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Rassismus, Schmähgesänge und mehr

Spanien und Argentinien sorgen für Feier-Eklats: Armselig und stillos - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 17.07.2024
  • 14:45 Uhr
  • Chris Lugert

Statt ihre Erfolge wie erwachsene Menschen gebührend zu feiern, neigen Mannschaften im Fußball immer häufiger dazu, in der Stunde des Sieges auf Verhöhnungen oder gar rassistische Beschimpfungen zurückzugreifen. Was soll das? Ein Kommentar.

Von Chris Lugert

Die Größe eines Sportlers zeigt sich in der Niederlage - so lautet eine alte Binsenweisheit. Wer gewinnt, so der Tenor, hat keine Probleme damit, Fairness und Anerkennung zu zeigen. Das treffe eher auf den bitteren Moment der Niederlage zu. Der Umgang mit diesem Negativerlebnis zeige den wahren Charakter.

Wenn man zuletzt aber gesehen und gehört hat, wie die Fußballer von Argentinien und Spanien ihre Titel bei der Copa America und der Europameisterschaft "feierten", scheinen Zweifel erlaubt, ob Sieger automatisch über gutes Benehmen und Anstand verfügen. Der Drang zur Verhöhnung und gar zu geschmacklosen Gesängen hat damit jedenfalls nichts zu tun.

Der spanische Kapitän Alvaro Morata etwa meinte, als Zeremonienmeister bei der Titelfeier in Madrid seinen Teamkollegen Dani Carvajal mit einem Seitenhieb Richtung Jamal Musiala vorstellen zu müssen: "Wo ist Musiala? Wo ist er? Der beste Rechtsverteidiger der Welt, Dani Carvajal!"

Ganz abgesehen davon, dass besagter Carvajal gegen Musiala so "überragend" war, dass er wegen eines taktischen Fouls gegen den Deutschen vom Platz flog: Was soll das? Welchen Mehrwert zieht der Kapitän des frischgebackenen Europameisters, der in seiner Funktion eigentlich auch Vorbild sein sollte, aus derartiger Verspottung?

Besonders grotesk wirkt Moratas Verhalten, weil er sich bereits während der EM eine Schlammschlacht mit der spanischen Presse lieferte, die den Stürmer anzählte und ihm "unreifes und verwerfliches Verhalten" vorwarf sowie als Peinlichkeit für Spanien bezeichnete. Wer solchen Äußerungen widersprechen will, sollte sich bei einer Titelfeier vielleicht anders verhalten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Spanien-Stars verhöhnen Musiala und Morata

  • Nach Copa-Sieg: Argentinien-Spieler sorgen für Rassismus-Eklat

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Doch es geht ja noch weiter. Rodri etwa, der als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet wurde und es genießen könnte, inzwischen als einer der besten Fußballer der Gegenwart zu gelten, brüllte der jubelnden Menge den Satz "Gibraltar ist spanisch!" zu. Eine gezielte Provokation gegen das britische Überseegebiet und Großbritannien bzw. Finalgegner England.

Dass Rodri selbst in England spielt, sei ihm "total egal", sagte er. Eine interessante Meinung über jenes Land, in dem er als Fußballer überhaupt erst so groß wurde, dass er sich jetzt Europameister nennen darf. Gerade für den Mittelfeldspieler, dem jegliche Starallüren eigentlich fremd sind, ist so ein Verhalten unwürdig.

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Argentinien fällt wieder negativ auf

Noch schlimmer allerdings präsentierten sich die Argentinier. Offenbar noch als verspätete Verhöhnung Frankreichs nach dem WM-Finale 2022 stimmten Teile der Mannschaft des Copa-Siegers klar rassistische Gesänge an. Wenn das alles ist, was ihnen im Moment des Sieges einfällt, sagt das einiges über den geistigen Horizont der beteiligten Profis aus.

Gerade die Argentinier fielen nicht zum ersten Mal negativ auf. Torwart Emiliano Martinez zeigte gleich nach dem WM-Finale von Katar und seiner Auszeichnung als bester Torwart des Turniers eine eindeutig obszöne Geste. Bei der Parade einige Tage später bekam er eine Puppe, die Kylian Mbappe darstellen sollte, gereicht und präsentierte diese erfreut der Menge.

Als Außenstehender steht man unweigerlich vor der Frage, wann es im Fußball zur Sitte geworden ist, nach großen Triumphen sämtliche moralische Grundprinzipien über Bord zu werfen.

Auch die deutsche Mannschaft war nach dem WM-Titel 2014 kein Vorbild mit ihrem Gaucho-Song. Vielleicht war jene Feier in Berlin auch der Startpunkt dieser Fehlentwicklung.

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Da bringen auch Kampagnen für Fairplay nichts

Daher soll das hier auch kein moralischer Zeigefinger eines deutschen Spießers sein.

