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Leichtathletik-WM 2025

Leichtathletik-WM 2025: Malaika Mihambo fliegt zu Silber - nur Davis-Woodhall wieder stärker

  • Aktualisiert: 14.09.2025
  • 16:35 Uhr
  • SID

Auf Malaika Mihambo ist wie gewohnt Verlass. Das deutsche Weitsprung-Ass zeigte bei der Leichtathletik-WM einen starken Wettbewerb und sicherte sich hinter Tara Davis-Woodhall Silber. Selbst Gold wäre in einem fesselnden Wettkampf möglich gewesen.

Keine Rückkehr auf den Thron, aber die nächste Medaille: Weitsprung-Star Malaika Mihambo (Oftersheim) hat bei der Leichtathletik-WM Silber gewonnen.

Die 31-Jährige sprang in Tokio in ihrem vierten Versuch 6,99 m und musste sich damit wie vor einem Jahr nur der neuen Weltmeisterin und Paris-Olympiasiegerin Tara Davis-Woodhall (7,13/USA) geschlagen geben. Bronze holte die Kolumbianerin Natalia Linares (6,92).

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Übt deutliche Kritik: Malaika Mihambo

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Mihambo freut sich über Silber

Nach dem Wettbewerb zeigte sie sich am Mikrofon des "ZDF" mit der Leistung äußerst glücklich.

"Im wichtigsten Wettkampf der Saison habe ich den besten Wettkampf des Jahres gezeigt – das ist die Hauptsache", sagte Mihambo.

"Das war heute wieder so ein Wettkampf, bei dem es mir einfach Spaß gemacht hat, zu springen. Wo ich wirklich das Gefühl hatte, ich war im Flow. Ich war bei mir und konnte mich auf das konzentrieren, was wichtig ist", fügte sie zufrieden hinzu.

Vier Jahre nach ihrem Olympiasieg war auf Mihambo damit im Nationalstadion von Japan wieder einmal Verlass - sie sicherte dem deutschen Team bei den Titelkämpfen am zweiten Wettkampftag die erste Medaille.

Und konnte dabei auch wieder auf die Tipps ihres Trainers Uli Knapp bauen. Der Coach hatte die Qualifikation am Samstag erkrankt verpasst und stattdessen im Hotelzimmer mitgefiebert.

"Uli und ich sind ein eingespieltes Team. Es hat heute sehr gepasst. Es ist ein kleines Wunder, dass er so schnell wieder gesund geworden ist", zeigte sie sich erfreut von der Genesung des Coaches.

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Mihambo riskiert am Brett alles

Die erfolgreichste deutsche Leichtathletin startete zunächst verhalten, konnte aber bereits im zweiten Durchgang mit 6,92 Metern ein Ausrufezeichen setzen. Nach 6,95 im dritten und 6,99 Meter im vierten Versuch, schien die Sieben-Meter-Marke mehr als nur zu wackeln.

Mihambo riskierte bei ihren letzten beiden Versuchen alles und flog beide Male über sieben Meter. Allerdings übertrat sie am Brett, weshalb die Versuche zu Recht ungültig gewertet wurden.

Im letzten Versuch überflog sie die Gold-Marke von 7,13 Metern so deutlich, dass der Sieg im Falle eines gut getroffenen Absprungs wohl möglich gewesen wäre.

Mihambo setzt grandiose Erfolgsserie fort

Mihambo, die sich 2019 und 2022 zur Weltmeisterin gekürt hatte, setzte damit ihre beeindruckende Erfolgsserie fort: Seit sieben Jahren hat sie bei jeder großen Meisterschaft eine Medaille geholt - vorausgesetzt, sie war am Start. Vor zwei Jahren in Budapest, als das deutsche Team ohne Medaille blieb, fehlte Mihambo verletzt.

Bei Olympia in Paris hatte sich Mihambo, von einer Coronavirus-Infektion geschwächt, ebenfalls mit Silber hinter Davis-Woodhall begnügen müssen.

An ein Karriereende denkt sie noch nicht. Vielmehr wolle auch zukünftig angreifen: "Ich gebe auf jeden Fall weiterhin mein Bestes", versprach sie.

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