Wintersport
Laura Dahlmeier: Park in Garmisch-Partenkirchen soll nach ihr benannt werden - alle Infos zum Tod der Ex-Biathletin
- Aktualisiert: 05.08.2025
- 21:22 Uhr
- SID/ ran.de
Die ehemalige Biathletin Laura Dahlmeier ist bei einem tragischen Bergunfall in Pakistan ums Leben gekommen. Die neuesten Entwicklungen in der Übersicht.
Inhalt
- Update, 05.08., 20:40 Uhr: Garmisch-Partenkirchen will wohl Park nach Dahlmeier benennen
- Update, 04.08., 17:15 Uhr: Laura Dahlmeier - Bergung des Leichnams weiter Streitthema - Thomas Huber mit neuem Statement
- Update, 04.08., 12:20 Uhr: Eltern von Laura Dahlmeier trauern öffentlich
- Update, 02.08., 12:50 Uhr: Bergführer war angeblich schon für 2026 mit Laura Dahlmeier verabredet
- Update, 02.08., 21:13 Uhr: Thomas Huber über Unfall von Laura Dahlmeier - "Es war ein tragisches Schicksal"
Update, 05.08., 20:40 Uhr: Garmisch-Partenkirchen will wohl Park nach Dahlmeier benennen
Nach dem Tod von Laura Dahlmeier könnte in ihrer Heimatstadt möglicherweise bald ein Park nach der ehemaligen Biathletin benannt werden.
Wie der "Münchner Merkur" berichtet, will Partenkirchens Bürgermeisterin Elisabeth Koch (CSU) bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 24. September einen Antrag einbringen, den bislang namenlosen Kurpark in Laura-Dahlmeier-Park umzubenennen. Dieser Vorschlag sei dem Bericht nach mit der Familie der Verstorbenen abgestimmt.
"Wir würden nichts ohne die enge Abstimmung mit der Familie unternehmen", sagte Silvia Schwarzenberger, Sprecherin des Marktes Garmisch-Partenkirchen, der "Bild" zur geplanten Park-Umbennenung.
Update, 04.08., 17:15 Uhr: Laura Dahlmeier - Bergung des Leichnams weiter Streitthema - Thomas Huber mit neuem Statement
Nach dem tödlichen Unfall von Laura Dahlmeier stellt sich weiterhin die Frage, ob der Leichnam der 31-Jährigen am Laila Peak in Pakistan geborgen werden soll oder nicht.
Der "Bild" liegt ein Video von Bergsteiger-Legende Thomas Huber vor, in dem sich der 58-Jährige erneut zu der Thematik äußerte. Huber gehörte der zu dem Bergsteiger-Trupp, der einen Rettungsversuch für die verunglückte Dahlmeier gestartet hatte.
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In dem besagten Clip ist er nach dem tödlichen Unglück neben Ayaz Shigri, dem Generalsekretär des pakistanischen Alpinisten-Vereins zu sehen und wird deutlich: "Wir wissen, dass der pakistanische Alpinisten-Verein einen Plan hat, den Körper zu bergen. Aber die Eltern, die Familie und die Freunde möchten nicht, dass die Leiche von Laura am Laila Peak geborgen wird."
Dahlmeiers letzter Wille und der damit verbundene Wunsch ihrer Angehörigen steht im Kontrast zu den Planungen der Entscheidungsträger vor Ort. Wie es in dem Bericht weiter heißt, hätten pakistanische Bergsteiger wohl einen Plan zur Bergung des Leichnams der Ex-Biathletin ausgearbeitet - ihre Familie soll dies jedoch abgelehnt haben.
"Es ist der letzte Wunsch von Laura und auch der Familie, dass niemand bei einer solchen Aktion ein Risiko eingehen sollte. Also bitte respektiere die Wünsche von Laura und der Familie. Also lasst alles, wie es ist", stellt Huber in dem Video weiter klar.
Shigri, der Generalsekretär des pakistanischen Alpinisten-Verein, betonte daraufhin: "Als Generalsekretär des pakistanischen Alpinistenvereins verspreche ich, dass wir seiner Familie und seinen Freunden mit Respekt begegnen. Wir schätzen Laura sehr, sie war eine berühmte und herausragende Bergsteigerin."