Fakt aber ist: Mit den Grundwerten des Sports hat das alles wenig zu tun. Jene zu verhöhnen, die man geschlagen hat, das symbolische Nachtreten, ist armselig und zeugt von wenig bis keinem Stil. Vorbildfunktion? Fehlanzeige!

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<em><strong>Noah Atubolu (SC Freiburg)</strong><br>Keeper Noah Atubolu steht bis 2027 beim SC Freiburg unter Vertrag. Nun berichtet "Sky", dass Inter Mailand an dem 23-Jährigen Interesse zeigt und über eine Verpflichtung im kommenden Sommer nachdenkt. Dementsprechende Gespräche sind wohl bereits geplant. Atubolu wurde jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft nachnominiert.</em>
© IMAGO/Sven Simon

Noah Atubolu (SC Freiburg)
Keeper Noah Atubolu steht bis 2027 beim SC Freiburg unter Vertrag. Nun berichtet "Sky", dass Inter Mailand an dem 23-Jährigen Interesse zeigt und über eine Verpflichtung im kommenden Sommer nachdenkt. Dementsprechende Gespräche sind wohl bereits geplant. Atubolu wurde jüngst von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die WM-Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft nachnominiert.

<strong>Jurrien Timber (FC Arsenal)</strong><br>Die Bayern mischen laut "CaughtOffside" wohl im Poker um Arsenal-Star Jurrien Timber mit. Dem Bericht nach sollen die Münchner schon Kontakt zum 24 Jahre alten Rechtsverteidiger aufgenommen haben. Allerdings dürfte sich auch Arsenal um einen Verbleib des Niederländers bemühen und an einer Vertragsverlängerung über den Sommer 2028 hinaus arbeiten. Im Sommer 2023 zahlten die "Gunners" kolportierte 40 Millionen Euro Ablöse für Timber an dessen Ex-Klub Ajax Amsterdam.
© 2025 Getty Images

Jurrien Timber (FC Arsenal)
Die Bayern mischen laut "CaughtOffside" wohl im Poker um Arsenal-Star Jurrien Timber mit. Dem Bericht nach sollen die Münchner schon Kontakt zum 24 Jahre alten Rechtsverteidiger aufgenommen haben. Allerdings dürfte sich auch Arsenal um einen Verbleib des Niederländers bemühen und an einer Vertragsverlängerung über den Sommer 2028 hinaus arbeiten. Im Sommer 2023 zahlten die "Gunners" kolportierte 40 Millionen Euro Ablöse für Timber an dessen Ex-Klub Ajax Amsterdam.

<strong>Gilberto Mora (Club Tijuana)</strong><br>Der BVB soll wohl mal wieder die Fühler nach einem internationalen Toptalent ausgestreckt haben. Laut dem Portal "TBR Football" dürfte die Borussia am erst 16-jährigen Mexikaner Gilberto Mora interessiert sein. Das Teenie-Juwel spielt in seiner Heimat für den Club Tijuana bereits regelmäßig in der ersten Liga des Landes, hat beim Gold Cup bereits drei A-Länderspiele bestritten und ist nun bei der U20-WM im Einsatz. Sollte der ...
© Getty Images

Gilberto Mora (Club Tijuana)
Der BVB soll wohl mal wieder die Fühler nach einem internationalen Toptalent ausgestreckt haben. Laut dem Portal "TBR Football" dürfte die Borussia am erst 16-jährigen Mexikaner Gilberto Mora interessiert sein. Das Teenie-Juwel spielt in seiner Heimat für den Club Tijuana bereits regelmäßig in der ersten Liga des Landes, hat beim Gold Cup bereits drei A-Länderspiele bestritten und ist nun bei der U20-WM im Einsatz. Sollte der ...

<strong>Gilberto Mora (Club Tijuana)</strong><br>... Bundesligist den Zuschlag erhalten, dürfte Mora allerdings erst mit Erreichen der Volljährigkeit tatsächlich nach Dortmund wechseln. Allerdings ist die Konkurrenz dem Bericht nach wohl enorm, auch die Bayern sowie Chelsea und auch Inter Miami werden als weitere Interessenten für den offensiven Mittelfeldspieler genannt.
© 2025 Getty Images

Gilberto Mora (Club Tijuana)
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<strong>Dayot Upamecano (FC Bayern München)</strong><br>Nach Real Madrid soll nun auch der FC Liverpool Interesse an Dayot Upamecano zeigen. Laut "Bild" denken die Engländer über eine ablösefreie Verpflichtung nach. Der Vertrag des Franzosen würde im Sommer 2026 auslaufen, sollten sich er und die Bayern nicht einigen können. Nach Informationen von "Sport1" fordert das Lager Upamecanos eine deutliche Gehaltserhöhung, ein Handgeld sowie eine Ausstiegsklausel. Die FCB-Bosse könnten dagegen einen harten Kurs einschlagen.
© 2025 Getty Images

Dayot Upamecano (FC Bayern München)
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© AFP/SID/MARCO BERTORELLO

