FC Bayern München werden FIFA Klub-WM-Siege aberkannt: Droht sogar der Verlust weiterer Titel?
Aktualisiert: 21.07.2025
15:05 Uhr
Oliver Jensen
Die FIFA hat dem FC Bayern München und vielen anderen Vereinen den oder die Titel als Klub-Weltmeister aberkannt. ran beantwortet die wichtigsten Fragen dazu.
Der FC Chelsea ist der erste Gewinner der neuen FIFA Klub-Weltmeisterschaft. Wer dieses Turnier in den Jahren zuvor im alten Modus gewann, spielt für den Fußball-Weltverband offenbar keine Rolle mehr.
ran beantwortet die Fragen rund um den Titel-Entzug früherer Champions durch die FIFA.
Das betrifft sämtliche Gewinner des Turniers in seiner alten Form zwischen 2000 und 2023. Diese werden fortan in den Statistiken der FIFA nur noch als "FIFA Intercontinental Champions" geführt.
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FC Bayern: Woher kommt die Bezeichnung "FIFA Intercontinental Champions"?
Die Bezeichnung "Intercontinental Champion" geht auf den FIFA Intercontinental Cup zurück. Dieser ersetzte ursprünglich die alte Klub-WM in ähnlichem Format und wird seit vergangenem Jahr ausgespielt.
Teilnehmen können sechs Teams: die Gewinner der wichtigsten kontinentalen Klubwettbewerbe jeder FIFA-Konföderation, also der UEFA Champions League, der Copa Libertadores, der AFC Champions League Elite, des CONCACAF Champions Cup, der CAF Champions League und der OFC Champions League.
Der Wettbewerb wurde eingeführt, weil die Klub-WM ab 2025 auf ein XXL-Format mit 32 Teams umgestellt wurde und dann nur noch alle vier Jahre stattfindet – der Intercontinental Cup schließt damit die jährliche Lücke.
Warum macht die FIFA so etwas?
Über die genaue Motivation lässt sich nur spekulieren. Die FIFA demonstriert mit ihrem Vorgehen, dass die neue Klub-WM mit erstmals 32 teilnehmenden Klubs gleichbedeutend mit der Einführung eines komplett neuen Wettbewerbs ist.
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Wie wurde die FIFA Klub-WM im alten Modus ausgespielt?
In der Regel nahmen sieben Mannschaften teil: Die jeweiligen Sieger der kontinentalen Klubwettbewerbe (UEFA Champions League, Copa Libertadores, etc.) sowie der Meister des Gastgeberlandes. Das Turnier fand im K.-o.-System statt und begann meist mit einer Vorrunde bzw. einem Playoff zwischen dem Team des Gastgeberlandes und dem Sieger aus Ozeanien.
Die Gewinner der zweiten Runde trafen dann im Halbfinale auf die Vertreter aus Europa und Südamerika, da diese als gesetzte Teams erst später ins Geschehen eingriffen. Es wurden ein Halbfinale, ein Spiel um Platz drei und ein Finale ausgespielt.
Welche Folgen hat die Reform für die Vereine?
Der FC Bayern München darf sich genauso wie die anderen Gewinner fortan nicht mehr Klub-Weltmeister nennen. Der deutsche Rekordmeister hatte den Wettbewerb 2013 und 2020 gewonnen, beide Male wenige Monate nach dem jeweiligen Champions-League-Triumph.
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Wie bezeichnet der FC Bayern München diese beiden Titelgewinne?
Der FC Bayern bezeichnet sich selbst auf der Webseite als "FIFA Klub-WM-Sieger".
Internationale Transfergerüchte: Manchester City bereitet wohl Mega-Angebot für Newcastle-Star vor
Tino Livramento (Newcastle United) Manchester City plant wohl bereits den nächsten Mega-Transfer für den Sommer. Einem Bericht von "The Times" zufolge, wollen die Cityzens Tino Livramento verpflichten. Demnach plant der englische Top-Klub ein Angebot in Höhe von 75 Millionen Euro. Vor allem Pep Guardiola soll großer Fan von dem U21-Europameister sein. Bei den Magpies entwickelte sich der Rechtsverteidiger zum Stammspieler und Leistungsträger.
