Basketball-EM: Furioses Deutschland nicht zu stoppen? Die acht Viertelfinalisten im Power Ranking
Veröffentlicht: 08.09.2025
13:04 Uhr
Dominik Hager
Die Basketball-EM geht in die heiße Phase. Während einige Top-Teams schon raus sind, kommt Deutschland mit einer weißen Weste daher. Doch ist das DBB-Team auch der absolute Titelfavorit? ran wirft einen Blick auf das Power Ranking vor den Viertelfinals.
von Dominik Hager
Die Basketball-EM 2025 hat uns schon so einige spektakuläre Überraschungen beschert. Nachdem die Spanier schon in der Gruppenphase die Segel streichen mussten, erwischte es im Achtelfinale unter anderem Serbien und Frankreich.
Damit sind die in der Weltrangliste an den Positionen zwei, vier und fünf liegenden Nationen bereits raus. Favorisiert sind folgerichtig auf dem Papier die Deutschen, die hinter den USA und Serbien auf Platz drei im World Ranking liegen.
Anders als die genannten Mitfavoriten hat sich das DBB-Team bislang keinen Ausrutscher geleistet und alle Partien gewonnen. Gegen Portugal wusste Deutschland aber auch erst spät zu überzeugen.
Die Polen hatten vor der EM eigentlich eher wenige Experten für das Viertelfinale auf den Schirm. Mit einem 105:95-Sieg gegen Slowenien setzte das Team aber gleich im ersten Spiel ein mächtiges Ausrufezeichen. Es folgten zwei eher knappe Siege gegen Israel und Island, ehe die Partien gegen Frankreich und Belgien verloren gingen.
Die Polen stemmten sich aber gegen den Negativ-Trend und zogen nach einem völlig verpatzten ersten Viertel gegen Bosnien und Herzegowina am Ende doch noch mit 80:72 ins Viertelfinale ein.
Das Team besteht aus zwei Säulen. Dabei handelt es sich zum einen um Monaco-Guard Jordan Loyd, der bei dieser EM auf 23 Punkte im Schnitt kommt. Die zweite Waffe ist der aktuell vereinslose Mateusz Ponitka, der 18 Punkte pro Partie markiert. Die Polen schließen gerne von Downtown ab, jedoch hat die Quote im Turnierverlauf deutlich nachgelassen. Gelingt hier kein Turneround, wird es im Viertelfinale schwierig.
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NBA: Dennis Schröder als Wandervogel - Sacramento Kings als zwölfte Station
Die Karriere des Dennis Schröder Der deutsche Nationalspieler und Weltmeister erweitert seine NBA-Laufbahn als Wandervogel um ein weiteres Team und schließt sich zur neuen Saison den Sacramento Kings an.. Es ist bereits seine zwölfte Station. ran zeigt Schröders NBA-Karriere.
Atlanta Hawks (2013-2018) Als 17. Pick im 2013er Draft unterschrieb Dennis Schröder bei den Atlanta Hawks. In seiner Debut-Saison stand der Braunschweiger im Schnitt 13 Minuten auf dem Feld und legte 3,7 Punkte und 1,9 Assists auf. Diese Werte sollten sich in den Folgesaisons noch steigern. In der Spielzeit 2014/15 schaffte er es mit den Hawks bis in die Conference Finals, in denen sie 0-4 gegen die Cleveland Cavaliers verloren.
Atlanta Hawks (2013-2018) In der Folge schaffte es das Team nie weiter, als in die zweite Runde der Playoffs zu kommen. In Schröders bis dahin statistisch bester Saison 2017/18 verpassten sie mit einem Record von 24-58 klar die Postseason. Die Stats des Deutschen in dieser Spielzeit: 19,4 Punkte, 3,1 Rebounds und 6,2 Assists. Seine Effektivität war jedoch überschaubar mit einem True-Shooting-Wert von 51,5 Prozent..
