Mögliche NFL-Trades
NFL: Diese Stars könnten vor der Deadline noch getradet werden - Wilson, Hill, Hendrickson
- Veröffentlicht: 20.10.2025
- 10:16 Uhr
- ran.de
Knapp die Hälfte der Regular Season ist absolviert, langsam zeichnen sich die ersten Trends dieser NFL-Saison ab. Eine Möglichkeit auf diese zu reagieren haben die Teams noch bis zum 4. November. Das ist die Deadline für Trades in der National Football League.
Die NFL ist in vollem Gange. Während einige Teams ihren eigenen Erwartungen von vor der Saison hinterherlaufen, sind andere Teams überraschend obenauf.
- NFL 2025/26 live: Übersicht zu allen Spielen, TV-Übertragungen und Liveticker
- NFL-Kommentar: Jerry Jones versaut Dak Prescott den MVP-Award
Zeit für große Veränderungen ist noch bis zum 4. November - dann endet die Trading Deadline für die Franchises der NFL.
ran zeigt mögliche Spieler für einen Trade.
Jerome Ford (RB, Cleveland Browns)
Jerome Ford ist hinter Quinshon Judkins in dieser Saison nur Running Back Nummer zwei in Cleveland. Oftmals steht der erfahrene Ballträger nur während Passspielzügen auf dem Feld. Gegen die Steelers in Week 6 bekam er als Runner zwei Mal den Ball, eine Woche später gegen die Dolphins nur einmal. Ein möglicher Need ist durch die Verletzungen von Najee Harris und Omarion Hampton bei den LA Chargers entstanden. Ford würde mit 1,2 Millionen Dollar nur wenig monetäre Belastung nach LA bringen und wäre eine durchaus gute Option für das Backfield, bis Hampton von seiner Knöchelverletzung zurückkehrt.
Externer Inhalt
Russel Wilson (QB, New York Giants)
In New York ist Russell Wilson nach einigen durchwachsenen Spielen erneut nur die Rolle des Backups geblieben. Seit Rookie Jaxson Dart auf dem Feld steht, sind die Giants sogar bereit, den erfahrenen QB wieder abzugeben. Daher wäre ein Trade wohl eine gute Lösung. Durch die Verletzung von Anthony Richardson bei den Colts dürften diese auf der Suche nach einem erfahrenen Backup für den überzeugenden Daniel Jones sein. Wilson würde sie für den Rest der laufenden Saison 1,3 Millionen US-Dollar kosten und vermutlich einen Siebtrunden-Pick für den nächsten Draft. In Week 2 gegen die Cowboys hat der 36-Jährige durchaus gezeigt, was noch in ihm steckt. Daher wäre er wohl der richtige Kandidat, seinen Giants-Vorgänger Jones auch in Indianapolis im Fall der Fälle zu vertreten.
Das Wichtigste zur NFL
Taysom Hill (WR, New Orleans Saints)
Taysom Hill steht nach seinem Comeback von einem Achillessehnenriss wohl vor seinen letzten Spielen in der NFL. Der 35-Jährige unterschrieb 2021 einen 40-Millionen-Dollar-Vertrag mit den Saints. Diese könnten eine weitere "Altlast" loswerden, um den Neubeginn langsam voranzutreiben. Ein Abgang würde ihnen 2,8 Millionen US-Dollar einsparen. Ein mögliches Team, um ihn aufzunehmen, wären die Denver Broncos, wo Hill noch einmal mit seinem größten Supporter - Head Coach Sean Payton - zusammen arbeiten würde.
Kyle Dugger (S, New England Patriots)
Eine der offensichtlicheren Trading-Optionen ist Safety Kyle Dugger. In New England wurde der 29-Jährige überraschend auf die Bank gesetzt. Der einzige Grund, weshalb man ihn nicht entlassen hat, waren die garantierten 9,8 Millionen US-Dollar in seinem Vertrag vor Week 1. Ein Team, das durch Ausfälle einen Safety benötigt, sind die Houston Texans. Dort ist inzwischen Nick Caserio, der Dugger 2020 zu den Patriots gedraftet hat, am Ruder. Im Gegenzug könnten die Patriots ihre Tiefe bei den Running Backs verbessern.
Dameon Pierce (RB Houston Texans)
In einem Eins-zu-eins-Deal könnte im Gegenzug Dameon Pierce von Houston nach New England gehen, um den verletzten Antonio Gibson als dritten Running Back zu ersetzen. Pierce lief in seiner Rookie-Season 939 Yards, stand in der aktuellen Spielzeit allerdings nur bei 23 Snaps auf dem Feld. Ein Tausch zwischen Pierce und Dugger könnte den Spielern sowie den Franchises neue Optionen bieten und wäre ein Win-Win für alle Beteiligten.
NFL-Highlights: Überragender McCaffrey! San Francisco 49ers stoppen Falcons
Trey Hendrickson (Edge, Cincinnati Bengals)
Mit dem Ausfall von Joe Burrow sind die Playoffs für die Bengals in weite Ferne gerückt. Trotz des knappen Sieges über die Steelers mit Joe Flacco als Playmaker ist diese Saison wohl gelaufen. Die Detroit Lions hingegen haben mit GM Brad Holmes einen Mann im Front Office, der bereits in seiner Zeit bei den LA Rams "All-In"-Moves gezogen hat und damit 2022 gegen eben jene Bengals den Super Bowl gewann. Neben Aiden Hutchinson fehlt den Lions ein zweiter Unterschiedsspieler auf dieser Position. Bengals-Star Hendrickson würde knapp elf Millionen US-Dollar freimachen und bei einem Trade noch einen hohen Draft-Pick einbringen. Für die laufende Saison ein Win-Win für alle Beteiligten.