Bremer (Juventus Turin)
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<strong>Nicolas Jackson (FC Bayern München)</strong><br>Nicolas Jacksons Berater Ali Barat heizt mal wieder Spekulationen an. Diesmal geht es um eine feste Verpflichtung der Leihgabe des FC Chelsea, die den FC Bayern 65 Millionen Euro kosten würde. "Ich denke, wenn Nico Jackson diese Saison gute Leistungen bringt, sollten sie ihn angesichts des aktuellen Marktpreises für Stürmer von 65 Millionen Euro kaufen", sagte Barat "RMC Sport" ...
© Eibner

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<strong>Nicolas Jackson (FC Bayern München)</strong><br>Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.
© Eibner

Nicolas Jackson (FC Bayern München)
Barat ist klar, dass dafür vor allem die Leistungen seines Klienten stimmen müssen. Aber: "Normalerweise, bei seinem Potenzial, denke ich, dass sie kein Problem damit haben werden, die 65 Millionen Euro am Ende des Sommers zu zahlen." Bei 40 Einsätzen kommt es laut Klausel automatisch zum Kauf, ohne die Anzahl der Spiele könnten die Bayern den Stürmer aber auch für diese Summe verpflichten, falls er überzeugt.

<strong>Almugera Kabar (Borussia Dortmund)</strong><br>Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.
© Noah Wedel

Almugera Kabar (Borussia Dortmund)
Fünf Einsätze für die Profis von Borussia Dortmund reichen offenbar aus, um das Interesse des FC Brentford zu wecken. Nach Informationen der "Bild" beschäftigt sich der Premier-League-Klub intensiv mit einer Verpflichtung von Almugera Kabar. Der 19-jährige Innenverteidiger hat derzeit einen Marktwert von rund einer Million Euro. Brentford soll bereits Kontakt mit dem Spieler aufgenommen haben und wäre demnach bereit, eine Ablösesumme von etwa 20 Millionen Euro zu zahlen.

<strong>Brajan Gruda (Brighton &amp; Hove Albion)</strong><br>Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?
© IMAGO/Shutterstock

Brajan Gruda (Brighton & Hove Albion)
Einem Bericht von "Sky" zufolge beschäftigte sich der VfB Stuttgart im Sommer mit Brajan Gruda. Der ehemalige Mainzer sei demnach nicht zufrieden mit seiner Spielzeit bei Brighton. Aus diesem Grund erhofften sich die Schwaben wohl eine Leihe des Youngsters. Die Seagulls sollen jedoch weiter mit ihm planen. Neben Stuttgart zeigten dem Sportsender zufolge auch weitere Klubs Interesse am Deutschen - darunter auch mehrere Bundesligisten. Wird das Thema im Winter wieder heiß?

<strong>Min-jae Kim (FC Bayern München)</strong><br>Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Min-jae Kim (FC Bayern München)
Die Zukunft von Min-jae Kim bleibt ungewiss. Dem "Kicker" zufolge gehörte der Innenverteidiger im Sommer zu den Abgangskandidaten beim FC Bayern München. Ein Verkauf soll sich aber schwierig gestalten, da das Gehalt des Südkoreaners viele Interessenten abschrecke. Zudem fordern die Münchner laut dem Bericht eine hohe Ablöse für Kim. Dennoch könnte das Thema auch im Winter wieder hochkochen.

Da können FIFA und UEFA noch so sehr Kampagnen in die Welt setzen. Am Ende bleiben nicht irgendwelche Slogans bei den Zuschauern hängen, sondern die Aktionen der Spieler. In Zeiten von Social Media spielt es dann auch keine Rolle, dass im Stadion Spalier gestanden wird, wenn die Botschaft im Siegestaumel kurz darauf eine ganz andere ist.

Aber vielleicht ist es auch der Preis, den der Fußball zahlen muss, wenn Spieler wie Vinicius Jr., Neymar oder Jude Bellingham, die Provokationen und Egoismus als Mehrwert erachten, die Aushängeschilder des Sports sind.

Ein Sport, der jetzt erst langsam wieder lernt, wie Schiedsrichter mit Respekt behandelt werden können - was auch mehr als genug aussagt.

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Olympia als wohltuendes Gegenstück

Die gute Nachricht ist: Der Fußball bildet hier glücklicherweise eine Ausnahme. Wer wissen will, wie man Sport richtig zelebriert, mit den alten Werten Respekt und Demut, der kann sich demnächst die Olympischen Spiele ansehen. Für die Athleten dort ist jeder Sieg ein monumentaler Moment ihrer Karriere.

Die Goldmedaillengewinner von Paris kämen bei ihrer Siegesfeier vermutlich nicht auf die Idee, jene zu verhöhnen, für die es "nur" zu Silber gereicht hat. Oder gar deren gesamtes Land zu verspotten.

Womöglich liegt es daran, dass Olympiateilnehmer vom Geld noch nicht völlig vernebelt sind. Aber das ist nur eine Theorie.

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