- Anzeige -
- Anzeige -
NFL-Kommentar

New York Jets: Falsche Loyalität – Unbeirrte Unterstützung für Zach Wilson kann Robert Saleh seinen Job kosten

  • Veröffentlicht: 27.09.2023
  • 11:32 Uhr
  • Andreas Reiners

Robert Saleh wird nicht müde, seinen angeschlagenen Quarterback Zach Wilson stark zu reden. Der Head Coach wandelt auf einem sehr schmalen Grat und riskiert seinen Job. Ein Kommentar.

Von Andreas Reiners

In der NFL spielt der Kopf eine entscheidende Rolle. Vor allem bei einem Quarterback.

Er trägt die Last der Verantwortung auf dem Platz, für die Kreativität des Spiels und oft die Schuld, wenn es sportlich nicht läuft.

Bei jungen Spielmachern ist es deshalb essenziell, sie zu stützen und zu stärken. Auch und erst recht in einer Krise. Und sowieso bei einem jungen Mann, den man im Draft an zweiter Stelle ausgewählt hat. Damit die Psyche stimmt, und damit die Voraussetzungen, um die Bestleistung abliefern zu können.

Um die Kurve zu bekommen.

Deshalb ehrt es Jets-Coach Robert Saleh sehr, dass er sich vor seinen Signal Caller stellt. Wie ein Fels in der Brandung, wie eine komplette O-Line. Saleh wird nicht müde, Wilson stark zu reden, obwohl der seinem Coach keine Argumente mehr liefert, auf ihn zu setzen.

- Anzeige -
- Anzeige -

Das Wichtigste zur NFL

- Anzeige -

Deshalb wandelt Saleh auf einem sehr schmalen Grat. Mit der höchst realen Gefahr, über seine eigene Loyalität zu stolpern.

Denn Wilson wirkt angeschlagen, nervös, hat eine miserable Passquote, ein unterirdisches Passer Rating und eine fragwürdige Entscheidungsfindung. Kurzum: Er wirkt nicht wie die 1A-Lösung, um den verletzten Aaron Rodgers zu ersetzen, die Saleh im Grunde täglich anpreist. Natürlich wäre es falsch, die Gründe für den 1:2-Saisonstart und die dürftigen Leistungen ausschließlich bei Wilson zu suchen, doch der Quarterback ist eine Schlüsselposition, bei der man mit einer anderen Besetzung Wunder bewirken kann.

- Anzeige -

New York Jets müssen reagieren

Die Jets müssen deshalb reagieren und Ersatz holen. Öffentlicher Druck durch den Trainer wäre dabei möglicherweise hilfreich, doch Saleh verweist lediglich darauf, dass dies "eine Frage für Joe (GM Douglas)" sei. Die der schnellstmöglich mit einem Trade beantworten sollte. Wobei damit nicht eine Verpflichtung von Trevor Siemian gemeint ist.

Stattdessen bleibt Saleh in Sachen Unterstützung trotz überwältigender statistischer Beweise für das Gegenteil weiter pro Wilson. In seinem nunmehr dritten NFL-Jahr steht der bei einer Completion Percentage von 54,9 Prozent und einem durchschnittlichen Rating von 69,2, zudem bei 17 Touchdowns zu 22 Interceptions. Acht Siege holte er in 24 Spielen als Starter.

Nicht die Zahlen eines Franchise-Quarterbacks.

Ja, die Pläne waren andere, Wilson sollte unter Rodgers als Backup lernen. Doch es scheint fatal, das Team mit einer nicht belegbaren Nibelungentreue sehenden Auges in die nächste Pleitensaison zu manövrieren. Zumal in den nächsten drei Spielen die Kansas City Chiefs, die Denver Broncos und die Philadelphia Eagles warten.

