Premier League
Manchester City akzeptiert Finanzregeln der Premier League - ein Rechtsstreit beigelegt
- Aktualisiert: 08.09.2025
- 20:12 Uhr
- ran.de
Im englischen Fußball ist ein brisanter Rechtsstreit beigelegt: Manchester City und die Premier League haben sich in einer millionenschweren Auseinandersetzung geeinigt.
Das Financial Fairplay sorgt immer wieder für Diskussionen im internationalen Fußball.
Auch Manchester City steht unter Druck: Laut "BBC" sieht sich der englische Klub derzeit mehr als 100 angeblichen Verstößen gegen finanzielle Vorgaben konfrontiert, die der Verein jedoch bestreitet.
In anderen Ländern haben Verstöße gegen finanzielle Spielregeln teils heftige Folgen, wie zuletzt beim Fall Olympique Lyon.
In England gab es nun eine Einigung zwischen Manchester City und der Premier League über die sogenannten "Associated Party Transaction" (APT)-Regeln.
Manchester City und die Premier League: Streit um Finanzregeln
Diese wurden Ende 2021 nach der Übernahme von Newcastle United durch ein Saudi-geführtes Konsortium eingeführt, um Sponsoring- und Geschäftsdeals mit Firmen, die mit Klub-Eigentümern verbunden sind, auf ihren Marktwert zu prüfen.
Ziel ist es, überhöhte Einnahmen und mögliche Umgehungen des Financial Fairplay zu verhindern.
Manchester City hatte die Regeln als rechtswidrig angefochten, nachdem geplante Verträge mit Etihad Airways und First Abu Dhabi Bank von der Liga blockiert worden waren.
Ein Schiedsgericht erklärte 2024 tatsächlich einzelne Elemente für ungesetzlich, woraufhin die Premier League Anpassungen vornahm. City leitete daraufhin selbst rechtliche Schritte ein.
ManCity akzeptiert Finanzregeln der Liga
Nach einer zweitägigen Anhörung haben sich beide Seiten nun auf einen Kompromiss verständigt, der den jahrelangen Streit beendet.
In identischen Statements erklärten Premier League und Klub, dass die APT-Regeln gültig und verbindlich seien und man keine weiteren Kommentare abgeben werde.
Auch wenn Manchester City zuvor Teilerfolge vor Gericht erzielen konnte, liegt der Vorteil am Ende eher bei der Premier League: Die aktuellen APT-Regeln gelten weiterhin uneingeschränkt und sind für alle Klubs verbindlich.
Externer Inhalt
Manchester City drohen weitere Strafen
Doch die Citizens bekommen wohl auch etwas aus diesem Kompromiss: Im Gegenzug soll City laut einem Bericht der "Times" einen geplanten, lukrativen Deal mit Etihad Airways abschließen dürfen.
Allerdings könnte dem Team von Pep Guardiola weiteres Ungemach drohen. Unabhängig vom jetzt beigelegten Streits um Sponsoren laufen weitere Untersuchungen gegen City wegen möglicher weiterer Verstöße. Im schlimmsten Fall droht ein Ausschluss aus der Premier League - ein Urteil wird in den kommenden Wochen erwartet.