Nach dem Gewinn des Meistertitels ist in den europäischen Topligen vor allem eines heiß begehrt: die Qualifikation für die Champions League. Wird ein Team nicht Meister, dann ist die Teilnahme an der Königsklasse das höchste zu erreichende Ziel.
Besonders viele dieser Startplätze gibt es für die kommende Saison in der englischen Premier League abzustauben. Aufgrund der zuletzt starken Leistungen in den europäischen Wettbewerben hat sich die Liga für die Saison 2025/26 einen fünften Startplatz gesichert.
Während Meister Liverpool und Arsenal als zweitplatziertes Team nicht mehr von den Königsklassen-Rängen vertrieben werden können, herrscht bei den Mannschaften dahinter ein Rennen um die begehrten Plätze, wie es enger und offener kaum sein könnte. Zwischen Erfolg und Desaster ist für die durchaus namhaften Klubs dabei alles möglich.
Am kommenden Wochenende steht in der höchsten englischen Spielklasse der 38. und damit letzte Spieltag auf dem Programm. Fünf Teams kämpfen dabei um drei noch zu vergebende CL-Tickets, ein Team muss sich mit der Europa League begnügen, während eine Mannschaft als einzige komplett leer ausgeht.
Die klar beste Ausgangslage hat das Team von Cheftrainer Pep Guardiola. Die Citizens liegen mit 68 Punkten zwei Zähler vor den drei ärgsten Verfolgern und haben es in der eigenen Hand, ob sie nach einer enttäuschenden Saison zumindest die Königsklasse sichern.
ManCity gastiert am späten Sonntagnachmittag beim FC Fulham, der als Zehnter im Mittelfeld der Tabelle rangiert und keinerlei Chancen mehr auf das internationale Geschäft hat.
Zuletzt gelang City im Heimspiel gegen Bournemouth, das gleichzeitig auch zum Abschiedsspiel für Kevin De Bruyne wurde, ein 3:1-Sieg.
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Newcastle United
Tabellenplatz: 4
Punktzahl: 66
Torverhältnis: +22
Auf dem vierten Platz rangiert aktuell Newcastle United, punktgleich mit dem Fünften und Sechsten – allerdings mit der besseren Tordifferenz. Die Truppe von Cheftrainer Eddie Howe duelliert sich am letzten Spieltag mit dem FC Everton, der – genau wie City-Gegner Fulham – im Mittelfeld der Tabelle liegt und weder nach oben etwas erreichen kann, noch nach unten etwas fürchten muss.
Zuletzt gelangen Newcastle in der Liga zwei Siege, allerdings profitierte das Team dabei in beiden Partien jeweils von einer gegnerischen Roten Karte noch in der ersten Halbzeit.
FC Chelsea
Tabellenplatz: 5
Punktzahl: 66
Torverhältnis: +20
Neben Manchester City ist der FC Chelsea wohl der Klub, der eine Teilnahme an der Königsklasse am ehesten für sich beanspruchen dürfte. Allerdings sind die Blues auch der Klub, die es am schwersten haben dürften. Grund dafür ist der Gegner am letzten Spieltag.
Chelsea muss am kommenden Sonntag nämlich bei Nottingham Forest antreten – und damit dem Klub, der als Siebter noch Chancen auf Champions League und Europa League hat.
Gewinnt Nottingham sein letztes Heimspiel, droht den Blues der europäische K.o.
In der Liga gab es für Chelsea zuletzt einen knappen 1:0-Sieg gegen Manchester United.
Internationale Transfergerüchte: Kevin De Bruyne ist sich wohl mit Top-Klub einig
Kevin De Bruyne (Manchester City) Der Abschied von Manchester City ist für Kevin De Bruyne längst beschlossene Sache. Der Belgier wird seinen Vertrag bei den Skyblues nicht verlängern. Laut Transfer-Insider Sacha Tavolieri soll sich der Spielmacher nun mit der SSC Neapel über einen ablösefreien Wechsel einig sein. Demnach plant der italienische Topklub, De Bruyne einen Zweijahres-Vertrag vorzulegen - inklusive Option auf ein weiteres Jahr. Auch ein festes Modell über drei Jahre steht im Raum.
Cristiano Ronaldo (Al Nassr) Die Gerüchte um Cristiano Ronaldo häufen sich. Nun wirft die "Marca" den nächsten Verein ins Spiel, der am Portugiesen interessiert sein soll. Demnach möchte Wydad Casablanca den Superstar für den Zeitraum der Klub-WM verpflichten. Damit ist der marokkanische Verein nach Botafogo der zweite Interessent an dem 40-Jährigen. Auch Los Angeles FC soll mit einem Transfer liebäugeln. Ronaldo verlängerte seinen Vertrag bisher nicht in Saudi-Arabien und schließt einen Transfer nicht aus.