Und weiter: "Thomas, ich verspreche es, wir respektieren ihren Wunsch und den ihrer Familie. Sie lebt jetzt in den Bergen weiter und es war ihr letzter Wunsch."
Dahlmeiers letzter Wunsch scheint damit nun doch erfüllt zu werden.
Update, 04.08., 12:20 Uhr: Eltern von Laura Dahlmeier trauern öffentlich
Nach dem Tod von Laura Dahlmeier hatten die Eltern der Ex-Biathletin in einer Mitteilung um Privatsphäre gebeten.
Rund eine Woche nach dem Bekanntwerden des Unfalls von Dahlmeier trauern die Dahlmeier-Eltern nun - zumindest im kleinen Rahmen - öffentlich.
Seit ein paar Tagen ist im Schaufenster eines Geschäfts für Inneneinrichtung ein Foto von Dahlmeier zu sehen. Dieses zeigt sie "mit siegreich emporgestreckten Armen in den Bergen", wie "t-online" berichtet. Zudem ist der kleine Tisch mit einigen Grabkerzen und Blumen geschmückt.
Das Geschäft in Garmisch-Partenkirchen gehört dem Vater von Laura Dahlmeier.
Update, 02.08., 12:50 Uhr: Bergführer war angeblich schon für 2026 mit Laura Dahlmeier verabredet
Einer der letzten Menschen, der Laura Dahlmeier lebend gesehen hat, ist Baqir Jamal. Der pakistanische Bergführer brachte die Ex-Biathletin und ihre Bergpartnerin Marina Krauss zum Basislager am Laila Peak, wie er der "Bild" verriet.
Am Tag vor dem Unglück verließen die beiden Frauen dann das Camp, um Dahlmeiers Schicksalsberg zu erklimmen. Gemeinsam mit zwei Köchen habe er auf sie gewartet, als die schreckliche Nachricht auf ihren Pagern auftauchte.
"Es war ein Schock. Ich habe geweint, als ich von dem Unglück auf unseren Pagern las. All die schönen Erinnerungen kamen hoch", erklärt Jamal. Seit dem 29. Juni sei er mit Dahlmeier und Krauss unterwegs gewesen. "Sie war so ein bodenständiger Mensch. Sie hat meinen alten Geschichten gelauscht, wir haben zusammen geschwitzt, Witze gemacht und uns gut verstanden – auf der ganzen Strecke", erinnert sich der 56-Jährige.
Die Gruppe sei während des Aufstiegs in guter Form gewesen. Wie geübte Bergsteiger hätten sie die Route bis ins Lager binnen eines Tages geschafft. Zwar werde für diesen Weg keine technische Kletterausrüstung benötigt, er sei aber "schon sehr anspruchsvoll".
Gemeinsam mit Dahlmeier habe er die gemeinsamen Tage genutzt, um weitere Pläne zu schmieden: "Auf unserer langen Strecke in den Bergen hatten wir bereits für das nächste Jahr ausgemacht, dass wir wieder zusammen unterwegs sind." Ein genaues Ziel habe es noch nicht gegeben, aber: "Sie sagte: Wir müssen das unbedingt zusammen machen, bitte hab Zeit."
Dahlmeier beschreibt er als "Frau mit so viel Power". Allerdings gibt er auch zu bedenken, dass der Zeitpunkt für die Besteigung des Laila Peak nicht ideal war: "Die Route zum Gipfel des Laila Peak war dieses Jahr besonders schwer – es gab keinen Schnee. Aber Schnee ist besser zum Klettern."
So sei der Aufstieg technisch anspruchsvoller und gefährlicher. Diesen brachten Dahlmeier und Krauss jedoch hinter sich, erst auf dem Abstieg wurden sie von Steinschlag überrascht und die Ex-Biathletin von einem Brocken tödlich getroffen.
Update, 02.08., 21:13 Uhr: Thomas Huber über Unfall von Laura Dahlmeier - "Es war ein tragisches Schicksal"
Thomas Huber, der zu dem Bergsteiger-Trupp gehörte, der einen Rettungsversuch für die verunglückte Laura Dahlmeier startete, hat sich nochmal zu dem Unfall geäußert.
"Nur so viel: Die beiden haben richtig gehandelt, erkannt, dass es gefährlich ist und im richtigen Moment umgedreht. Alles andere war ein tragisches Schicksal", schrieb der Bergsteiger per WhatsApp-Nachricht der "Bild".
