

<strong>Torwart: Marc-Andre Ter Stegen (FC Barcelona)</strong><br>Die Torhüterposition ist wohl Hansi Flicks geringste Sorge. Auch in Abwesenheit von Manuel Neuer hat die DFB-Elf zwischen den Stangen mit Ter Stegen einen Weltklasse-Mann. Der Champions-League-Sieger von 2015 sollte auch im Hinblick auf die EM im kommenden Jahr gute Karten auf einen Stammplatz haben. Neuer wird noch brauchen, um sein altes Niveau wieder zu erreichen, während die anderen Kontrahenten Kevin Trapp, Bernd Leno und Oliver Baumann ihm nicht das Wasser reichen können.
© FIRO/SID

Torwart: Marc-Andre Ter Stegen (FC Barcelona)
Die Torhüterposition ist wohl Hansi Flicks geringste Sorge. Auch in Abwesenheit von Manuel Neuer hat die DFB-Elf zwischen den Stangen mit Ter Stegen einen Weltklasse-Mann. Der Champions-League-Sieger von 2015 sollte auch im Hinblick auf die EM im kommenden Jahr gute Karten auf einen Stammplatz haben. Neuer wird noch brauchen, um sein altes Niveau wieder zu erreichen, während die anderen Kontrahenten Kevin Trapp, Bernd Leno und Oliver Baumann ihm nicht das Wasser reichen können.

<strong>Rechter Verteidiger: Benjamin Henrichs (RB Leipzig)</strong><br>Zugegeben: Die allergrößte Auswahl hat Flick auf der rechten Verteidigerposition nicht - muss er aber auch nicht. Mit Benjamin Henrichs hat Deutschland einen guten Mann, der sich momentan in Top-Form befindet. Henrichs ist unter Leipzig-Trainer Marco Rose absolut gesetzt. In dieser Saison konnte der 26-Jährige bereits zwei Scorerpunkte zu einem gelungenen Leipziger Saisonstart beitragen. Eine Alternative zu Henrichs hat Flick gar nicht mitgenommen, er scheint dem Ex-Leverkusener zu vertrauen.
© Jan Huebner

Rechter Verteidiger: Benjamin Henrichs (RB Leipzig)
Zugegeben: Die allergrößte Auswahl hat Flick auf der rechten Verteidigerposition nicht - muss er aber auch nicht. Mit Benjamin Henrichs hat Deutschland einen guten Mann, der sich momentan in Top-Form befindet. Henrichs ist unter Leipzig-Trainer Marco Rose absolut gesetzt. In dieser Saison konnte der 26-Jährige bereits zwei Scorerpunkte zu einem gelungenen Leipziger Saisonstart beitragen. Eine Alternative zu Henrichs hat Flick gar nicht mitgenommen, er scheint dem Ex-Leverkusener zu vertrauen.

<strong>Innenverteidiger: Antonio Rüdiger (Real Madrid)</strong><br>An ihm biss sich selbst ein gewisser Erling Halland in der Champions League die Zähne aus. Egal in welcher Formation, egal gegen welchen Gegner: Antonio Rüdiger muss spielen. Der "Berliner Jung" ist mit seiner Körperlichkeit unverzichtbar für Deutschland. Kommt ein schneller und beweglicher Spieler blockt er ihn weg, kommt ein physisch starker Stürmer auf ihn zu, läuft er ihn ab - der 30-Jährige findet immer eine Lösung.
© Schüler

Innenverteidiger: Antonio Rüdiger (Real Madrid)
An ihm biss sich selbst ein gewisser Erling Halland in der Champions League die Zähne aus. Egal in welcher Formation, egal gegen welchen Gegner: Antonio Rüdiger muss spielen. Der "Berliner Jung" ist mit seiner Körperlichkeit unverzichtbar für Deutschland. Kommt ein schneller und beweglicher Spieler blockt er ihn weg, kommt ein physisch starker Stürmer auf ihn zu, läuft er ihn ab - der 30-Jährige findet immer eine Lösung.