"Ich weiß, dass es auf taube Ohren stoßen wird, aber was wir tagtäglich sehen, ist ein junger Mann, der sich im Vergleich zum, vergangenen Jahr stark verbessert hat", sagte Saleh. "Er ist viel selbstbewusster, er ist viel genauer, er hat den Huddle viel besser im Griff. Er sieht in der Pocket besser aus.“

Das Problem: Er macht sich nicht nur unglaubwürdig, wenn man auf dem Platz – wo es nun mal entscheidend ist – diese Dinge nicht sieht. Dass er es dem 24-Jährigen hoch anrechnet, dass er gegen die Patriots ohne Turnover blieb, ist ein Armutszeugnis und ein Beleg dafür, dass es höchste Zeit ist, zu reagieren. Dass Jets-Legende Joe Namath Wilson scharf kritisiert, schwächt Salehs Position zusätzlich.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Robert Saleh: Verliert er die Kabine?

Ein weiterer Grund: Er riskiert es, die Kabine zu verlieren. Es ist das interne Todesurteil für einen Trainer. Unmutsbekundungen einiger Spieler während der Pleite gegen die New England Patriots deuten auf erste Unzufriedenheiten hin.

Möglicherweise auch auf Risse? Wie Jets-Insider RIch Cimini erfahren haben will, stößt die Maßnahme, weiter auf Wilson zu setzen, auf mehr und mehr Unmut in der Kabine.

Das ist zum jetzigen Zeitpunkt Spekulation, doch dass Wilson nicht liefert und offenbar einfach nicht gut genug ist, zeigte sich bereits im letzten Jahr, als er zwei Mal gebenched wurde.

"Ich habe das Gefühl, dass ich mich in einer wirklich guten Position befinde, was meine Fähigkeiten angeht", sagte Wide Receiver Garrett Wilson. Die Ungeduld wächst offenbar. "Ich habe das Gefühl, dass ich das noch nicht zeigen konnte. Und das hat mehrere Gründe. Ich weiß nicht, was es sein könnte. Ich weiß nur, dass ich bereit bin. Und ich werde auch weiterhin bereit sein."

Fragt sich nur, wie lange noch. Saleh trägt als Trainer die Verantwortung für das ganze Team, für den Erfolg des Projekts. Und nicht nur für den Quarterback.

Mit der falschen Loyalität für Wilson gefährdet er sowohl den Erfolg, als auch seinen Job.

NFL - Injury Update 2025: Kollabierte Lunge! Steelers-Star T.J. Watt im Krankenhaus operiert

1 / 10
<em><strong>T.J. Watt (Pittsburgh Steelers)</strong><br>Sorgen um T.J. Watt: Der Star-Verteidiger der Steelers musste wegen einer teilweise kollabierten Lunge ins Krankenhaus eingeliefert werden und sich dort einem Eingriff unterziehen. Wie sein Bruder J.J. Watt via Social Media mitteilte, könne der Pass Rusher aber bereits am Freitag das Krankenhaus verlassen. Einen Zeitplan für seine Rückkehr gibt es nicht, ein Einsatz gegen die Dolphins am Montag wurde bereits ausgeschlossen.</em>
© ZUMA Press Wire

T.J. Watt (Pittsburgh Steelers)
Sorgen um T.J. Watt: Der Star-Verteidiger der Steelers musste wegen einer teilweise kollabierten Lunge ins Krankenhaus eingeliefert werden und sich dort einem Eingriff unterziehen. Wie sein Bruder J.J. Watt via Social Media mitteilte, könne der Pass Rusher aber bereits am Freitag das Krankenhaus verlassen. Einen Zeitplan für seine Rückkehr gibt es nicht, ein Einsatz gegen die Dolphins am Montag wurde bereits ausgeschlossen.