Oklahoma City Thunder (2018-2020) Im Sommer 2018 ging es für Schröder in einem Drei-Team-Trade zu den Oklahoma City Thunder, bei denen Russell Westbrook und Paul George spielten. Schröder erklärte seinen Wechsel damals wie folgt: "Oklahoma ist dafür bekannt, in die Playoffs zu kommen. Ich kann nichts versprechen, aber wir wollen auf jeden Fall oben mitmischen."
Oklahoma City Thunder (2018-2020) In seiner ersten Saison wurden die Playoffs zwar erreicht, jedoch verlor man in der ersten Runde 1-4 gegen die Portland Trail Blazers. Damals schickte Damian Lillard die Thunder mit einem legendären Game-Winner nach Hause. In der Folge wurde das Team umstrukturiert.
Oklahoma City Thunder (2018-2020) Nach den Abgängen von Paul George und Russell Westbrook kam mit Shai Gilgeous-Alexander und Chris Paul frischer Wind ins Team. Durch die Ausbreitung des Coronavirus wurde in der Folge die 2019/20er Saison verkürzt und die Playoffs in der "Bubble" in Orlando ausgetragen. In einer packenden ersten Runde unterlagen die Thunder nur knapp in sieben Spielen 3-4 den Houston Rockets.
Oklahoma City Thunder (2018-2020) Dennoch spielte Schröder die bis heute beste Saison seiner Karriere. Von der Bank kommend, stand der er fast immer im Closing-Line-Up von OKC. Es wird bis heute diskutiert, dass Schröder in diesem Jahr den "Sixth Man of the Year"-Award hätte gewinnen müssen. Das wäre die erste individuelle Auszeichnung seiner NBA-Karriere gewesen. Seine Stats in 2019/20: 18,9 Punkte, 4,0 Assists und fast 40 Prozent Dreier.
Los Angeles Lakers (2020-2021) Im Sommer 2020 entschieden sich die Thunder komplett in den Rebuilt zu gehen. Das führte dazu, dass Schröder zum amtierenden "Bubble-Champ", den Los Angeles Lakers um LeBron James getradet wurde. In der regulären Saison lief alles nach Plan mit einer Endbilanz von 42-30 (verkürzte Saison).
Los Angeles Lakers (2020-2021) In den Playoffs ging dann plötzlich alles ganz schnell bergab. In der ersten Runde im Westen ging es gegen die Phoenix Suns rund um Schröder-Mentor Chris Paul. Der "Point God" sollte die Oberhand behalten. 2-4 verloren die Lakers, nachdem sie die Serie mit 2-1 geführt hatten und in der Folge drei Partien in Folge verloren. Ein abruptes Ende seiner Zeit in LA.
Boston Celtics (2021-2022) Im Sommer 2021 wollte Schröder einen neuen Vertrag bei den LA Lakers unterschreiben, doch alles kam anders. Der Guard soll Medienberichten zu Folge einen Vierjahresvertrag über 84 Millionen US-Dollar gefordert haben. Das war dem Team zu viel und so unterschrieb er für 5,9 Millionen US-Dollar einen Einjahresvertrag bei den Boston Celtics. In den Medien wurde Schröder zerrissen und Arroganz vorgeworfen.
Boston Celtics (2021-2022) Für die Kelten absolvierte der Deutsche 49 Spiele, in denen ihm 14,4 Punkte und 4,2 Assists gelangen. Obwohl es für ihn eigentlich gut lief, entschieden sich die Celtics den Braunschweiger während der Saison, am 10. Februar 2022, zusammen mit Enes Freedom und Bruno Fernandeo für Daniel Theis zu traden.
Houston Rockets (2022) In der Folge absolvierte er noch 15 Spiele für die Houston Rockets. Dort kam er auf 10,9 Punkte, sowie 5,9 Assists. Nach der Saison 2021/22 war in Houston auch wieder Schluss für ihn.
