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Olympische spiele in paris

Olympia 2024: DBB-Frauen scheitern an Frankreich - WNBA-Star Satou Sabally untröstlich

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Für die deutschen Basketballerinnen sind die leisen Träume von einer Olympiamedaille im Viertelfinale geplatzt. 

Satou Sabally weinte, während um sie herum die nächste französische Olympia-Party losbrach. Die Starspielerin der deutschen Basketball-Nationalmannschaft haderte mit ihrer schwachen Leistung beim 71:84 (33:45) im Viertelfinale gegen Gastgeber Frankreich - denn für das Team von Trainerin Lisa Thomaidis platzte vor den Augen von Edelfan Dirk Nowitzki der Medaillentraum beim starken Olympiadebüt.

"Ich bin einfach nur todtraurig über meine Leistung und darüber, dass ich meinem Team nicht helfen konnte", sagte Satou Sabally, die lediglich auf zehn Punkte kam und sich zugleich viele Ballverluste leistete.

Insgesamt sei sie aber "stolz darauf, wie weit wir gekommen sind und wie wir den deutschen Basketball präsentiert haben. Ich habe dem Team gesagt, dass wir diese Emotionen beibehalten müssen". Beim nächsten Mal sei das Team hoffentlich besser auf eine solche Atmosphäre vorbereitet, so Sabally weiter.

"Sie waren sehr aggressiv", sagte die 26-Jährige auf Nachfrage von ran über die Französinnen. Dies sei auch der Grund für die zahlreichen Ballverluste gewesen. "Das darf einfach  nicht passieren", ärgerte ich Sabally.

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Satou Sabally: "Wir hätten einfach physischer sein müssen"

Ihrer Meinung nach haben die Unparteiischen bei den Französinnen sehr viel laufen lassen. Darüber beschweren wollte sie sich aber nicht. "Das war schon das gesamte Turnier über so. Aber ich bin trotzdem dankbar, wie die Schiris damit umgegangen sind. Ich war generell schon sehr zufrieden mit ihnen. Wir hätten einfach physischer sein müssen", sagte sie zu ran.

Gegen die Olympia-Dritten von 2021 knüpfte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) zu selten an ihre starken Leistungen aus der Vorrunde an. So konnten letztlich Rückkehrerin Nyara Sabally (20 Punkte), Satou Saballys zwei Jahre jüngere Schwester, und Alexis Peterson (15) als beste DBB-Werferinnen das Viertelfinalaus nicht verhindern.

Dennoch darf die Olympia-Premiere als größter Erfolg des deutschen Frauen-Basketballs seit EM-Bronze 1997 gelten. Schließlich hatten viele Experten im Vorfeld mit einem deutschen Vorrundenaus gerechnet.

In der brutal schweren Gruppe C zogen die DBB-Frauen nach Siegen gegen Europameister Belgien und Japan aber souverän als Gruppenzweite ins Viertelfinale ein, einziger Makel war die deutliche Pleite zum Abschluss der Vorrunde gegen die Topfavoritinnen aus den USA. Von der wollte sich das DBB-Team jedoch nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Nyara Sabally zurück nch Gehirnerschütterung

Helfen sollte gegen Frankreich auch wieder Nyara Sabally. Die 24-Jährige vom WNBA-Klub New York Liberty kam erstmals seit ihrer Gehirnerschütterung im ersten Gruppenspiel gegen Belgien wieder zum Einsatz.

Die Deutschen hatten trotz eines guten Starts Probleme, sich einen nennenswerten Vorsprung herauszuarbeiten. Unter zu vielen Ballverlusten litt das deutsche Offensivspiel trotz guter Ansätze in der Folge gewaltig.

Vor allem Satou Sabally, die in der nächsten Woche schon wieder in der WNBA bei ihrem Klub Dallas Wings gefordert ist, präsentierte sich angesichts von nur zwei Punkten durch Freiwürfe und sechs Ballverlusten bis zur Halbzeit deutlich unter Normalform. Ganz anders die Französinnen, die ihre individuelle Qualität eiskalt ausspielten - und bis zur Pause auf zwölf Punkte davonzogen.

Auch nach Wiederbeginn taten sich die Deutschen schwer. Zwar gelang es ihnen nun, den Abstand in etwa konstant zu halten. Weil aber auch die Französinnen weiter zu Punkten kamen, war eine Aufholjagd nie realistisch.

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