Jaelan Phillips (Edge, Miami Dolphins)
Eine andere Option für die Detroit Lions auf der Position des Edge Rushers wäre Jaelan Phillips. Bei den Miami Dolphins spielt der Erstrunden-Pick von 2021 keine überragende Saison. Allerdings liegt er in einigen Statistiken weit über dem Durchschnitt aller NFL-Spieler auf seiner Position. Für die Lions, die in der vergangenen Saison großes Verletzungspech in ihrer Defense hatten, wäre Phillips eine durchaus gute Alternative für die Kaderbreite. Miami würde 8,8 Millionen US-Dollar einsparen und Platz für Talent Chop Robinson machen, der in seiner zweiten Saison ist und in der schwachen Dolphins-Defense wertvolle Erfahrung sammeln könnte.
Devin Singletary (RB, New York Giants)
Durch den kometenhaften Aufstieg von Cam Skattebo ist der erfahrene Devin Singletary in New York etwas zurückgefallen im eigenen Running-Back-Ranking der Giants. Durch Tyrone Tracy Jr. als Nummer zwei haben die Giants wohl ihr Duo auf der Ballträger-Position für die Zukunft gefunden. Dadurch wird Singletary zu einem möglichen Trade-Kandidaten.
Rashid Shaheed (WR, New Orleans Saints)
Rashid Shaheed könnte die perfekte Addition zu D.K. Metcalf bei den Steelers sein. Quarterback Aaron Rodgers nutzt fast ausschließlich den erfahrenen Receiver als Anspielstation. Desweiteren würde Shaheed auch als Returner Erfahrung mitbringen. Damit wäre er eine gute Alternative für die Steelers, die im September Rookie-Returner Kaleb Johnson degradiert haben. Für 2,8 Millionen US-Dollar für die laufende Saison wäre er eine preiswerte zweite Option im Pass-Spiel und hätte einen Mehrwert als Returner. Die Steelers könnten damit eine wichtige Lücke im Roster schließen.
Riq Woolen (CB, Seattle Seahawks)
Bei den Seattle Seahawks ist man nicht mehr wirklich zufrieden mit Cornerback Riq Woolen. Der 26-Jährige ist gleichermaßen unzufrieden in Seattle und könnte nach einem Tapetenwechsel an sein starkes Rookie-Year anknüpfen. Der passende Fit wären die Philadelphia Eagles. Neben Quinyon Mitchell und Cooper DeJean fehlt den "Birds" ein dritter verlässlicher Cornerback. Trotz seiner schwankenden Leistungen in der aktuellen Saison könnte Woolen in "Philly" wieder zeigen, welche Klasse er auf dieser Position mitbringt. Es wäre ein überschaubares Risiko für Philadelphia und eine Chance für Seattle und Woolen, die unglückliche Kombination aufzulösen.
Jakobi Meyers (WR, Las Vegas Raiders)
Jakobi Meyers hat in der bisherigen Saison eher enttäuscht. Nach seiner 98-Yard-Performance in Week 1 gegen die Patriots machte er im Schnitt nur 46 Yards in den Spielen danach. Während des Training Camps vor der Saison hatte er einen Trade angefragt, doch die Raiders wollten ihn behalten. Das dürfte sich - auch aufgrund seines hochdotierten Vertrags - nach den Leistungen zu Saisonbeginn geändert haben. Meyers ist in seinem letzten Vertragsjahr des 33 Millionen-US-Dollar-Deals. Durch einen Trade würden die Raiders knapp sieben Millionen US-Dollar sparen. Ein möglicher Abnehmer wären die Giants, die Quarterback Dart einen erfahrenen Passempfänger an die Seite stellen würden.
NFL-Highlights: Irres Ende nach verrücktem Broncos-Comeback
Jaylen Waddle (WR, Miami Dolphins)
Jaylen Waddle könnte das sinkende Schiff in Miami noch vor dem 4. November verlassen. Der Need für einen zuverlässigen Passempfänger besteht in vielen Teams. Mögliche Optionen wären die Pittsburgh Steelers mit Quarterback Rodgers oder die New York Giants mit Dart. Beide Teams haben aus verscheidenen Gründen nicht die gewünschte Tiefe bei ihren Wide Receivern und könnten eine gute Option für Waddle werden, der durch die schlechten Leistungen zunehmend unzufriedener wird in Florida.
Chris Olave (WR, New Orleans Saints)
Für den Neuanfang in New Orleans muss Platz gemacht werden. Einer der Abgangskandidaten ist daher seit Saisonstart Chris Olave. Der Passempfänger würde nach dieser Saison in sein letztes Vertragsjahr gehen. Die Saints haben vor der Saison die Option für das fünfte Vertragsjahr gezogen, um dem 25-Jährigen einen höheren Wert zu geben. Diesen könnten sie nun entweder eintauschen, oder wirklich langfristig mit ihm planen. Sollte der Wide Receiver allerdings wechseln, wird das aufgrund der Vertragssituation vor dem 4. November passieren. Für ihn gelten die gleichen Teams als mögliche Abnehmer wie bei den vorher genannten Receivern. Bei Olave sollen allerdings auch die San Francisco 49ers sowie die Buffalo Bills Interesse zeigen.