"Ich rede nicht über eine Entlassung"
Philadelphia Eagles: Fletcher Cox verteidigt Head Coach Nick Sirianni emotional
- Aktualisiert: 18.01.2024
- 11:36 Uhr
- Kai Esser
Nick Sirianni steht nach dem Kollaps der Philadelphia Eagles stark in der Kritik. Nun bekommt er Unterstützung von einem seiner Kapitäne: Defense-Star Fletcher Cox verteidigt seinen Head Coach emotional.
von Kai Esser
Es war ein beispielloser Absturz, den die Philadelphia Eagles in den vergangenen Wochen erlebten.
Nachdem sie mit zehn Siegen aus elf Spielen gestartet waren, verloren sie sechs der letzten sieben und schieden in der ersten Runde der Playoffs bei den Tampa Bay Buccaneers deutlich aus.
Seitdem konzentriert sich die Kritik vor allem auf Head Coach Nick Sirianni. Der 42-Jährige, der in der vergangenen Saison noch den Super Bowl erreichte und dort nur knapp den Kansas City Chiefs unterlag, wird von nicht wenigen als nächste Trainerentlassung in der NFL gefordert.
Aus dem Team bekommt er aber Unterstützung. Der langjährige Defensive Tackle Fletcher Cox stellte sich gegenüber den Medien klar hinter seinen Trainer.
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Emotionale Rückendeckung für Sirianni
"Über was reden wir hier überhaupt?!", fragte der 33-Jährige energisch. "Ich weiß, dass er ein Gewinner ist. Na klar hatten wir ein paar Dellen, aber die hat jede Mannschaft, jede Franchise und jeder Spieler. Und jetzt wollt ihr jemanden feuern?"
Der Laufverteidiger spielt seit seinem Rookie-Jahr 2012 für die Eagles, wurde an Position 12 in der ersten Runde gedrafted.
"Wir feuern doch nicht jemanden, der zwei Mal mindestens zehn Siege geholt hat und drei Mal in Folge die Playoffs erreicht hat", argumentierte Cox: "Hier geht es auch um Respekt."
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Und weiter: "Unser Coach ist ein Anführer und macht seine Aufgabe gut. Ich rede nicht über eine Entlassung, der Mann hat eine Familie", beendete der Routinier seinen emotionalen Appell gegenüber den anwesenden Pressevertretern.
Vorher machten sich bereits andere Spieler für ihren Head Coach stark. Star-Quarterback Jalen Hurts sagte, dass Sirianni seines Wissens nach "nirgendwo hingeht".
Der mittlerweile zurückgetretene Center Jason Kelce erklärte: "Er ist ein hervorragender Coach. Dieses Jahr war niemand gut genug, weder Coaches noch Spieler. Ich glaube aber an ihn."