Los Angeles Lakers (2022-2023) Im Sommer 2022 kam es dann zu seinem zweiten Intermezzo bei den Lakers. In der regulären Saison mauserte sich das Team aus LA zu einer 43-39-Bilanz, die für Platz sieben im Westen reichte. In der ersten Runde der Playoffs wartete der zweite Platz des Westens, die Memphis Grizzlies.
Los Angeles Lakers (2022-2023) In sechs Spielen setzten sich die Lakers gegen ersatzgeschwäche Grizzlies durch, wodurch sie in der zweiten Runde auf die Golden State Warriors und den amtierenden Champion trafen. In dieser Serie übernahm Schröder die Verteidigung Stephen Currys - mit Erfolg. Die Lakers gewannen die Serie 4-2. In den Western-Conference-Finals war die Sache dann klar. Mit 4-0 wurde LA von den Denver Nuggets gesweept.
Toronto Raptors (2023-2024) Da die Lakers ihm in der Folge keinen neuen Vertrag geben wollten, schloss sich Schröder im Sommer 2023 den Toronto Raptors an und unterzeichnete einen Zwei-Jahres-Vertrag über 25 Millionen US-Dollar.
Brooklyn Nets (2024) Unzufrieden mit der Situation in Kanada wurde Schröder mitsamt seines Vertrags vor der Trade Deadline 2024 zu den Brooklyn Nets getradet. Mit denen dümpelte er zwar im Mittelmaß rum, Schröder brillierte jedoch neben Collin Sexton als einer der besten Spieler dort.
Golden State Warriors (2024-2025) Folgerichtig verdiente sich Schröder einen Trade zu einem Contender, nämlich den Golden State Warriors. Die Kalifornier erhofften sich von Schröder, dass er an der Seite von Steph Curry und Draymond Green auf und neben dem Parkett Ruhe bei den kriselnden Warriors reinbringt.
Utah Jazz (2025) Die Zeit bei den Warriors lief jedoch mehr als unbefriedigend. Die Leistungen stimmten nicht und Schröder wurde sogar gebencht. Weil die Warriors ihren letzten Trade-Strohhalm nutzen wollten, wurde der Point Guard im Zuge des Jimmy-Butler-Trades erneut weitergeschoben. Kurz stand er bei den Utah Jazz unter Vertrag, dann ...
Detroit Pistons (2025) ... ging es für Schröder wenige Momente vor Ablauf der Trade Deadline 2025 zu den Detroit Pistons. Für die Jazz hat er also kein einziges Spiel bestritten.
Sacramento Kings (ab 2025) Doch dabei sollte es nicht bleiben. Dennis Schröder wurde mit 32 Jahren nochmal Unrestricted Free Agent und entschied sich für einen Wechsel nach Kalifornien. Der Point Guard soll laut "The Athletic" bei den Sacramento Kings unterschrieben haben. Gehalt und Vertragsdauer sind noch unklar.
7. Georgien
Die Viertelfinalteilnahme von Georgien gleicht einer kleinen Sensation. Kaum jemand hätte damit gerechnet, dass der Underdog Frankreich mit 80:70 im Halbfinale bezwingen würde.
Dies hatte sich schließlich auch weder in den Testspielen vor der EM, die allesamt verloren gingen, noch in der Vorrunde abgezeichnet. Georgien rutschte mit zwei Siegen (gegen Zypern und Spanien) sowie drei Pleiten (gegen Italien, Griechenland und Bosnien und Herzegowina) gerade so ins Achtelfinale.
Unterschätzen darf man die Georgier nicht, weil sie in der Regel gut verteidigen und als Team harmonieren. Einen ganz klaren Star hat das Team nicht, verfügt jedoch mit Yoga Bitadze (Toronto Raptors) und Sandro Mamukelashvili (Orlando Magic) über zwei NBA-Profis, die in ihren Klubs mittelgroße Rollen spielen. Die beiden sind mit 16,2 und 14,2 Punkten pro Partie auch die besten Scorer der Georgier.