<strong>Innenverteidiger:&nbsp;Malick Thiaw (AC Mailand)</strong><br>Zwei Kleiderschränke für einen Sieg. Groß, breit und bereits in jungen Jahren Legionär: Malick Thiaw ist eine jüngere Version von Antonio Rüdiger. Bereits im zarten Alter von 22-Jahren ist Thiaw Stammspieler beim italienischen Top-Klub AC Mailand. Ihm gehört die Zukunft und die Gegenwart. Auch, weil seine beiden Kontrahenten Niklas Süle und Nico Schlotterbeck in dieser Saison beim BVB noch nicht wirklich überzeugen konnten.
© 2023 Getty Images

Innenverteidiger: Malick Thiaw (AC Mailand)
Zwei Kleiderschränke für einen Sieg. Groß, breit und bereits in jungen Jahren Legionär: Malick Thiaw ist eine jüngere Version von Antonio Rüdiger. Bereits im zarten Alter von 22-Jahren ist Thiaw Stammspieler beim italienischen Top-Klub AC Mailand. Ihm gehört die Zukunft und die Gegenwart. Auch, weil seine beiden Kontrahenten Niklas Süle und Nico Schlotterbeck in dieser Saison beim BVB noch nicht wirklich überzeugen konnten.

<strong>Linker Verteidiger: Robin Gosens (Union Berlin)</strong><br>Wie gut willst du bei deinem neuen Arbeitgeber starten? Robin Gosens: Ja. Zwei Treffer steuerte der Neu-Berliner bei seinem Startelfdebüt gegen Darmstadt zum Union-Sieg bei. Auch aus diesem Grund sollte Gosens gegen Japan spielen. Zwar befindet sich sein Dauerkonkurrent David Raum ebenfalls in guter Form, allerdings weist diese im Defensivverhalten häufig Schwächen auf. Hier hat Gosens einen Vorsprung - obwohl beide beim besten Willen keine defensiven Abräumer sind.
© Matthias Koch

Linker Verteidiger: Robin Gosens (Union Berlin)
Wie gut willst du bei deinem neuen Arbeitgeber starten? Robin Gosens: Ja. Zwei Treffer steuerte der Neu-Berliner bei seinem Startelfdebüt gegen Darmstadt zum Union-Sieg bei. Auch aus diesem Grund sollte Gosens gegen Japan spielen. Zwar befindet sich sein Dauerkonkurrent David Raum ebenfalls in guter Form, allerdings weist diese im Defensivverhalten häufig Schwächen auf. Hier hat Gosens einen Vorsprung - obwohl beide beim besten Willen keine defensiven Abräumer sind.

<strong>Zentrales Mittelfeld: Joshua Kimmich (FC Bayern München)</strong><br>Die vergangenen zwölf Monate waren wohl die schwersten in der Karriere des Joshua Kimmich. Die Kritik an ihm wuchs, zum Symbolbild wurden seine teils meterweit verzogenen Eckbälle. Dennoch: Kimmich ist ein Top-Spieler und lieferte in der letzten Bundesligasaison elf Scorerpunkte als Sechser, wenn das schon eine Krise sein soll, dann würden sich wohl viele andere Fußballer eine solche wünschen. Der DFB sucht einen Anführer - Kimmich hat am ehesten das Potenzial dazu.
© IMAGO/Moritz Müller

Zentrales Mittelfeld: Joshua Kimmich (FC Bayern München)
Die vergangenen zwölf Monate waren wohl die schwersten in der Karriere des Joshua Kimmich. Die Kritik an ihm wuchs, zum Symbolbild wurden seine teils meterweit verzogenen Eckbälle. Dennoch: Kimmich ist ein Top-Spieler und lieferte in der letzten Bundesligasaison elf Scorerpunkte als Sechser, wenn das schon eine Krise sein soll, dann würden sich wohl viele andere Fußballer eine solche wünschen. Der DFB sucht einen Anführer - Kimmich hat am ehesten das Potenzial dazu.

<strong>Zentrales Mittelfeld: Pascal Groß (Brighton &amp; Hove Albion)</strong> <br>Lange hatte Pascal Groß auf seine Nominierung für das DFB-Team warten müssen, jetzt ist es endlich soweit. Der Rekordtorschütze von Brighton &amp; Hove Albion vereint viele Fähigkeiten in sich. Über 60 Scorerpunkte in fast 200 Premier-League-Spielen sind zudem stark für einen zentralen Mittelfeldspieler. Auch kommen Groß die Durchhänger seiner Kontrahenten zugute: Emre Can ist ein klassischer Abräumer, hat aber wenig Offensivdrang, Ilkay Gündogan fühlt sich auf der Sechs nicht wirklich wohl und Leon Goretzka wurde bekanntlich nicht einmal nominiert.
© Getty Images