<strong>Tee Higgins (Cincinnati Bengals)</strong><br>Die Bengals müssen im Divisionsduell gegen die Ravens auf Wide Receiver Tee Higgins verzichten. Der 26-Jährige, der zuvor erst von einer Gehirnerschütterung zurückgekommen war, musste nach dem Spiel gegen die Bills aufgrund entsprechender Symptome zurück ins Concussion Protocol. Inzwischen steht fest, dass Higgins gegen Baltimore ausfallen wird.
© Imagn Images

Tee Higgins (Cincinnati Bengals)
Die Bengals müssen im Divisionsduell gegen die Ravens auf Wide Receiver Tee Higgins verzichten. Der 26-Jährige, der zuvor erst von einer Gehirnerschütterung zurückgekommen war, musste nach dem Spiel gegen die Bills aufgrund entsprechender Symptome zurück ins Concussion Protocol. Inzwischen steht fest, dass Higgins gegen Baltimore ausfallen wird.

<strong>Marquise Brown (Kansas City Chiefs)</strong><br>Im Do-or-die-Spiel gegen die Chargers müssen die Chiefs ohne Wide Receiver Marquise Brown auskommen. Allerdings fehlt der Passempfänger nicht aufgrund einer Verletzung, sondern aus persönlichen Gründen.
© Imagn Images

Marquise Brown (Kansas City Chiefs)
Im Do-or-die-Spiel gegen die Chargers müssen die Chiefs ohne Wide Receiver Marquise Brown auskommen. Allerdings fehlt der Passempfänger nicht aufgrund einer Verletzung, sondern aus persönlichen Gründen.

<strong>David Njoku (Cleveland Browns)</strong><br>Die Browns gehen personell auf dem Zahnfleisch, im Auswärtsspiel bei den Bears am Sonntag fallen gleich vier Starter aus. Darunter Tight End David Njoku, den eine Knieverletzung außer Gefecht setzt. Außerdem sicher nicht dabei: Cornerback Denzel Ward sowie die beiden Offensive Linemen Wyatt Teller und Jack Conklin.
© Imagn Images

David Njoku (Cleveland Browns)
Die Browns gehen personell auf dem Zahnfleisch, im Auswärtsspiel bei den Bears am Sonntag fallen gleich vier Starter aus. Darunter Tight End David Njoku, den eine Knieverletzung außer Gefecht setzt. Außerdem sicher nicht dabei: Cornerback Denzel Ward sowie die beiden Offensive Linemen Wyatt Teller und Jack Conklin.

<strong>Tyrod Taylor (New York Jets)</strong><br>Der Quarterback der Jets verpasst aufgrund einer Leistenverletzung das Gastspiel bei den Jaguars. Taylor hatte sich die Blessur im Heimspiel gegen die Dolphins zugezogen und musste vorzeitig raus, für ihn übernahm Rookie Brady Cook, der auch in Jacksonville starten wird.
© Imagn Images

Tyrod Taylor (New York Jets)
Der Quarterback der Jets verpasst aufgrund einer Leistenverletzung das Gastspiel bei den Jaguars. Taylor hatte sich die Blessur im Heimspiel gegen die Dolphins zugezogen und musste vorzeitig raus, für ihn übernahm Rookie Brady Cook, der auch in Jacksonville starten wird.

<strong>Jayden Daniels (Washington Commanders)</strong><br>Auf Jayden Daniels wartet die nächste Zwangspause. Wegen seiner Verletzung am linken Ellbogen aus dem Spiel gegen die Minnesota Vikings wird der Quarterback den Washington Commanders zumindest gegen die New York Giants fehlen. Immerhin soll er nicht lange ausfallen, da es sich um keinen strukturellen Schaden handelt, wie NFL-Insider Tom Pelissero berichtet. In Week 15 übernimmt aber einmal mehr Marcus Mariota.
© Imagn Images

Jayden Daniels (Washington Commanders)
Auf Jayden Daniels wartet die nächste Zwangspause. Wegen seiner Verletzung am linken Ellbogen aus dem Spiel gegen die Minnesota Vikings wird der Quarterback den Washington Commanders zumindest gegen die New York Giants fehlen. Immerhin soll er nicht lange ausfallen, da es sich um keinen strukturellen Schaden handelt, wie NFL-Insider Tom Pelissero berichtet. In Week 15 übernimmt aber einmal mehr Marcus Mariota.