In einem Militärhubschrauber hatte Huber die Unglücksstelle überflogen. "Nach einem mehrmaligen Überflug am Laila Peak wussten wir, dass Laura zu ihrem letzten Gipfel aufgestiegen war", schrieb er zuvor bei "Instagram".
Update, 02.08., 10:30 Uhr: "Ihr habt keine Ahnung" - Huber äußert scharfe Kritik nach Unfalltod von Laura Dahlmeier
Hinter Thomas Huber liegen schwierige Tage. Der Bergsteiger gehörte zu der kleinen Gruppe an Leuten, die versucht haben, die verunglückte Laura Dahlmeier zu retten. Vergeblich. Nun hat sich der 58-Jährige via Instagram zu den Ereignissen geäußert und dabei scharfe Kritik an unzähligen User-Reaktionen geübt.
"Wir haben gerade eine schwierige Zeit hinter uns. Nein, wir sind noch mittendrin. Vielleicht wird uns in solchen Momenten bewusst, dass es in unserem Leben keine Garantien gibt, auch wenn wir versuchen und glauben, alles absichern zu können", formulierte der Sportler.
"Nach langer Überlegung haben wir einer Pressekonferenz zugestimmt und versucht, alle verbleibenden Fragen aus erster Hand zu beantworten. Wir versuchten, alles Erlebte klar zu formulieren, Worte zu finden, alles zu beschreiben und das emotionale Gewitter in uns außen vor zu lassen."
Und weiter: "Viele eurer anschließenden Kommentare waren respektlos und ihr habt keine Ahnung, was in uns allen vorgeht, wenn wir diese Geschichte vor laufender Kamera erzählen. Hätten wir weinen sollen? Ich hatte selbst kaum Zeit, es wirklich zu verarbeiten", kritisierte Huber.
So stand zuerst der Rettungsversuch, wo alle "funktionieren mussten, selbst als wir Laura entdeckten. In diesen Moment haben wir wahrgenommen, rational abgewogen was die nächsten Schritte sein könnten. Das sind die Momente, in denen jede Emotion beiseite gelassen werden muss und der klare Verstand die einzige Maxime sein darf."
Nachdenken, loslassen, über das mit Dahlmeier Erlebte lachen, weinen und nicht fassen können, "dass das alles wahr ist", konnte Huber dagegen erst, als er "aus den Bergen ging". Die dann folgende Pressewelle tat ihr Übriges.
"Jetzt bin ich froh, ab morgen lange in den Bergen sein zu dürfen, mich von dieser Welt abzukoppeln und endlich weinen zu dürfen. Ich hoffe, dass wir alle, besonders Marina (Seilpartnerin von Dahlmeier, Anm.d.Red.), auch die Zeit bekommt, es gut zu verarbeiten. Und so gut kannte ich Laura, dass es ganz ihn ihrem Sinn wäre, dass jetzt endlich Ruhe einkehrt. Bitte seid respektvoll", schloss er seinen Beitrag.
Update, 01.08., 10:45 Uhr: Laura Dahlmeier - US-Bergsteiger schildert Eindrücke aus dem Hubschrauber
Nachdem ein Steinschlag Laura Dahlmeier im Karakorum-Gebirge von Pakistan erfasst hat, blieb Seilpartnerin Marina Krauss nur noch die verzweifelte Chance, einen Rettungshelikopter zu animieren. Dass für Dahlmeier jede Hilfe zu spät kommt, soll jedoch schnell klar geworden sein.
In dem Militärhubschrauber, der sich auf den Weg zur Unglücksstelle machte, saßen unter anderem auch die US-Bergsteiger Jackson Marvell und Alan Rousseau. Aufgrund der schwierigen äußeren Bedingungen im Gebirge, konnte der Rettungsflug erst am Morgen nach dem Unfall den Ort des Geschehens erreichen.
"Wir sind ein paar Mal um den Berg herumgeflogen und es war ziemlich offensichtlich, dass sie nicht mehr lebte", erklärte Marvell der Nachrichtenagentur "AFP".
Dieser habe zuvor einen Anruf erhalten, dass "zwei Frauen auf dem Laila Peak einen Unfall hatten. Im Anschluss seien sie auf Thomas Huber und Tad McRea getroffen und "fanden heraus, er sie waren".
