Premier League
Thomas Tuchel: Geheimtreffen mit Manchester United? Entscheidung wohl gegen Engagement gefallen
- Aktualisiert: 09.06.2024
- 18:21 Uhr
- ran.de
Der Weg von Thomas Tuchel führt nach dem Aus beim FC Bayern München offenbar auch nicht zu Manchester United. Es soll zwar ein geheimes Treffen gegeben haben, der 50-Jährige hat sich aber offenbar gegen ein Engagement bei den Engländern entschieden.
Um Thomas Tuchel ist es seit dem Saisonende des FC Bayern München ruhig geworden.
Nachdem ein Verbleib an der Säbener Straße endgültig vom Tisch war, erklärte der Trainer, selbst noch nicht zu wissen, wo es für ihn weitergehe.
Die "Bild" berichtete nun von einem Geheimtreffen mit Manchester United am vergangenen Dienstag in Monaco. Dort habe der 50-Jährige dem neuen Klub-Anteilseigner Jim Ratcliffe seine Visionen für eine Zukunft des schwer strauchelnden Erfolgsklubs aufgezeigt.
Aus dem Plan der Engländer scheint aber nichts zu werden. Wie Transferexperte Fabrizio Romano berichtet, plant Tuchel nicht, den Job bei ManUnited anzunehmen. Vielmehr will er demnach eine Pause einlegen und in diesem Sommer keinen Klub trainieren. Er hätte entschieden, die Gespräche nicht fortzusetzen.
Das Wichtigste in Kürze
Trotz des gewonnenen FA-Cup und der damit verbundenen Qualifikation für die Europa League ist die Zukunft von Trainer Erik ten Hag beim englischen Rekordmeister weiter ungewiss. Denn in der Liga enttäuschten die "Red Devils" als Achter auf ganzer Linie.
Laut Romano soll eine Entscheidung über ten Hag in Kürze folgen. Zuvor hieß es, die Chancen auf einen Verbleib des Niederländers stünden bei 50/50.
Tuchel und Manchester United: Sancho hätte wohl bleiben müssen
Dem "Bild"-Bericht zufolge hätte ein Tuchel-Engagement in Manchester zum Nachteil von Borussia Dortmund werden können. Denn der gebürtige bayerische Schwabe habe auch Pläne aufgezeigt, wie er Jadon Sancho ebenso wie Mason Mount wieder in die Spur bekommen wolle.
Ersterer hatte während seiner sechsmonatigen Leihe beim BVB überzeugt, der Champions-League-Finalist soll darauf hoffen, den Flügelspieler erneut ausleihen zu können. Sancho besitzt bei United noch einen Kontrakt bis 2026.
Die Aussichten auf einen Sancho-Verbleib in Dortmund würden deutlich besser aussehen, wenn der Trainer der "Red Devils" weiter ten Hag heiße. Ein Tuchel-Deal hingegen hätte eine Sancho-Leihe beträchtlich erschwert.
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Zukunft von Tuchel weiter offen
Ratcliffe soll die treibende Kraft hinter den Bemühungen um den einstigen Coach des FC Chelsea gewesen sein. Tuchels Zeit bei den "Blues" habe den 71-jährigen Milliardär schwer beeindruckt. 2021 gewannen die Londoner nur wenige Monate nach Tuchels Ankunft die Champions League, er selbst wurde zum FIFA-Trainer des Jahres gewählt. Bereits im Laufe des Frühjahrs war Tuchel mit United in Verbindung gebracht worden.
Auch über eine Rückkehr an die Stamford Bridge war in den vergangenen Monaten spekuliert worden. Nach dem Aus von Mauricio Pochettino entschied sich der FC Chelsea aber für Enzo Maresca, der Leicester City in der abgelaufenen Saison zurück in die Premier League geführt hatte.
Diskussionen über ein Engagement von Tuchel beim FC Barcelona oder beim FC Liverpool endeten zudem zeitig. Die Katalanen haben nach einigem Hin und Her um Klub-Ikone Xavi mit Hansi Flick einen anderen deutschen Trainer unter Vertrag genommen. Die "Reds" holten Arne Slot von Feyenoord Rotterdam als Nachfolger von Jürgen Klopp.