DTM
Max Verstappen in der DTM? Vermeulen äußert sich zu möglichem Start vielsagend
- Aktualisiert: 21.06.2025
- 11:06 Uhr
- Motorsport-Total
Max Verstappen nimmt erneut in einem GT3-Auto Platz. Könnte es einen Gaststart in der DTM geben?
Max Verstappens überraschender Einsatz im Ferrari 296 GT3 bei Test- und Einstellungsfahrten für die Nürburgring-Nordschleifen-Serie (NLS) unter dem Pseudonym "Franz Hermann" hat hohe Wellen geschlagen.
Denn die Zeiten des Formel-1-Stars waren trotz des wenig vertrauten Fahrzeugs im Vergleich zu den GT3-Profis absolut konkurrenzfähig. Und erst diese Woche am Dienstag wurde Verstappen wieder im GT3-Auto gesehen - diesmal in Spa-Francorchamps in einem Aston Martin.
Kein Wunder, dass auch ein DTM-Gaststart ein Thema ist: Denn das Emil-Frey-Team, mit dem Verstappen auf der Norschleife fuhr, geht in der DTM mit zwei Ferrari 296 GT3 an den Start und würde sich über ein Gastspiel des Ausnahmepiloten freuen. Aber was sagt eigentlich Thierry Vermeulen dazu, der beim Schweizer Team unter der Flagge von Verstappen.com Racing fährt und Sohn von Max Verstappens Manager Raymond Vermeulen ist?
"Das ist schwierig zu sagen", antwortet er auf die Frage von "Motorsport-Total.com", wie es mit einem DTM-Gaststart Verstappens aussieht. "Er ist noch nicht in dem Stadium, dass er sich Meisterschaften oder Rennen genau anschaut. Und ich denke, dass er auch die Langstrecken-Rennen genießt."
Vermeulen schließt DTM-Gaststart Verstappens nicht aus
Der Fokus liege aktuell "klar auf der Formel 1 und dort zu performen", betont Vermeulen. "Aber wer weiß? Er ist immer noch sehr jung", schließt er einen DTM-Gaststart seines 27-jährigen Freundes seit Kindheitstagen nicht aus.
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Die langjährige Verbindung ist auch der Grund, warum Vermeulen für Verstappen.com Racing antritt. Dabei handelt es sich um ein von Red Bull unterstütztes Projekt, mit dem Verstappen Talenten den Sprung vom Sim-Racing auf die echte Rennstrecke ermöglichen will.
Verstappen.com Racing verfügt aber (noch) nicht über die Infrastruktur, um selbst große Einsätze zu stemmen, weshalb man in der DTM auf die erfahrene Emil-Frey-Truppe als Einsatzteam zurückgreift. Max Verstappen hat in Safenwil sogar einen eigenen Ferrari 296 GT3 stehen, der nur für ihn vorbereitet ist und bei zahlreichen Tests bereits zum Einsatz kam.
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Vermeulen: Verstappen gefällt es in der GT-Welt
"Es ist toll, dass er immer noch an Bord ist", sagt Vermeulen über die GT3-Ambitionen des viermaligen Weltmeisters. "Wir haben in den vergangenen Jahren mit Verstappen.com Racing und Emil Frey Racing ein paar Testtage absolviert - außerdem hat er auch sein Debüt auf der Nordschleife absolviert."
Es sei "schön, dass es ihm weiterhin in der GT-Welt gefällt. Aktuell wählt er einfach ein paar Testtage aus, die er genießt. Und wer weiß, wo wir ihn sehen werden: Vielleicht eines Tages in der GT3-Startaufstellung", könnte sich Vermeulen Verstappen als Quereinsteiger vorstellen, ohne sich dabei auf ein Rennen oder eine Serie festlegen zu wollen.
Entsprechende Gespräche haben auch laut dem Emil-Frey-Team bislang noch nicht stattgefunden. Man darf also gespannt sein, ob Verstappen in die Fußstapfen von so prominenten Piloten wie Mika Häkkinen, Ralf Schumacher oder Jean Alesi treten wird, die es als Formel-1-Stars wagten, in der DTM an den Start zu gehen.