Nico Williams (Athletic Bilbao) Real Madrid plant wohl den nächsten großen Transfer. Laut "Marca" sind die Königlichen an Nico Williams interessiert. Der Flügelstürmer von Athletic Bilbao wird demnach bei Real heiß diskutiert. Eine Meldung, die in Spanien für Aufsehen sorgt, galt bislang doch der FC Barcelona als Favorit auf eine Verpflichtung. Laut übereinstimmenden Medienberichten hat Williams eine Ausstiegsklausel in Höhe von 58 Millionen Euro, ...
Nico Williams (Athletic Bilbao) ... die in diesem Sommer gezogen werden kann. Sein Marktwert liegt aktuell bei 70 Millionen. Dem Bericht zufolge ist der 22 Jahre alte Nationalspieler bei den Real-Bossen vor allem aufgrund seiner explosiven Spielweise beliebt. Dazu kommt seine Präsenz in den Medien und seine sportliche wie kommerzielle Ausstrahlung. Allerdings: in der laufenden Saison kam er in 28 Ligaspielen nur auf jeweils fünf Tore und Assists.
Rodrygo (Real Madrid) Lange deutete viel auf einen Wechsel von Nico Williams zum FC Arsenal hin. Die Londoner bemühten sich intensiv, scheinen nun aber einen anderen Offensivstar ins Visier genommen zu haben. Laut "El Nacional" liebäugeln die Gunners mit einem Transfer von Rodrygo. Dieser ist mit seiner Situation bei Real Madrid unzufrieden und zeigte sich jüngst offen für einen Wechsel. Darin sieht der Premier-League-Klub seine Chance. ...
Rodrygo (Real Madrid) ... Auch die "Bild" schreibt unter Berufung auf Quellen aus London, bei Arsenal würden Rodrygo größere Qualitäten zugerechnet werden als Williams. Eine Entwicklung, die vor allem die Basken und den spanischen Nationalspieler verwirren soll, da dieser fest mit dem Schritt in die Premier League gerechnet habe. Letztendlich könnte jedoch der Preis zum Zünglein an der Waage werden - Williams hat demnach eine Aufstiegsklausel im Bereich von 60 Millionen Euro, Rodrygo könnte dagegen bis zu 100 Millionen Euro kosten.
Randal Kolo Muani (Juventus Turin/Paris St.-Germain) Ex-Eintracht-Star Randal Kolo Muani spielt seit Januar 2025 für Juventus Turin. Der Leih-Stürmer könnte laut "L’Equipe" wohl über das Saisonende hinaus in Turin bleiben. Demnach will Juventus die Leihe verlängern. Kolo Muanis Stammklub Paris Saint-Germain wäre dem Bericht nach wohl mit einer Verlängerung der Leihe einverstanden, allerdings nur mit einer Kaufoption für Juve in Höhe von 50 Millionen Euro.
Roberto Firmino (Al-Ahli) Eine Rückkehr bahnt sich für Roberto Firmino an. Der "Daily Mail" zufolge soll der Brasilianer seinen Vertrag in Saudi-Arabien vorzeitig kündigen. Laut "GiveMeSports" träumt der 33-Jährige von einer Rückkehr in seine Heimat. Nach zwei Jahren bei Al-Ahli endet damit diese Station für Firmino. Ursprünglich wäre sein Arbeitspapier noch bis 2026 gültig, mit Vereinspräsident Khaled Al-Ghamdi soll jedoch eine Einigung über ein verfrühtes Aus getroffen worden sein. Fluminense liebäugelt bereits mit einem Transfer des Stürmers.
Vinicius Junior (Real Madrid) Vinicius Jr. soll sich mit Real Madrid auf einen neuen Vertrag geeinigt haben, das berichtet die "AS". Demnach wird sich der Brasilianer bis 2030 vertraglich binden und dabei mächtig abkassieren. Dem Bericht zufolge soll der 24-Jährige in den kommenden fünf Jahren insgesamt 100 Millionen Euro netto verdienen. Dies würde ihn zum bestbezahlten Spieler des Klubs machen ...
Vinicius Junior (Real Madrid) In den zurückliegenden Wochen hatte es immer wieder Berichte gegeben, wonach Klubs aus der saudi-arabischen Pro League den Stürmer mit noch besseren Verdienstmöglichkeiten zu locken versuchten. Sein aktueller Kontrakt in Madrid läuft noch bis 2027.
Martin Zubimendi (Real Sociedad) Der FC Arsenal steht kurz vor einem Transfer von Martin Zubimendi. Wie Fabrizio Romano berichtet, sind die Gunners bereit, die festgeschriebene Ablöse von 60 Millionen Euro zu zahlen. Der Sechser soll laut "AS" auch auf Xabi Alonsos Wunschliste gestanden haben - statt Real zieht es den Europameister nun zu Arsenal.