Huber hatte seine Eindrücke bereits ähnlich beschrieben. "Nach mehrmaligem Überflug am Laily Peak wussten wir, dass Laura zu ihrem letzten Gipfel aufgestiegen war", schilderte er.
Aufgrund der Witterungsverhältnisse war für das Team eine Bergung aus der Luft nicht möglich. Zwei weitere Teams, die zu Fuß in Richtung Unglücksstelle aufbrechen wollten, mussten ebenfalls ihren Versuch abbrechen.
Update, 31.07., 19:45 Uhr: Dahlmeier-Familie hält sich Bergung offen
Eine Bergung der tödlich verunglückten Laura Dahlmeier ist zwar derzeit nicht vorgesehen, aber auch nicht ausgeschlossen. "In Abstimmung mit dem Alpine Club of Pakistan (ACP) wird aktuell aufgrund der vorherrschenden objektiven Gefahren am Laila Peak keine Bergung des Leichnams von Laura Dahlmeier durchgeführt", teilte das Management der einstigen Biathletin mit, ergänzte aber: "Die Angehörigen werden im Austausch mit den Behörden vor Ort die Situation am Laila Peak beobachten und halten es sich offen, eine Bergung zu einem späteren Zeitpunkt zu veranlassen."
Die Verhältnisse am Laila Peak in Pakistan, an dem Dahlmeier am Montag tödlich verunglückt war, seien derzeit äußert gefährlich, hatte zuvor der amerikanische Bergsteiger Jackson Marvell der Nachrichtenagentur AFP vor Ort in Pakistan berichtet. "Die Bergung von Lauras Leichnam wird möglich sein, aber sie ist sowohl zu Fuß als auch mit einem Helikopter mit unglaublichen Risiken verbunden."
Update, 31.07., 17:45 Uhr: "Dein Zelt bleibt leer" -Huber trauert um Dahlmeier
Bergsteiger Thomas Huber hat nach dem Tod von Laura Dahlmeier mit einem emotionalen Post öffentlich Abschied von der früheren Weltklasse-Biathletin genommen. "Dein Zelt bleibt jetzt leer, aber deine Energie strahlt in diesen Bergen bis hin zur Ewigkeit. All der Schmerz über das Erlebte ist kaum in Worte zu fassen", schrieb der 57-Jährige am Donnerstag auf Instagram.
Huber war an der vergeblichen Rettungsaktion Dahlmeiers beteiligt. Am Mittwoch hatte es endgültige Gewissheit über den Tod der Doppel-Olympiasiegerin von 2018 gegeben, nachdem sie bereits am Montag am Laila Peak in Pakistan von einem Steinschlag getroffen worden und dabei offenbar sofort ums Leben gekommen war. Versuche, den Leichnam zu bergen, schlugen bislang aufgrund der Geländeverhältnisse in knapp 6000 Metern Höhe fehl.
"Als wir die Nachricht (...) erhielten, packten wir sofort unsere Rucksäcke", schrieb Huber. Unter anderem mit Expeditionsleiter Alan Rousseau und dem US-Amerikaner Jackson Marvell hatte er versucht, den Ort des Unglücks zu erreichen. Doch das Wetter und drohender Steinschlag verhinderten die Bergung. "Nach einem mehrmaligen Überflug am Layla Peak wussten wir, dass Laura zu ihrem letzten Gipfel aufgestiegen war."
Trotz der Tragödie fand Huber auch tröstende Worte. "So tragisch alles ist, Laura lebte ihren Traum bis zuletzt, zu jeder Sekunde und sie war und ist immer noch ein Vorbild dafür, dass das Leben ein unfassbares Geschenk ist, das mit Liebe, Leidenschaft und Feuer erfüllt werden soll, alles andere wäre tragisch", schrieb er: "Danke Laura für alle Momente, die wir zusammen erleben durften. Wir alle werden vieles vermissen, dein Lachen, deine Energie, das "Hai mi lecks am Arsch" aus deinem Mund..."