Renato Veiga (FC Chelsea) Der angeblich an Renato Veiga interessierte FC Bayern bekommt laut Fabrizio Romano wohl heftige Konkurrenz. Demnach soll Atletico Madrid nicht nur in den Poker um den Verteidiger vom FC Chelsea eingestiegen sein, sondern sich sogar in der Pole Position befinden. Veiga soll demnach sehr interessiert an einem Wechsel nach Spanien sein, Atletico habe dem Bericht nach schon ...
Renato Veiga (FC Chelsea) ... Kontakt mit dem Management des 21-Jährigen aufgenommen. Der FC Chelsea fordert für Veiga wohl eine Ablösesumme in Höhe von 40 Millionen Euro. Zuletzt verliehen die Londoner das Abwehrtalent in die Serie A zu Juventus Turin. Für die "Alte Dame" kam der Portugiese zu 15 Pflichtspiel-Einsätzen.
Marcus Rashford (Manchester United) Der FC Barcelona steht wohl vor der Verpflichtung von Marcus Rashford. Laut "The Athletic" soll Manchester United ein Leihangebot der Katalanen mit Kaufoption akzeptiert haben. Demnach seien nur noch Details zu klären, bevor der angestrebte Deal über die Bühne gehen könne. In Manchester hat der 27-Jährige keine Perspektive mehr, war zuletzt an Aston Villa verliehen. Rashfords Vertrag im Old Trafford läuft noch bis 2028.
Vinicius Junior (Real Madrid) Zwischen Real Madrid und Vinicius Junior liegen die Vertragsgespräche zurzeit auf Eis - die Gehaltsforderungen des Flügelstars sollen für die Madrilenen nicht zu stemmen sein. Ein Umstand, der das Interesse aus dem Ausland ansteigen lässt. Nun soll auch die Saudi Pro League wieder an dem Brasilianer baggern. Laut dem englischen Portal "talkSPORT" bereitet der Verband ein 350-Millionen-Euro-Angebot vor. ...
Vinicus Junior (Real Madrid) ... Die Bemühungen um Vinicius sind dabei nicht neu. Bereits seit über einem Jahr soll Kontakt bestehen, zudem soll es bereits zu einem Treffen zwischen Vinicius-Beratern und Liga-Verantwortlichen in Riad gekommen sein. Zuletzt wurden dem Flügeldribbler 200 Millionen Jahresgehalt für einen Wechsel in die Wüste geboten. Vinicius lehnte ab - nun könnte jedoch Schwung in die Personalie kommen.
Antony (Manchester United) Nach seiner Rückkehr von der durchaus erfolgreichen Leihe bei Real Betis Sevilla soll Antony bei Stammverein Manchester United dennoch keine Zukunft mehr haben. Laut dem brasilianischen Portal "UOL" gilt der 25-Jährige als Verkaufskandidat bei den "Red Devils". Die Engländer sollen die Ablöseforderung für den einst 95 Millionen Euro teuren Transferflop ...
Antony (Manchester United) ... wohl auf 58 Millionen Euro festgelegt haben. Damit droht ManUtd ein heftiges Transferminus beim Offensivkünstler, der sich in England aber nie durchsetzen konnte und erst in Spanien als Leihspieler zuletzt wieder aufblühte. Antonys Vertrag in Manchester läuft noch bis zum 30. Juni 2027. Als angebliche Interessenten wurden zuletzt auch die Bundesligisten Leverkusen, Leipzig und FC Bayern genannt.