Trent Alexander-Arnold (FC Liverpool) Laut "BBC" ist Real Madrid bereit, Trent Alexander-Arnold aus seinem Vertrag zu kaufen. Demnach wollen die Madrilenen eine Million Euro an Liverpool zahlen, um den Rechtsverteidiger bereits vor der Klub-WM zu verpflichten. Zuvor vermeldete auch "The Guardian" von diesem Plan, nun steht anscheinend die Summe fest. "TAA" steht noch bis Ende Juni in Liverpool unter Vertrag. Gespräche über einen vorzeitigen Wechsel sollen laut "AS" in den nächsten Tagen stattfinden.
Theo Hernandez (AC Mailand) Real Madrid will offenbar Theo Hernandez verpflichten. Der vielseitig einsetzbare Franzose könnte der Nachfolger von David Alaba werden, berichtet die "AS". Der 27-Jährige wäre wohl einigermaßen günstig zu haben, da sein Vertrag bei der AC Mailand im kommenden Sommer ausläuft. Alaba hingegen ist einer der Großverdiener im Kader und war zuletzt lange verletzt ...
Theo Hernandez (AC Mailand) Hernandez bräuchte in der spanischen Metropole außerdem vermutlich keine lange Eingewöhnungszeit, da er aus Jugend von Atletico stammt und von 2017 bis 2019 auch bereits für Real Madrid spielte. Den Durchbruch zum Weltklasse-Verteidiger schaffte er aber erst nach seinem Wechsel zu Milan im Anschluss. Nun könnte er eine zweite Chance in Madrid bekommen.
Yann Aurel Bisseck (Inter Mailand) Im Sommer 2023 befürchteten einige, dass der Schritt zu Inter Mailand für Yann Aurel Bisseck zu groß sein könnte. Knapp zwei Jahre später muss man aber festhalten, dass der Innenverteidiger alles richtig gemacht hat. Bisseck kommt auf stolze 40 Pflichtspiele in dieser Saison. Seine enorme Entwicklung soll auch Interessenten aus der Premier League nicht verborgen geblieben sein ...
Yann Aurel Bisseck (Inter Mailand) Laut dem Portal "CaughtOffside" beobachten Manchester United, West Ham, Tottenham Hotspur, Bournemouth und Everton den Inter-Verteidiger. Der 1,96-Meter-Hüne könnte dem Bericht zufolge im Sommer für eine Ablöse von 55 Millionen Euro verfügbar sein. Der Ex-Kölner hat im März im DFB-Team debütiert und könnte beim Final Four der Nations League eine größere Rolle spielen.
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Aston Villa
Tabellenplatz: 6
Punktzahl: 66
Torverhältnis: +9
Aston Villa hat, genau wie Newcastle und Chelsea, 66 Punkte – aber das klar schlechtere Torverhältnis. Auch Nottingham als Siebter hat deutlich mehr Tore erzielt als bekommen, insofern braucht Aston Villa Punkte.
Aktuell steht Rang sechs und damit die Europa League zu Buche. Im Kampf um die Champions League wartet am letzten Premier-League-Spieltag Manchester United, für die es zumindest in der Liga als 16. um nichts mehr geht.
In der Liga glückten Aston Villa zuletzt drei Siege, der Trend stimmt also in jedem Fall.
Nottingham Forest
Tabellenplatz: 7
Punktzahl: 65
Torverhältnis: +13
Nottingham geht als das Team mit den schlechtesten Karten in das Rennen um Europa, hat die Mannschaft mit 65 Zählern doch die wenigsten Punkte.
Ein Remis reicht für die Königsklasse nicht. Gelingt dem Team von Trainer Nuno Espirito Santo ein Sieg, ist Europa sicher. Fragt sich nur, ob Champions League oder Europa League.
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Ein sechster Startplatz für England
Übrigens: In der kommenden Saison erhält die Premier League nicht nur fünf, sondern als erste Liga jemals sogar sechs Startplätze.
Hintergrund: Der Gewinner der Europa League ist automatisch für die Champions League qualifiziert. In diesem Jahr bestreiten mit Tottenham Hotspur und Manchester United zwei Premier-League-Klubs das Finale.
Würde der Final-Sieger in der heimischen Liga auf einem Champions-League-Platz liegen, würde der zusätzliche Startplatz gemäß der Zugangsliste der UEFA in ein anderes Land verteilt werden. Da beide Klubs aber im unteren Mittelfeld der Premier League rangieren, verbleibt der sechste Platz bei ihnen in England.