Ein ganz klarer Unterschiedsspieler könnte in der heißen Phase nun aber ein wenig fehlen. Auch von Draußen waren die Georgier nur selten wirklich gefährlich. Wer Frankreich besiegt, muss aber natürlich ernstgenommen werden.
Mit einem 92:86-Sensationssieg gegen Serbien hat Finnland das Ticket fürs Viertelfinale gebucht. Die Finnen ließen sich in der Gruppenphase von den eigenen Fans tragen und trumpften vor allem an der Dreierlinie auf. Zwar finden die K.o.-Spiele nun in Lettland statt, jedoch dürfte der Heimvorteil zumindest ansatzweise bestehen bleiben.
Finnland ist mit drei Siegen gut in die EM gestartet, ehe eine knappe Niederlage gegen Litauen (78:81) und eine deutliche Pleite gegen Deutschland (61:91) Zweifel an der Stärke des Teams aufkommen ließen.
Klar ist aber, dass die Finnen mit Lauri Markkanen von den Utah Jazz einen sehr starken NBA-Profi haben. Zwar schwebt dieser nicht in Sphären von Luka Doncic oder Giannis Antetokounmpo, jedoch auch nicht sehr weit darunter. Der Forward erzielte bei dieser EM bislang 26 Punkte. Beim zweiten NBA-Profi im Team, Olivier Nkamhoua, der in der Summer League für die Portland Trail Blazers auflief, ist hingegen noch Luft nach oben.
Finnland präsentiert sich bislang vor allem in der Offensive stark und kann neben sehr ordentlichen Wurfquoten vor allem auf die Offensiv-Rebounds setzen. In dieser Kategorie sind sie bislang das erfolgreichste Team der EM. Das Problem der Finnen war bislang die Defensive. 82 Gegner-Punkte im Schnitt sind nur der 17.-beste Wert im Turnier.
Litauen ist zwar gemäß Weltrangliste nur das sechstbeste europäische Team, jedoch nach Deutschland die zweitbeste verbliebene Nation. Dafür haben die Litauer auch selbst gesorgt, in dem sie Lettland mit 88:79 bezwangen und die Gastgeber-Nation im Achtelfinale aus dem Wettbewerb beförderten.
Litauen hat bislang nur gegen Deutschland verloren, war beim 88:107 aber zumindest näher an einem Erfolg dran als die anderen Gegner des DBB-Teams. Die Vorrunden-Erfolge gegen Montenegro und Großbritannien waren deutlich, während es gegen Finnland und Schweden knapper zur Sache ging.
Der bekannteste Spieler ist Denver-Nuggets-Center Jonas Valanciunis, der mit seiner Erfahrung und Größe vor allem unter den Körben wichtig ist. Bester Punktsammler der Litauer ist Guard Rokas Jokubaitis (17,3 pro Spiel), der fortan für den FC Bayern München auflaufen wird, den Rest des Turniers jedoch wegen einer Knieverletzung verpassen wird.
Litauen hat von allen Teams bislang am meisten Rebounds geholt und trifft auch aus dem Zweipunkte-Bereich zuverlässig. 5,5 erfolgreiche Würfe von Downtown pro Spiel sind aber natürlich etwas dürftig. Hier wird sich das Team noch steigern müssen, um nicht zu berechenbar zu werden.
Litauen hat auch nicht den einen Spieler, der ein Match praktisch im Alleingang gewinnen kann.
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4. Griechenland
Das griechische Team um Giannis Antetokounmpo hat sich zwar im Achtelfinale gegen Israel ein wenig schwer getan, löste aber letztlich verdient das Viertelfinal-Ticket. Zuvor spazierten die Hellenen mit vier Siegen und einer Niederlage durch die Vorrunde. Die einzige Pleite gab es gegen Bosnien und Herzegowina. Bei der 77:80-Niederlage wurde Giannis aber geschont.