<strong>Trey Hendrickson (Cincinnati Bengals)</strong><br>Defensive End Trey Hendrickson von den Cincinnati Bengals wird sich in dieser Woche einer Operation an der Rumpfmuskulatur unterziehen und fällt voraussichtlich rund sechs Wochen aus. Das berichtet NFL-Insider Adam Schefter. Die Verletzung zog er sich bereits in Woche 6 gegen Green Bay zu. Zwei Wochen später spielte er gegen die Jets. Trotz empfohlener Pause und Reha trat keine Besserung ein, weshalb nun operiert wird.
© IMAGO/Imagn Images

Trey Hendrickson (Cincinnati Bengals)
Defensive End Trey Hendrickson von den Cincinnati Bengals wird sich in dieser Woche einer Operation an der Rumpfmuskulatur unterziehen und fällt voraussichtlich rund sechs Wochen aus. Das berichtet NFL-Insider Adam Schefter. Die Verletzung zog er sich bereits in Woche 6 gegen Green Bay zu. Zwei Wochen später spielte er gegen die Jets. Trotz empfohlener Pause und Reha trat keine Besserung ein, weshalb nun operiert wird.

<strong>CeeDee Lamb (Dallas Cowboys)</strong><br>Die Dallas Cowboys sorgen sich um Star-Receiver CeeDee Lamb. Der 26-Jährige zog sich im Topspiel bei den Detroit Lions eine Gehirnerschütterung zu und befindet sich im Concussion Protocol. Ob die zehn Tage bis zum nächsten Spiel der Cowboys gegen die Minnesota Vikings reichen werden, bleibt abzuwarten.
© Imagn Images

CeeDee Lamb (Dallas Cowboys)
Die Dallas Cowboys sorgen sich um Star-Receiver CeeDee Lamb. Der 26-Jährige zog sich im Topspiel bei den Detroit Lions eine Gehirnerschütterung zu und befindet sich im Concussion Protocol. Ob die zehn Tage bis zum nächsten Spiel der Cowboys gegen die Minnesota Vikings reichen werden, bleibt abzuwarten.

<strong>Jalen Carter (Philadelphia Eagles)</strong><br>Die Philadelphia Eagles müssen womöglich mehrere Wochen auf Defensiv-Star Jalen Carter verzichten. Der Defensive Tackle unterzog sich bereits am vergangenen Montag einem Eingriff an beiden Schultern und soll von Woche zu Woche neu bewertet werden. Carter soll jedoch nicht auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt werden.
© Imagn Images

Jalen Carter (Philadelphia Eagles)
Die Philadelphia Eagles müssen womöglich mehrere Wochen auf Defensiv-Star Jalen Carter verzichten. Der Defensive Tackle unterzog sich bereits am vergangenen Montag einem Eingriff an beiden Schultern und soll von Woche zu Woche neu bewertet werden. Carter soll jedoch nicht auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt werden.

<strong>Deshaun Watson (Cleveland Browns)</strong><br>Feiert Deshaun Watson in dieser Saison noch sein Comeback? Der Quarterback der Browns kann wieder trainieren. Sollte er innerhalb von 21 Tagen von den Browns als spielfähig deklariert werden, stünde einem Comeback nichts mehr im Weg. Watson hatte sich in der vergangenen Saison die Achillessehne gerissen und musste seitdem pausieren.
© Imagn Images

Deshaun Watson (Cleveland Browns)
Feiert Deshaun Watson in dieser Saison noch sein Comeback? Der Quarterback der Browns kann wieder trainieren. Sollte er innerhalb von 21 Tagen von den Browns als spielfähig deklariert werden, stünde einem Comeback nichts mehr im Weg. Watson hatte sich in der vergangenen Saison die Achillessehne gerissen und musste seitdem pausieren.

Mehr News und Videos
Tom Brady ist bei der WM-Auslosung dabei
News

Brady nach Rivers-Comeback: "Das könnte ich sicherlich..."

  • 12.12.2025
  • 23:29 Uhr