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Formel 1

Formel 1: Max Verstappen zu Mercedes trotz Horner-Aus? Deshalb gibt es Zweifel am Red-Bull-Verbleib

  • Aktualisiert: 10.07.2025
  • 17:21 Uhr
  • Oliver Jensen

Max Verstappen hat sich mit wertschätzenden Worten öffentlich von Christian Horner verabschiedet. Doch welche Auswirkungen hat die Freistellung des Teamchefs auf die Zukunft des viermaligen Weltmeisters?

von Oliver Jensen,

Die Zusammenarbeit zwischen Max Verstappen und Ex-Teamchef Christian Horner in der Formel 1 war erfolgreich, galt teilweise aber auch als schwierig.

Nach dem Rausschmiss von Horner fand der viertmalige Weltmeister bei "Instagram" trotzdem versöhnliche Worte: "Von meinem ersten Rennsieg bis zu vier Weltmeisterschaften haben wir unglaubliche Erfolge geteilt. Denkwürdige Rennen gewinnen und unzählige Rekorde gebrochen. Danke für alles, Christian!"

Max Verstappen selbst mag nicht die treibende Kraft hinter der Freistellung von Horner gewesen sein. Doch was ist mit seinem Vater Jos Verstappen? Die Abneigung zwischen dem Ex-Fahrer und dem Teamchef war bekannt und wurde vielfach öffentlich ausgetragen.

Welche Rolle spielte Verstappen-Manager Thierry Vermeulen? Befürchtete er vielleicht, dass sich Red Bull mit Horner in die falsche Richtung entwickeln könnte?

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Das Wichtigste in Kürze

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Durch die Freistellung von Horner steht bei Red Bull ein Neuanfang an. Der Nachfolger Laurent Mekies könnte eine neue Kultur einbringen. Doch was heißt das für die Zukunft von Verstappen?

Sein Vertrag läuft zwar bis zum Jahre 2028, soll laut Medienberichten allerdings verschiedene Ausstiegsklauseln beinhalten.

Möglicherweise hat Red Bull Horner entlassen, um Verstappen zu signalisieren, voll auf ihn zu setzen. Denn eines dürfte allen Beteiligten klar sein: Ohne Verstappen wäre Red Bull nur noch Mittelmaß - wenn überhaupt!

165 der 172 Punkte von Red Bull in der laufenden Saison gehen auf das Konto von Verstappen. Teamkollege Yuki Tsunoda bekam nur sieben Pünktchen zustande, Liam Lawson in den ersten zwei Rennen keinen einzigen.

Doch wird Verstappen nun wirklich bei Red Bull bleiben?

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Formel 1: Ralf Schumacher bezweifelt Verbleib von Verstappen

"Im Moment stehen die Karten für einen Verbleib gefühlt nicht ganz so gut", sagte Ralf Schumacher bei "Motorsport-Total". "Ich glaube, am vergangenen Sonntag ist ihm bewusst geworden, dass auch er das ganze Ding nicht mehr retten kann. Das hat etwas mit ihm gemacht. Das fand ich nach dem Rennen sehr eindeutig. Und wenn man einmal das Gefühl hat, dass das nichts mehr wird, dann wird es schwierig."

Verstappen sicherte sich beim Großen Preis von Großbritannien zwar die Pole Position, stieß allerdings bei den schwierigen Bedingungen an die Grenzen des Red Bulls und leistete sich einen Dreher. Dadurch beendete er das Rennen nur auf Platz 5. Verstappen stand nur in einem der vergangenen fünf Rennen auf dem Podium.

"Wir haben jetzt noch bis zur Sommerpause Zeit. In der Sommerpause wird er dann seine Entscheidung bekanntgeben, da bin ich mir sicher", so Schumacher.

Die Tendenz würde dabei eher zu Mercedes gehen: "Es ist kein Zufall, dass in dieser Woche zwei Boote auf Sardinien unterwegs sind. Das eine gehört Toto Wolff (Teamchef von Mercedes, Anm.d.Red.), das andere gehört Max Verstappen. Ich kann mir vorstellen - so habe ich gehört - dass da mal zusammen ein Kaffee getrunken wird."

Schumacher bezweifelt allerdings, dass die Freistellung von Horner eine direkte Auswirkung auf die Zukunft von Verstappen hat.

"Ich glaube, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun", sagte er bei "Sky". "Es ging ihm nicht darum, dass die Zwei vielleicht nicht die besten Freunde waren. Max will, wenn es irgendwie geht, bei Red Bull bleiben - denn dort hat alles begonnen und er hat Red Bull viel zu verdanken. Aber dieses Tal, durch das Red Bull jetzt geht, wird wohl eine Weile dauern - ich befürchte zwei, drei Jahre."

Es ist fraglich, ob der ehrgeizige Verstappen dazu bereit ist, diesen Weg mitzugehen.

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