Selbstredend ist die Schonzeit für den Milwaukee-Bucks-Star inzwischen aber lange vorbei. Der "Greek Freak" gehört zu den besten Spielern der Welt und hat dies bei der EM mit 30 Punkten im Schnitt einmal mehr bewiesen. Es benötigt schon besondere Defense-Skills, um den unfassbar großen und athletischen Top-Star einigermaßen im Zaum zu halten - und selbst dann gelingt das natürlich nicht das ganze Spiel über.
Klar ist aber auch, dass Giannis das Turnier nicht alleine gewinnen kann und seine Mitspieler braucht. Die wichtigsten Männer an seiner Seite sind Tyler Dorsey, Dinos Mitoglu und Kostas Sloukas, die allesamt Qualität und Erfahrung mitbringen, bislang aber etwas zu unbeständig performt haben. Keine wirklichen Faktoren waren die Giannis-Brüder Kostas und Thanasis Antetokounmpo.
Mit ein wenig mehr Unterstützung für Giannis und einer etwas konzentrierteren Transition-Defense könnte es für die Griechen weit gehen.
Was Giannis für die Griechen ist, ist Luka Doncic für die Slowenen. Mit 34 Punkten im Schnitt weist der Los-Angeles-Lakers-Star sogar eine noch bessere Quote auf. Beeindruckend war vor allem seine Performance im Achtelfinale gegen Italien. Beim 84:77-Erfolg gegen Italien markierte Doncic 42 Punkte und war somit für 50 Prozent der slowenischen Punkte verantwortlich.
Zwar hat Slowenien auch noch andere gute und erfahrene Spieler, jedoch ist die Abhängigkeit von Doncic schon enorm. Dies zeigt auch die Tatsache, dass bislang nur Doncic im Schnitt zweistellig gescort hat.
Gerade zu Beginn des Turniers hatte Slowenien auch in der Defense Probleme, weshalb es gegen Polen (95:105) und Frankreich (93:103) auch direkt zwei Niederlagen gab. Seitdem hat das Team jedoch jedes Spiel gewonnen.
Slowenien präsentierte sich offensiv vor allem dank Doncic flexibel und gefährlich, muss sich aber im Rückzugsverhalten noch steigern. Im Gegensatz zu Giannis ist der slowenische Top-Star in der Defense auch kein Top-Spieler.
Spielt Doncic aber wie gegen Italien, kann Slowenien jedes Team schlagen.
Die Türkei rangiert im World Ranking an Position 27 und ist damit das am schwächsten positionierte Team aller Viertelfinalisten. Dennoch haben viele Experten die Türken ganz weit oben auf der Rechnung, was mit Blick auf die Ergebnisse auch kein Wunder ist.
Das Team überzeugte schon vor der EM und hat beim Turnier selbst bislang alle Spiele gewonnen. Unter anderem besiegten die Türken Lettland zum Auftakt mit 93:73 und Serbien im letzten Gruppenspiel mit 95:90. Überraschenderweise stolperte das Team dann aber fast über Schweden. Nach dem knappen 85:79-Sieg bemängelten die Türken die frühe Ansetzung der Partie am Samstag um 11 Uhr.
Der bekannteste Spieler der Türken ist Alperen Sengün, der auch in der NBA eine prägenden Rolle bei den Houston Rockets spielt. Der Center kommt bei der EM bislang auf 22 Punkte, 10,7 Rebounds und 6,5 Assists. Mit Adem Bona von den Philadelphia 76ers ist ein weiterer NBA-Akteur dabei.
Hinzu kommen zahlreiche Spieler, die in Griechenland oder der Türkei spielen und in der EuroLeague ganz vorne mitmischen.