Gianluigi Donnarumma (Paris Saint-Germain) Vor dem Finale der Klub-WM gegen den FC Chelsea ist die Zukunft des italienischen Torhüters offenbar weiter ungewiss. Donnarumma steht noch bis 2026 bei PSG unter Vertrag. Die Verhandlungen über eine Verlängerung sollen sich laut "L’Equipe" aber zunehmend schwierig gestalten. Nach starken Leistungen in der vergangenen Saison will der 26-Jährige offenbar entsprechend finanziell entlohnt werden ...
Gianluigi Donnarumma (Paris Saint-Germain) Eine zeitnahe Einigung sei demnach "höchst ungewiss". Die Pariser sollen einen ablösefreien Abgang im kommenden Jahr aber unbedingt verhindern wollen, womit auch ein Verkauf in diesem Sommer nicht ausgeschlossen sein soll. Mehrere Top-Klubs sollen die Situation von "Gigio" bereits genauestens verfolgen, darunter offenbar auch Chelsea.
Rodrygo (Real Madrid) Die Zukunft von Real Madrids Offensivstar Rodrygo könnte sich schon bald entscheiden. Wie Transferexperte Fabrizio Romano berichtet, soll es in Kürze ein Gespräch zwischen der Vereinsführung und dem Brasilianer, der mit seiner Rolle bei den "Königlichen" unzufrieden ist, geben. Bei der Klub-WM spielte er unter dem neuen Trainer Xabi Alonso nur eine Nebenrolle ...
Rodrygo (Real Madrid) ... Schon in der Vorsaison war er oft nur Joker. Demnach könne der 24-Jährige ganz allein darüber entscheiden, ob er den Verein verlassen will oder bleiben möchte. Real würde demnach einem Wechsel nicht im Wege stehen, sofern ein ordentliches Angebot eingeht. Rodrygos Vertrag in Madrid läuft noch bis 2028. Zuletzt wurde auch der FC Bayern mit einem möglichen Transfer in Verbindung gebracht.
Jack Grealish (Manchester City) ManCity will Jack Grealish offenbar so dringend loswerden, dass der Klub wohl sogar hohe Verluste in Kauf nehmen würde. Laut Medienberichten aus England würden die "Citizens" den 29-jährigen Flügelspieler bereits ab einem Angebot von 40 Millionen Pfund (ca. 46 Millionen Euro) verkaufen. Der Flügelspieler, der vergangene Saison nur drei Tore erzielte, wurde 2021 für 117,5 Millionen Euro von Aston Villa verpflichtet. Das wäre ein Verlust von satten 71,5 Millionen Euro.
Viktor Gyökeres (Sporting Lissabon) Viktor Gyökeres ist in diesem Sommer eine der heißesten Aktien auf dem Transfermarkt. Seit Monaten wird spekuliert, wo der Stürmer von Sporting Lissabon in der kommenden Saison spielen könnte. Nun nähert sich die Transfer-Saga um den 27-jährigen Schweden dem Ende, ein interessierter Klub macht ernst...
Viktor Gyökeres (Sporting Lissabon) Arsenal soll der englischen Boulevard-Zeitung "The Sun" zufolge bereit sein, die 80-Millionen-Euro-Forderung von Sporting zu erfüllen, um den Stürmer zu verpflichten. An Gyökeres sollen auch Manchester United, Juventus Turin und Teams aus Saudi-Arabien interessiert sein. Nun steht der Wechsel nach London offenbar unmittelbar bevor.
Yann Bisseck (Inter Mailand) Inter Mailands Abwehrstar Yann Bisseck soll erneut Interesse aus England auf sich gezogen haben. Laut "Gazzetta dello Sport" hat Aston Villa den deutschen Nationalspieler als Verstärkung für die Abwehr auserkoren. Dem Bericht nach steht eine Ablösesumme von mindestens 35 Millionen Euro im Raum. Bissecks Vertrag in Mailand läuft noch bis zum 30. Juni 2029. Zuletzt wurde der Ex-Kölner schon mit Manchester United oder West Ham in Verbindung gebracht.
