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NFL

Kansas City Chiefs: Diese Wide Receiver reichen nicht für den Super Bowl - ein Kommentar

  • Veröffentlicht: 20.10.2023
  • 13:27 Uhr
  • Chris Lugert
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Die Kansas City Chiefs holen Mecole Hardman zurück. Eine Hilfe auf der schwach besetzten Wide-Receiver-Position ist das nicht. So reicht es nicht für den Super Bowl. Ein Kommentar.

Von Chris Lugert

Auch in der NFL gibt es hin und wieder äußerst seltsame Personalentscheidungen. Die Kansas City Chiefs etwa holten in dieser Woche Wide Receiver Mecole Hardman zurück und tauschten dafür mit den New York Jets Draftpicks für Tag drei beim Draft 2025. Und man stellt sich unweigerlich die Frage: Was sollte das?

Zur Erinnerung: Hardman war bereits in den vergangenen vier Jahren bei den Chiefs und gewann mit dem Team zweimal den Super Bowl, doch eine herausragende Rolle nahm er dabei nicht ein. In keiner Saison in Missouri erreichte er die Marke von 700 Yards, er war ein Rollenspieler, mehr nicht.

Wenig überraschend war es daher, dass Kansas City nach der vergangenen Saison auf eine Vertragsverlängerung mit dem Passempfänger verzichtete und er zum Free Agent wurde. Der Weg führte ihn zu den New York Jets, wo Hardman in der bisherigen Spielzeit genau einen Ball fing. Und ausgerechnet dieser Spieler soll das qualitative Defizit bei den Chiefs beheben?

Keine Frage: Die Chiefs hatten Handlungsbedarf auf der Position. Doch daran hat sich durch den Trade nichts geändert. Was der amtierende Champion für Quarterback Patrick Mahomes braucht, ist eine verlässliche Option für die Außenseite des Feldes. Für den gesamten Rest ist Travis Kelce da. Aber Kelce allein kann nicht alles machen.

Der Abgang von JuJu Smith-Schuster in der Offseason wurde nicht aufgefangen, die aktuellen Kandidaten im Kader sind zu inkonstant oder zu unerfahren. Kadarius Toney schwankt zu sehr, Marquez Valdes-Scantling ist nicht mehr als eine solide Nummer drei und Skyy Moore ist in den Special Teams gut aufgehoben.

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Vielversprechendste Hoffnung ist Rookie Rashee Rice, der allerdings erst langsam seine Rolle findet. Was es bräuchte bei den Chiefs, wäre ein gestandener Outside Receiver, der seine Spuren in der Liga bereits über Jahre auf hohem Niveau hinterlassen hat. Ein DeAndre Hopkins etwa, der verfügbar war, aber zu den Tennessee Titans ging.

Für die Regular Season reicht der Kader auch so wie er ist, zumal die Defense auf einem unerwartet hohen Niveau spielt. Doch für die Playoffs ist die Besetzung auf der Receiver-Position zu dünn und qualitativ nicht ausreichend. In der AFC warten dann wahrscheinlich Gegner wie die Buffalo Bills, die Miami Dolphins und vielleicht auch wieder einmal die Cincinnati Bengals.

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Chiefs müssen noch einmal aktiv werden

Alle drei Teams verfügen mindestens über einen absoluten Star-Receiver, das kann Kelce alleine nicht kompensieren. Er braucht Hilfe auf höchstem Niveau. Aber nicht nur er, sondern auch Mahomes. Die Chiefs scheinen auf die außergewöhnlichen Fähigkeiten ihres Quarterbacks zu vertrauen, dass dieser auch aus Durchschnitt mehr herausholt.

Doch Routen laufen, Separation kreieren und vor allem Bälle fangen müssen die Receiver schon selbst, da kann Mahomes noch so genau werfen. Er kann Receiver in Szene setzen, aber Qualität, die nicht da ist, kann er nicht herbeizaubern.

Bis zum 31. Oktober können sich die Chiefs noch bei anderen Teams umschauen, dann ist Trade Deadline. Und die Franchise ist gut beraten, noch einmal aktiv zu werden - und dieses Mal richtig. Sonst wird es nichts mit dem nächsten Super Bowl.

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