Mit einer Dreierquote von 45 Prozent sind die Türken bislang die Scharfschützen bei der EM. Wirklich viele Schwächen hat das Team noch nicht offenbart.
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Basketball-EM 2025: Die Stars des Turniers - von Antetokounmpo bis Sengün
Die Topstars der Basketball-EM 2025 Die Basketball-EM 2025 steigt vom 27. August bis zum 14. September. In Lettland, Finnland, Zypern und Polen. Auch große Namen mischen bei dem Turnier mit. ran zeigt euch die Topstars, die auf den Titel hoffen. (Texte: SID)
Giannis Antetokounmpo (Griechenland/30) Bei der Basketball-EM 2022 glänzte der "Greek Freak", legte im Schnitt 29,3 Punkte und 8,8 Rebounds auf. Doch im Viertelfinale von Berlin kam gegen Deutschland das viel zu frühe Aus für die stolze Basketballnation, seit 2009 (Bronze) haben die Griechen es nicht mehr ins Halbfinale geschafft. Antetokounmpo soll sein Team nun im nächsten Versuch nach oben führen - mit seiner Athletik, seiner Spannweite, seiner Wucht, seinem Wurf. ...
Giannis Antetokounmpo (Griechenland/30) ... So wie bei seinem ersten Einsatz in diesem Sommer. Bei der dominanten Vorstellung gegen EM-Gastgeber Lettland (104:86) gelang dem Forward in 15 Minuten Einsatzzeit mit 25 Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double. Antetokounmpo, 2018 als Europas Spieler des Jahres ausgezeichnet, träumt von einem weiteren Titel. 2021 hatte er den Milwaukee Bucks die NBA-Krone geschenkt.
Luka Doncic (Slowenien/26) Es gab zuletzt große Sorgen in Slowenien, Doncic fehlte verletzt, doch der Hoffnungsträger ist fit. Gegen Großbritannien erzielte der Starspieler von den Los Angeles Lakers 28 Punkte, 20 allein in den ersten zehn Minuten. Dreht Doncic auf, ist gegen ihn wenig Kraut gewachsen. ...
Luka Doncic (Slowenien/26) ... Allerdings ist die Mannschaft um den Spielmacher, der sich nach der NBA-Saison sichtlich in Form brachte und dabei auf eine Diät setzte ("Rein optisch sieht mein ganzer Körper besser aus"), schwächer als in den vergangenen Jahren. Es dürfte für Doncic und Co. nicht allzu weit gehen.
Nikola Jokic (Serbien/30) Über den Basketball stellt der NBA-Superstar die Familie und seine Pferde, und doch ist Jokic "der beste Spieler der Welt" - sagt der deutsche Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder. Sein Gesamtpaket ist einmalig, der wuchtige Center kann scoren und rebounden, das ist normal für seine Position, aber er glänzt auch als außergewöhnlich guter Passgeber. ...
Nikola Jokic (Serbien/30) ... Nicht umsonst wurde Jokic, der die Denver Nuggets 2023 zum ersten Titel ihrer Geschichte führte, dreimal als MVP der NBA-Hauptrunde und einmal als MVP der Finals ausgezeichnet. Dass Serbien der große Favorit auf die EM-Krone ist, hat viel mit der Ausnahmefigur zu tun.
Lauri Markkanen (Finnland/28) Er ist für den Gastgeber der Schlüssel zum Glück, Starspieler Markkanen soll die Finnen aus der Gruppenphase heraus und von Tampere nach Riga führen. Dass er das kann, bewies der NBA-Profi von Utah Jazz mehr als eindrucksvoll in den vergangenen Wochen, war kaum zu stoppen. ...
Lauri Markkanen (Finnland/28) ... In vier Vorbereitungsspielen kam der "Big Man" im Schnitt auf 31,7 (!) Punkte. Finnland gewann all seine Tests, Vorrundengegner Deutschland ist gewarnt - vor allem, was die Scoringmaschine Markkanen angeht.