Alexander Isak (Newcastle United) Tütet der FC Liverpool nach der Verpflichtung von Florian Wirtz direkt den nächsten Mega-Transfer ein? Laut Journalist Ben Jacobs wollen die "Reds" weiterhin Stürmer Alexander Isak von Newcastle United verpflichten. Zwar sei es "sehr schwierig", die Hoffnung aber bestehe weiter. Dafür müsste Liverpool allerdings ...
Alexander Isak (Newcastle United) ... den eben erst für Wirtz aufgestellten Transferrekord nochmals übertreffen. Der deutsche Nationalspieler kam für eine Gesamtablöse von bis zu 150 Millionen Euro. Isak, der von den "Magpies" jüngst als unverkäuflich deklariert wurde, wäre noch einmal teurer. Der "Telegraph" schreibt von 175 Millionen Euro, Jacobs geht sogar von über 200 Millionen Euro aus.
Robert Lewandowski (FC Barcelona) Verbringt Robert Lewandowski seinen Karriereabend in Saudi-Arabien? Wie die Zeitung "Al-Riyadiyah" berichtet, plant der 36-Jährige nach seinem Vertragsende beim FC Barcelona im Sommer 2026 den Schritt in die Wüste. Der frühere Bayern-Stürmer haben den Wunsch intern bereits selbst hinterlegt. Seine Berateragentur habe dem Bericht zufolge auch keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung in Barcelona initiiert.
Ibrahima Konate (FC Liverpool) Bei Real Madrid laufen laut "Marca" schon die Kaderplanungen für den Sommer 2026. Demnach sollen die "Königlichen" für diesen Zeitpunkt die Verpflichtung des aktuellen Liverpool-Stars Ibrahima Konate erwägen. Der Ex-Leipziger wäre 2026 ablösefrei. Zuletzt trug der 1,94 Meter große Innenverteidiger einen wesentlichen Teil zum souveränen Titelgewinn Liverpools in der Premier League bei (31 Einsätze, ein Tor, zwei Vorlagen).
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Was passiert mit den Weltpokal-Triumphen des FCB von 1976 und 2001?
Der Weltpokal war ein anderer Wettbewerb, der zwischen 1960 und 2004 jährlich zwischen dem Gewinner des Europapokals der Landesmeister (bis 1992) bzw. der europäischen Champions League (ab 1992) und dem Gewinner der südamerikanischen Copa Libertadores ausgespielt wurde.
Die Erfolge in dem damaligen Wettbewerb bleiben zunächst von der Reform unberührt und werden beim FC Bayern weiterhin ganz normal aufgeführt.
Aber: Nach einer Entscheidung der FIFA im Jahr 2017 wurde der Titel "Club World Champion" allen Siegern des Weltpokals zugesprochen. Dies dürfte damit nun wieder hinfällig sein.
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Welche Vereine sind von der Aberkennung betroffen?
Alle Gewinner des Wettbewerbs zwischen den Jahren 2000 und 2023 verlieren ihren Status als Klub-Weltmeister. Wobei der Wettbewerb zwischen 2001 und 2004 nicht ausgetragen wurde.
Im Jahr 2000 gewann Corinthians São Paulo, 2005 war São Paulo FC erfolgreich, 2006 siegte Internacional Porto Alegre, 2007 holte sich die AC Mailand den Titel, 2008 war Manchester United siegreich, 2009 gewann der FC Barcelona, 2010 war Inter Mailand erfolgreich, 2011 und 2015 der FC Barcelona, 2012 gewann erneut Corinthians São Paulo, 2013 Bayern München, 2014, 2016, 2017 und 2018 jeweils Real Madrid, 2019 setzte sich der FC Liverpool durch, 2020 erneut Bayern München, 2021 der FC Chelsea, 2022 wieder Real Madrid und 2023 Manchester City.
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Wie reagieren die Vereine auf die Aberkennung?
Die großen Vereine wie Real Madrid oder Bayern München haben sich bislang nicht öffentlich dazu geäußert. ran hat den FC Bayern München um eine Stellungnahme gebeten. Die Antwort steht noch aus.