Grenzwertige Aussagen
Formel 1 - Sergio Perez kritisiert Vater wegen Ralf Schumacher: "Denke, er hat einen Fehler gemacht"
Antonio Perez, Vater von Formel-1-Pilot Sergio Perez, äußerte sich abfällig über die Homosexualität von Ralf Schumacher. Der Red-Bull-Fahrer distanzierte sich deutlich.
Klare Kante von Sergio Perez! Der Red-Bull-Pilot hat sich bei der Ankunft in Las Vegas erstmals zu den grenzwertigen Aussagen seines Vaters Antonio Perez Garibay über Formel-1-Experte Ralf Schumacher geäußert - und dabei klar Stellung bezogen.
"Zunächst einmal bin ich mit keinem seiner Kommentare einverstanden", erklärt Perez am Mittwochabend (Ortszeit), ehe er klarstellt: "Ich denke, er hat in dieser Hinsicht einen Fehler gemacht. Ich teile keine seiner Ansichten." Gleichzeitig, so betont der Red-Bull-Pilot, könne er aber "nicht kontrollieren, was mein Vater sagt. Ich kann nur kontrollieren, was ich sage."
In einem Interview mit dem spanischsprachigen Podcast von "ESPN" hatte Perez senior Aussagen an der Grenze zur Homophobie getätigt: "Es gibt da einen Fahrer, der in der Formel 1 war, und der nun Journalist ist, der erst behauptet hat, dass Checo schon bei Red Bull raus ist, und in den folgenden Wochen hat er sich dann geoutet", sagte der Mexikaner.
Schumacher über Perez senior: "Bin ihm nicht böse"
Gemeint ist Ex-Formel-1-Pilot und Sky-Experte Ralf Schumacher, der sich im Juli zu seiner Homosexualität bekannt hatte. Zuletzt kritisierte der Deutsche Perez mehrfach scharf für seine schwachen Leistungen im Red Bull - offensichtlich sehr zum Unmut von dessen Vater: "Ich weiß nicht, ob er in Checo verliebt war", spottete Perez senior.
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Anschließend vergriff sich der 65-Jährige weiter im Ton: "Verstehst du? Es gibt viele seltsame Sachen, und man weiß nicht, ob er ein Journalist ist, ob er eine Frau ist, oder ein Mann. Aber sein Wort steht im Zweifel. Nicht wegen Checo Perez, sondern wegen dem, was seine [Ex-]Frau über ihn gesagt hat."
Das Wichtigste in Kürze
Nach der Verbalattacke hatte sich auch Schumacher selbst zur Causa geäußert: Er teilte ein Foto der Story von "Motorsport-Total.com", und versah das Posting mit den Worten: "Ich würde auch zu 100% hinter meinem Sohn stehen und versuchen zu helfen. So macht man das als Vater. Was den Style betrifft, wäre ich anders, aber wir kennen Herrn Perez mit all seinen Emotionen. Deshalb bin ich ihm nicht böse."
Hinzu fügte Schumacher die Bemerkung: "Allerdings glaube ich, dass Ergebnisse auf der Strecke die besseren Argumente wären." Am Wochenende kann Perez diese nun in Las Vegas liefern - die richtige Antwort auf die Kommentare seines aus der Rolle gefallenen Vaters hat er schon gegeben.