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Basketball-EM

Basketball-EM: Freie Tage für DBB-Team – Mumbru lässt Weltmeister durchschnaufen

  • Aktualisiert: 07.09.2025
  • 12:12 Uhr
  • SID

Die Rückkehr von Àlex Mumbrú verlief wackelig, Deutschlands Basketballer quälten sich ins EM-Viertelfinale. Die drei Tage frei kommen nun genau zum rechten Zeitpunkt.

Nach der Qual von Riga fuhren Franz Wagner und die deutschen Basketballer runter.

Den Sonntag nach dem unerwartet mühevollen Einzug ins Europameisterschafts-Viertelfinale gab Bundestrainer Àlex Mumbrú den Weltmeistern komplett frei.

Genug Zeit, um all die verworfenen Dreier und das Gerumpel bei Mumbrús Rückkehr gegen Portugal aus der Erinnerung zu streichen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • DBB-Team quält sich gegen Portugal ins Viertelfinale

  • Alle Spiele der Basketball-EM live in der Konferenz

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"Warrior" Mumbru zum ersten Mal auf der Trainerbank

Auf dem Weg zum anvisierten EM-Gold fand Wagner im beschwerlichen Achtelfinal-Auftritt gegen den Außenseiter sogar eine ermutigende Erkenntnis: "Wir sind ja auch nur Menschen. Das passiert mal", sagte er nach dem 85:58 (31:32) am Samstag.

"Man spielt zu viele Spiele, als dass man den Kopf hängen lassen sollte, wenn es mal nicht läuft. Die besten Teams kriegen hin, dass sie an solchen Tagen nicht verzweifeln."

Dass Mumbrú nach seiner Erkrankung im Bauchraum ausgerechnet zum schwächsten Turnierspiel zurückkehrte, war indessen für den Spanier selbst unglücklich.

Die Mannschaft war jedoch froh, den Chefcoach wieder auf dem Court zu wissen. "Er ist ein Warrior für uns. Man merkt, dass er diese Mentalität hat. Wir wissen, durch was er gegangen ist. Nicht jeder würde jetzt hier stehen", sagte Kapitän Dennis Schröder.

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Mumbru teilt sich Veranwortung mit Co-Trainer Ibrahimagic

Gegen Portugal wechselte sich Mumbrú, der noch nicht wieder völlig fit schien, mit seinem Assistenten Alan Ibrahimagic ab, jener hatte ihn auch in der Gruppenphase im finnischen Tampere vertreten.

Gerade in der zweiten Halbzeit war Ibrahimagic viel an der Seitenlinie aktiv, wobei Mumbrú die Auszeiten übernahm.

"Er würde auch immer mehr machen, aber heute war vorher abgesprochen, dass wir ein bisschen improvisieren. Das ist am Ende auch ganz gut gelungen", sagte Ibrahimagic der ARD-Sportschau.

Vor dem Viertelfinale am Mittwoch gegen Italien oder Slowenien um Superstar Luka Doncic haben die Deutschen nun drei volle Tage, um durchzuschnaufen.

DBB nach Zittersieg gegen Portugal – Pause vor Viertelfinale

Während Wagner die lange Pause "komisch" fand, begrüßte sie Schröder: "In der NBA mag ich es eigentlich, alle zwei Tage zu spielen. Aber ich glaube, das ist mal gut. Vor allem bei unserer schnellen Spielweise ist es mal gut, dass wir runterkommen."

Denn eine Vorstellung wie gegen Portugal, das weiß im deutschen Team jeder Spieler selbst, würde gegen die kommenden Gegner wohl das Aus bedeuten.

Eine Wiederholung der Ereignisse ist aber kaum zu erwarten. Zu obskur verliefen die ersten drei Viertel gegen den Underdog, in denen die Blamage nach zeitweise einem von 24 (!) verwandelten Dreiern realistisch schien.

"Manchmal haben wir auch einfach zu sehr mit uns gehadert", erklärte Wagner.

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Maodo Lo wird Matchwinner im Schlussviertel

Erst im Schlussviertel rettete Maodo Lo den Sieg mit drei versenkten Dreiern. "Maodo war heute definitiv Man of the Match," sagte Schröder.

Die tolle Leistung des Ersatz-Spielmachers steht sinnbildlich für die Tiefe im deutschen Kader, die kaum eine andere Mannschaft im Turnier kontern kann.

Zumal mit Serbien um NBA-Star Nikola Jokic der größte deutsche Konkurrent um die Goldmedaille völlig überraschend im Achtelfinale an Finnland scheiterte.

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