Motorsport
Formel 1: Sergio Perez erklärt, warum er langsamer als Max Verstappen ist
- Veröffentlicht: 04.10.2023
- 14:16 Uhr
Der oft in der Kritik stehende Sergio Perez spricht in einem Interview sehr offen darüber, warum er nicht so schnell wie sein Teamkollege ist und warum er nach einem guten Saisonstart Probleme bekam
Sergio Perez hat über den mentalen Druck gesprochen, bei Red Bull im besten Auto zu sitzen und Verstappen als Teamkollegen zu haben. "Das ist hart. Aber wenn du für Red Bull fahren willst, musst du damit leben und mental sehr stark sein, um das zu überleben", sagt er im Interview mit der Fachzeitschrift "Motorsport aktuell".
Der Mexikaner belegt zwar Rang 2 der Fahrerwertung, hat aber mit 223 Zählern einen großen Rückstand auf Max Verstappen mit 400 Punkten und steht wegen seiner vielen Fahrfehler oftmals in der Kritik.
Verstappen hat einen Vorteil "in den schnellen Kurven"
Auf die Frage, wo genau Verstappen schneller sei als er, antwortet Perez: "Hauptsächlich in den schnellen Kurven. Es gibt aber kein eindeutiges Muster." Ein weiteres Problem sei, dass Verstappen im Gegensatz zu Perez kein Problem mit dem Übersteuern habe.
Das Wichtigste in Kürze
"Lassen Sie es mich so sagen: Wenn das Auto zum Übersteuern neigt, dann vergrößert sich der Abstand zwischen uns. Andersherum bin ich viel näher dran", so Perez, der allerdings auch die Qualitäten von Verstappen in den höchsten Tönen lobt.
"Wir müssen alle hoch schätzen, was Max da leistet. Das Niveau, auf dem er zurzeit fährt, ist extrem hoch. Jedes Wochenende 100 Prozent abzuliefern, egal welche Bedingungen. Wenn du sein Teamkollege bist, ist das schwer zu verdauen."
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Für Perez war "Barcelona die Wende"
Perez startete eigentlich gut in die Saison und gewann zwei der ersten vier Rennen. "Dann kam der Moment, wo ich mehr darüber nachdenken musste, wie ich mit dem Auto fahren muss, um schnell zu sein. Das hat mich zurückgeworfen. Dieses Jahr war Barcelona die Wende… Es gab ein Upgrade am Auto."
Insgesamt wäre das Auto dadurch zwar schneller geworden. "Nur ich habe mich schwerer getan, das Auto zu fahren. Das ist auch anderen Fahrern schon passiert." Sein Ziel sei es nun, "die Form zu finden, die ich zu Saisonbeginn hatte, und noch ein paar Rennen zu gewinnen."