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Las Vegas Raiders: Jakob Johnson über "kribbelnde Füße", das zweite Frankfurt Game und Zach Wilson
- Veröffentlicht: 17.11.2023
- 12:16 Uhr
- Marcel Schwenk
Das Spiel seiner Las Vegas Raiders gegen die New York Jets musste Jakob Johnson von der Seitenlinie anschauen. Wie er das fand, warum Zach Wilson nicht nur kritisiert werden sollte und wie er das zweite Frankfurt Game wahrgenommen hat, erzählt der Fullback im "What happens in Vegas"-Podcast.
Das Concussion Protocol hatte Jakob Johnson für einen Einsatz in Woche 10 gegen die New York Jets rechtzeitig durchlaufen, zum Einsatz kam er für seine Las Vegas Raiders beim 16:12-Sieg aber trotzdem nicht.
Die Coaches trafen die Entscheidung, den Fullback nach seiner Gehirnerschütterung noch nicht aufs Feld zu lassen. So durfte Johnson erstmals in seiner NFL-Laufbahn ein Spiel, für das er nicht als aktiv gemeldet wurde, von der Seitenlinie aus verfolgen - auch wenn er darauf gerne verzichtet hätte.
"Ich sage euch ehrlich, spielen ist mir lieber. Mir das von der Seitenlinie anzuschauen, hat bei mir eigentlich nur dazu geführt, dass ich verkrampft rumgeschrien habe", so der deutsche NFL-Profi im "What happens in Vegas"-Podcast.
Für die Performance einzelner Spieler - darunter die von Rookie-Quarterback Aidon O’Connell, Running Back Josh Jacobs und Wide Receiver Davante Adams - sowie der gesamten Mannschaft hatte Johnson viel Lob übrig. "Wir zeigen als Team gerade Herz, wir zeigen Kampf", freut sich der 28-Jährige, der seinem Spielmacher eine "Riesen-Leistung" bescheinigte.
Überzeugend fand er auch die Leistung des viel kritisierten Jets-Quarterbacks Zach Wilson. Der 24-Jährige brachte 23 von 39 Pässen für 263 Yards an und lief für weitere 54 Yards, leistete sich allerdings auch eine Interception.
Das Wichtigste in Kürze
Jakob Johnson nimmt viel kritisierten Jets-QB Zach Wilson in Schutz
"Die Jets haben medial viel abgekriegt, seit Aaron Rodgers draußen ist. Besonders Zach Wilson. Ich muss hier echt mal dazu sagen, dass der junge Mann eigentlich einen sehr, sehr stabilen Job macht. Ich glaube, er wird zurzeit immer besser. Es lag dieses Mal echt nicht an ihm, er hat richtig gut performt", findet Johnson.
Auch auf die aktuelle Form seiner Raiders kam er zu sprechen. Seit der Entlassung von Josh McDaniels und der Installierung von Antonio Pierce als Interims-Head-Coach gelangen zwei Siege, nach zehn Spielen steht das Team bei einer Bilanz von 5-5. Eine Playoff-Teilnahme ist noch immer möglich.
"Viele Leute hatten uns schon abgeschrieben, aber wir haben uns nicht abgeschrieben. Das ist, wie man sieht, das Wichtigste. Ich bin hyped darauf, diese Woche wieder mit den Jungs auf dem Feld zu stehen. Mir kribbelt es schon unter den Füßen, ich habe echt lang genug gewartet", blickt Johnson auf das Match gegen die Miami Dolphins voraus (am Sonntag ab 19 Uhr im Liveticker auf ran.de und in der ran-App).
Externer Inhalt
Jakob Johnson hofft auf NFL-Spiel in Deutschland
Gegen die "spannende Offense" der Dolphins erwartet der Ex-Patriot eine "riesige Challenge in allen Phasen", aber: "Darum spielen wir dieses Spiel. Du willst nicht gegen die einfachen Gegner spielen, wenn die ganze Nation auf Miami schaut."
Auch zum zweiten Frankfurt Game zwischen seinem ehemaligen Team aus Foxborough und den Indianapolis Colts, das die Colts mit 10:6 gewannen, hatte Johnson etwas zu sagen.
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"Es sah echt aus, als wäre Frankfurt eine gute Zeit für Football-Fans gewesen. Ich glaube, niemand in der NFL beschwert sich darüber, nach Frankfurt zu kommen. Ich bin gespannt, vielleicht klappt es ja noch, dass ich in einem Deutschland-Spiel selber mitspielen darf", hofft der gebürtige Stuttgarter.