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NFL - Tom Brady verrät: Dieser Quarterback ist ihm am ähnlichsten - und dann klafft eine Lücke
- Aktualisiert: 12.08.2025
- 15:47 Uhr
- Andreas Reiners
In der NFL wird immer wieder gefragt: Kann jemand in die Fußstapfen von Tom Brady treten? Der GOAT selbst nennt jemanden - und erklärt, welche Defizite die anderen haben.
Seit Tom Brady seine Karriere beendet hat, wird immer wieder die Frage gestellt: Kann jemand ähnlich erfolgreich sein wie der größte NFL-Spieler der Geschichte? Hat jemand das Zeug dazu, auf dieses Level zu kommen?
Brady selbst hat jemanden im Blick.
Seine Antwort auf die Frage in der "Joel Klatt Show", ob es Quarterbacks gibt, deren Arbeitsweise er besonders schätzt oder die ihn an sich selbst erinnern, ist allerdings nicht sonderlich überraschend.
Es ist Patrick Mahomes.
Interessant sind dabei aber die Ausführungen Bradys. Denn im Grunde lässt er durchblicken, dass er Mahomes ganz vorne sieht – danach aber erst einmal nicht viel kommt.
Das Wichtigste in Kürze
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Mahomes: Der Unterschied zu den anderen laut Brady
Es gebe immer einen Unterschied zwischen denen, die gewinnen wollen, und denen, die bereit seien, alles dafür zu tun, um zu gewinnen, sagte Brady. "Jeder will gewinnen, aber welche Gewohnheiten, welche täglichen Routinen, welche konkreten Handlungen braucht es jeden Tag, um das Team in eine Position zu bringen, Spiele zu gewinnen? Patrick Mahomes ist für mich derjenige, der das am konsequentesten umsetzt."
Brady nennt in dem Zusammenhang Mahomes‘ Persönlichkeit, die körperlichen Fähigkeiten, die Auffassung, was er offensiv tun müsse, und der konstanten Siegermentalität, die Mahomes mitbringe. "In den größten Momenten kann man sich am meisten auf ihn verlassen", sagte Brady.
Hinsichtlich der Konkurrenz des Quartterbacks der Kansas City Chiefs wie zum Beispiel Josh Allen, Lamar Jackson oder Joe Burrow – die Brady nicht namentlich nennt – betonte er, dass "die sich noch entwickeln und die erst zeigen müssen, dass sie es dauerhaft können, bevor ich sagen kann: 'Ja, er hat es geschafft.' Bis jetzt haben sie es eben noch nicht", so Brady. "Sie alle haben schon großartige Momente gezeigt, sie sind alle großartige Spieler, sie können alle fantastische Aktionen bringen. Aber irgendwann müssen sie den nächsten Schritt machen, mehr Verantwortung übernehmen – auch auf organisatorischer Ebene – und mehr Menschen um sich herum mitziehen, damit alle gemeinsam in die gewünschte Richtung gehen."
So hat es Brady früher selbst gemacht
Wie er selbst das gemacht hat, verrät er auch, als "CEO eines Teams", wie er einen Quarterback auch beschreibt. Dafür brauche man nicht nur Können, sondern auch das Vertrauen des gesamten Teams, damit das eigene Wort Gewicht habe.
"Als Quarterback gehst du nicht einfach stempeln nach dem Motto: 'Ich habe meinen Job gemacht, 40 Touchdowns geworfen – warum gewinnen wir nicht?' Die Frage ist: Was machst du in der Offseason, um deiner Defense zu helfen? Wie drängst du die Personalabteilung dazu, die richtigen Entscheidungen zu treffen? Bist du in die Spielvorbereitung eingebunden?", so Brady.
Er habe seine eigenen Gameplans gemacht, betonte er. "Ich bin reingegangen und habe gesagt: 'Das hier machen wir.' Ich habe meine eigenen Walkthroughs organisiert und gesagt: 'Okay, Leute, mir ist scheißegal, ob die Coaches kommen wollen oder nicht – wir machen jetzt unseren Walkthrough.'"