Zentrales Mittelfeld: Pascal Groß (Brighton & Hove Albion)
Lange hatte Pascal Groß auf seine Nominierung für das DFB-Team warten müssen, jetzt ist es endlich soweit. Der Rekordtorschütze von Brighton & Hove Albion vereint viele Fähigkeiten in sich. Über 60 Scorerpunkte in fast 200 Premier-League-Spielen sind zudem stark für einen zentralen Mittelfeldspieler. Auch kommen Groß die Durchhänger seiner Kontrahenten zugute: Emre Can ist ein klassischer Abräumer, hat aber wenig Offensivdrang, Ilkay Gündogan fühlt sich auf der Sechs nicht wirklich wohl und Leon Goretzka wurde bekanntlich nicht einmal nominiert.

<strong>Rechter Flügel: Jonas Hofmann (Bayer Leverkusen)</strong><br>Jonas Hofmann ist die Konstanz in Person. Er hat Mal ein gutes Spiel, Mal ein sehr gutes, aber sehr selten eine wirklich schlechte Partie. Auch wenn es ihm so mancher Fan in Mönchengladbach noch übel nimmt, sein Wechsel nach Leverkusen hat sich bisher gelohnt. Auf rechts heißt sein größter Konkurrent Serge Gnabry. Dieser ist aber das genaue Gegenteil von Hofmann - heute Weltklasse, morgen sehr weit davon entfernt.
© FIRO/SID

Rechter Flügel: Jonas Hofmann (Bayer Leverkusen)
Jonas Hofmann ist die Konstanz in Person. Er hat Mal ein gutes Spiel, Mal ein sehr gutes, aber sehr selten eine wirklich schlechte Partie. Auch wenn es ihm so mancher Fan in Mönchengladbach noch übel nimmt, sein Wechsel nach Leverkusen hat sich bisher gelohnt. Auf rechts heißt sein größter Konkurrent Serge Gnabry. Dieser ist aber das genaue Gegenteil von Hofmann - heute Weltklasse, morgen sehr weit davon entfernt.

<strong>Offensives Mittelfeld: Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)</strong><br>Die wohl am stärksten umkämpfte Position bei Deutschland ist die des Spielmachers. Hier sollte Florian Wirtz seine Chance bekommen.&nbsp; Jamal Musiala ist derzeit noch angeschlagen - und ehrlich gesagt, spricht ein Tor in 23 Einsätzen für die DFB-Elf auch nicht für einen bedingungslosen Stammplatz des Münchners. Prädestiniert für die Spielmacherposition ist Ilkay Gündogan, der Barca-Kicker lässt aber im DFB-Trikot vieles vermissen, was ihn im Verein stark macht. Auch Julian Brandt ist eine Option, wirkt aber oft behäbig und wenig zielstrebig vor dem Tor. Alles in allem ist hier Wirtz die beste Wahl - obwohl, da wäre ja auch noch ein Thomas Müller...
© Schüler

Offensives Mittelfeld: Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
Die wohl am stärksten umkämpfte Position bei Deutschland ist die des Spielmachers. Hier sollte Florian Wirtz seine Chance bekommen.  Jamal Musiala ist derzeit noch angeschlagen - und ehrlich gesagt, spricht ein Tor in 23 Einsätzen für die DFB-Elf auch nicht für einen bedingungslosen Stammplatz des Münchners. Prädestiniert für die Spielmacherposition ist Ilkay Gündogan, der Barca-Kicker lässt aber im DFB-Trikot vieles vermissen, was ihn im Verein stark macht. Auch Julian Brandt ist eine Option, wirkt aber oft behäbig und wenig zielstrebig vor dem Tor. Alles in allem ist hier Wirtz die beste Wahl - obwohl, da wäre ja auch noch ein Thomas Müller...