Update, 31.07., 13:45 Uhr: Seilpartnerin Marina Krauss schildert Unfall von Laura Dahlmeier
Laura Dahlmeiers Seilpartnerin Marina Krauss erzählt dem "Bayerischen Rundfunk", wie sich der schreckliche Unfall in Pakistan abspielte. Ein Steinschlag bei der Besteigung des Laila Peak beendete Dahlmeiers Leben.
Krauss dazu: "Wir wussten, dass wir das technisch auf jeden Fall drauf haben. Dass es laut Wettervorhersage, wenn wir in der Nacht starten, alles machbar ist. Wir haben uns aber, bevor wir den Gipfel erreicht haben, entschieden umzudrehen. Wenn wir eine halbe Stunde früher gewesen wären, wären wir auch sicher heruntergekommen."
Beim Abstieg erwischte es dann Dahlmeier laut Kraus: "Wir waren im Abstieg an der dritten Abseilstelle. Ich war schon unten an der nächsten Abseilstelle, habe das schon vorbereitet. Die Laura ist nachgekommen. Und dann ging der Steinschlag los. Ich habe beobachtet, wie Laura ein riesengroßer Stein getroffen hat. Und wie sie dann gegen die Wand geschleudert wurde. Von dem Moment an hat sie sich auch nicht mehr bewegt. Für mich war es auch nicht möglich, da sicher hinzukommen - und für mich war klar, die einzige Möglichkeit, ihr noch zu helfen, ist, den Helikopter zu rufen."
Update, 31.07., 13:41 Uhr: Laura Dahlmeier - Bergung "möglich", aber "unglaublich" riskant
Eine Bergung der tödlich verunglückten Laura Dahlmeier scheint weiterhin nicht ausgeschlossen. "Die Bergung von Lauras Leichnam wird möglich sein, aber sie ist sowohl zu Fuß als auch mit einem Helikopter mit unglaublichen Risiken verbunden", sagte der amerikanische Bergsteiger Jackson Marvell der Nachrichtenagentur AFP vor Ort in Pakistan.
Marvell war neben dem deutschen Thomas Huber sowie dem erfahrenen Bergsteiger und Expeditionsleiter Alan Rousseau aus Frankreich und Tad McRea aus den USA an der ersten vergeblichen Rettungsaktion der verunglückten Dahlmeier am Laila Peak beteiligt gewesen. Der Berg habe sich, so Marvell weiter, "in den letzten 48 Stunden erheblich verändert, es gibt jeden Tag erhebliche Steinschläge. Und selbst mit einer langen Leine an einem Helikopter gibt es immer noch viele Steinbrocken, die die Wand hinunterfallen."
Er sei mit Rousseau in einem Helikopter "um den Berg herumgeflogen. Ich habe ihren Körper entdeckt. Und ich beobachtete, dass es keinerlei Lebenszeichen gab. Sie lebte nicht mehr", erzählte Marvell. Zuvor hätten er und Rousseau einen Anruf erhalten, "dass zwei Frauen auf dem Laila Peak einen Unfall hatten. Als wir dann Thomas und Tad trafen, fanden wir heraus, wer sie waren."
Dahlmeier war am Laila Peak in Pakistan auf rund 5700 m von einem Steinschlag getroffen worden. Das Management hatte am Mittwoch ihren Tod bestätigt. Ihre Seilpartnerin konnte sich retten.
Update, 30.07., 23:30 Uhr: Dahlmeier soll wohl doch geborgen werden
Laura Dahlmeier ist bei einem Bergunglück ums Leben gekommen, die Suche nach ihr wurde wegen der schwierigen Wetterbedingungen abgebrochen, die Ex-Biathletin für tot erklärt.
Es sei Dahlmeiers "ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille" gewesen, "dass in einem Fall wie diesem, niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen. Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen", hatte ihr Management mitgeteilt.
Deutschland trauert um Laura Dahlmeier
Wie die "Bild" nun berichtet, soll Dahlmeiers Leiche aber geborgen werden, sobald die Bedingungen einen sicheren Zugang zum Unfallort zulassen. Der Bericht verweist auf ein Statement des Alpine Club of Pakistan (ACP), das pakistanische Medien veröffentlichten.
Der ACP teilte demnach weiter mit, dass man mit den lokalen Behörden im Austausch sei, "um den Bergungsprozess zu erleichtern und Dahlmeiers Andenken im Geiste der internationalen Bergsteiger-Solidarität zu ehren".