"Schnelle und umfassende Aufklärung"
Formel 1: Adrian Sutil weist Anschuldigungen nach Festnahme zurück
- Aktualisiert: 04.12.2025
- 14:45 Uhr
Nachdem der Ex-Formel-1-Pilot Adrian Sutil vor kurzem festgenommen wurde, gibt es nun ein erstes Statement von ihm. Er bestreitet die Vorwürfe und kündigt gleichzeitig Kooperation mit den Behörden an.
Eine Woche nach seiner Festnahme hat sich Adrian Sutil erstmals selbst zur Situation geäußert. In einer von seinem Anwalt Dirk Schmitz übermittelten Stellungnahme lässt der frühere Formel-1-Fahrer ausrichten, dass er die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen "zurückweist", aber "vollständig" mit den Ermittlern kooperiert, "um zu einer schnellen und umfassenden Aufklärung beizutragen".
Weiter heißt es: "Adrian Sutil ist zuversichtlich, dass sich die Vorwürfe im Zuge der weiteren Ermittlungen strafrechtlich als unbegründet erweisen und sein großer Name als Formel-1-Fahrer vollständig rehabilitiert wird." Für Sutil gilt die Unschuldsvermutung.
Die "Bild" hatte vergangene Woche berichtet, es bestehe der Verdacht "des gemeinschaftlichen Betrugs im besonders schweren Fall". Das Sutil-Statement verweist nun auf "Vorwürfe im Bereich vermögensrechtlicher Delikte im Zusammenhang mit internationalen Geschäften", ohne weiter ins Detail zu gehen.
Sutil vermutet Beschädigung seines Rufs
Das Sutil-Schreiben betont lediglich, es sei aus seiner Sicht bislang "kein wirtschaftlicher Schaden gegenüber Dritten entstanden" und erklärt weiter: "Die erhobenen Vorwürfe bewegen sich im Umfeld von internationalen und grenzüberschreitenden Leasingverträgen und Sicherungsvereinbarungen, die nach unterschiedlichen nationalen Rechtsstandards zu beurteilen sind und zu unterschiedlichen Bewertungen führen."
"Die Auslöser und begleitenden Umstände" deuten laut dem Sutil-Umfeld auf einen Versuch hin, Sutils Ruf "gezielt und in irreführender Weise zu beschädigen". Sutil selbst sei indes "Opfer einer großen Vermögensstraftat im europäischen Umfeld" geworden, wozu in Kürze gesonderte Ermittlungen erfolgen sollen.
Die aktuellen Ereignisse beschreibt Sutil als "traumatisch", bedankt sich jedoch bei der Staatsanwaltschaft und dem Landeskriminalamt "für den bisher korrekten und sachlichen Umgang". Wie es im Fall Sutil weitergeht, ist derzeit unklar.