<strong>Linker Flügel: Leroy Sane (FC Bayern München)</strong><br>Es gab Zeiten, da wollten die meisten DFB-Fans Leroy Sane auf der Bank sehen, diese sind wohl vorbei. Nicht Harry Kane, nicht Thomas Müller, Leroy Sane ist zu Saisonbeginn die prägende Figur im Spiel der Bayern. Vielleicht kann er diesen Flow mit zur Nationalmannschaft nehmen, es wäre ihm zu wünschen. Trotz der wesentlich schwächeren Statistiken im Nationaltrikot hat Sane derzeit gegenüber seinem Bayern-Kollegen Serge Gnabry die Nase vorne.
© Jan Huebner

Linker Flügel: Leroy Sane (FC Bayern München)
Es gab Zeiten, da wollten die meisten DFB-Fans Leroy Sane auf der Bank sehen, diese sind wohl vorbei. Nicht Harry Kane, nicht Thomas Müller, Leroy Sane ist zu Saisonbeginn die prägende Figur im Spiel der Bayern. Vielleicht kann er diesen Flow mit zur Nationalmannschaft nehmen, es wäre ihm zu wünschen. Trotz der wesentlich schwächeren Statistiken im Nationaltrikot hat Sane derzeit gegenüber seinem Bayern-Kollegen Serge Gnabry die Nase vorne.

<strong>Angriff: Kai Havertz (FC Arsenal London)</strong><br>Es ist ein Trauerspiel. In einem Land, welches Vorzeige-Stürmer wie Jürgen Klinsmann, Rudi Völler und Miroslav Klose hervorbrachte, ist einer die erste Wahl, der im Verein quasi nie als Mittelstürmer agiert. Normalerweise würde hier der Name Niklas Füllkrug stehen, aufgrund einer Sehnenreizung musste der Neu-Dortmunder allerdings von der Nationalmannschaft abreisen. Statt einem Mittelstürmer wie Kevin Behrens, Mergim Berisha oder Youssoufa Moukoko rückte in Thomas Müller ein nomineller Zehner für Füllkrug nach.
© Moritz Müller

Angriff: Kai Havertz (FC Arsenal London)
Es ist ein Trauerspiel. In einem Land, welches Vorzeige-Stürmer wie Jürgen Klinsmann, Rudi Völler und Miroslav Klose hervorbrachte, ist einer die erste Wahl, der im Verein quasi nie als Mittelstürmer agiert. Normalerweise würde hier der Name Niklas Füllkrug stehen, aufgrund einer Sehnenreizung musste der Neu-Dortmunder allerdings von der Nationalmannschaft abreisen. Statt einem Mittelstürmer wie Kevin Behrens, Mergim Berisha oder Youssoufa Moukoko rückte in Thomas Müller ein nomineller Zehner für Füllkrug nach.

Zuletzt hatte der Bundestrainer ein deutliches Lob von DFB-Direktor Rudi Völler eingeheimst. "Ich und wir alle haben vollstes Vertrauen in Hansi", versicherte dieser im Podcast "Spielmacher".

Flick habe die Kritik nach den ernüchternden Auftritten im Juni "verstanden. Ich habe gemerkt, dass er immer noch brennt."

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Ist Kimmichs Rolle in Stein gemeißelt?

Völler wird über Flicks Pläne mit Kimmich bestens im Bilde gewesen sein, als er diese Worte sagte.

Dessen neue Rolle zieht ihn zumindest zeitweise heraus aus dem absoluten Machtzentrum des Spiels, raus auf die Position, die er zu Beginn seiner Karriere und auch unter dem Bayern-Trainer Flick beim Champions-League-Triumph 2020 gespielt hatte.

Wird er sie aber nun auch dauerhaft wieder im DFB-Team ausfüllen?

"Es ist wichtig, dass die Mannschaft sich einspielt. Wo er für uns die entscheidende Rolle spielen kann, entscheiden wir je nach Gegner. Ich möchte da nicht alles festzurren. Wir müssen eine gewisse Flexibilität behalten", blieb Flick vage.

Kimmich aber sei ein "absoluter Teamplayer" und stelle sich natürlich "in den Dienst der Mannschaft".

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Es geht im Leben immer darum, dass man aus der Vergangenheit lernt

Hansi Flick

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Flick versucht alles

So oder so, eines steht fest: Sollten auch die Spiele gegen Japan und Vize-Weltmeister Frankreich am Dienstag (ab 21 Uhr im Liveticker auf ran.de) in die Hose gehen, könnte es mehr als eng werden für Flick.

Der Bundestrainer möchte sich für diesen Fall aber ganz offensichtlich nicht vorwerfen lassen, nicht wirklich alles probiert zu haben.

Das dürfte ihm gelungen sein. Neulinge im Kader, alteingesessene Spieler gar nicht dabei, neues System, neuer Kapitän.

Und wer weiß, vielleicht ist der neue Ansatz tatsächlich einer, der die Wende bringt. Schon am Samstagabend wird es sich auf dem Platz zeigen.

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