Kristaps Porzingis (Lettland/30) Erst zum zweiten Mal ist der 2,21-Meter-Riese bei einer Basketball-EM dabei, seine Premiere verlief beeindruckend. 2017 verbuchte Porzingis im Schnitt 23,6 Punkte, nur der Russe Alexei Schwed (24,3) und der heutige deutsche Kapitän Dennis Schröder (23,7) waren damals besser. ...
Kristaps Porzingis (Lettland/30) ... Nun ist die Nummer vier des NBA-Drafts 2015 (New York Knicks) wieder dabei - und darf in Riga vor Heimpublikum spielen. Beweisen muss der Neuzugang der Atlanta Hawks nichts mehr, schließlich gewann Porzingis 2024 mit den Boston Celtics den NBA-Titel.
Dennis Schröder (Deutschland/31) Zuletzt tingelte der Weltmeisterkapitän in der NBA von Klub zu Klub, im Nationalteam ist Schröder die Konstante, um die sich alles dreht. Auch in der Vorbereitung zeigte der Point Guard trotz einiger Probleme wieder, dass er jederzeit ein Spiel an sich reißen und entscheiden kann. ...
Dennis Schröder (Deutschland/31) ... Zusammen mit Franz Wagner muss der Braunschweiger die Mannschaft führen, wenn bei der Basketball-EM der große Wurf gelingen soll. Zuletzt hakte es beim Neuzugang der Sacramento Kings besonders an der Dreierlinie, doch der 31-Jährige hat schon oft bewiesen, dass er zulegen kann, wenn es wirklich gilt.
Alperen Sengün (Türkei/23) Ein Double-Double im Schnitt, Sengün hat in der vergangenen NBA-Saison im Trikot seiner Houston Rockets zuverlässig wie ein Uhrwerk abgeliefert. 19,1 Punkte und 10,3 Rebounds verbuchte der "Big Man" pro Spiel, scheiterte mit den Texanern, für die er seit 2021 aufläuft, aber nach einer starken Hauptrunde im Playoff-Achtelfinale. ...
Alperen Sengün (Türkei/23) ... Sengün wird eine, wenn nicht die wichtigste Offensivoption der Türken sein, das bewies der Jungstar zuletzt beim Supercup in München. Im Halbfinale kam der vielseitige und passstarke Center gegen Deutschland als Topscorer des Spiels auf 25 Punkte. Die Türken, die es bislang nur 2001 (Silber) bei einer EuroBasket in die Medaillenränge geschafft haben, zählen auf Sengün.
1. Deutschland
Man kommt nicht daran vorbei, das deutsche Team in die Favoritenstellung zu schieben. Das DBB-Team ist neben der Türkei die einzige Nation, die jedes Spiel gewonnen hat. Beeindruckend ist aber vor allem, dass alle Matches mit 19 Punkten oder mehr an Differenz gewonnen wurden.
Dabei gilt es aber zu bedenken, dass der 85:58-Sieg gegen Portugal holpriger war, als es das Ergebnis vermuten ließe. Nach drei sehr durchwachsenen Vierteln stand es vor dem finalen Abschnitt 52:51. Erst dann machte Deutschland mit einem 33:7-Schlussspurt kurzen Prozess.
Deutschland versteht es, als harmonisches Team zu agieren, hat aber natürlich auch die entsprechenden Einzelspieler. Die Rede ist natürlich von Franz Wagner und Dennis Schröder, die beide auf knapp über 20 Punkte pro Partie kommen und sich wahnsinnig gut ergänzen.
Deutschland ist mit 102,3 Punkten pro Spiel das offensiv stärkste Team und mit 70,5 gegnerischen Punkten die zweitbeste Mannschaft in der Defense. Spitzenreiter ist das DBB-Team zudem in Sachen Field Goals mit ganz starken 54,3 Prozent und hat bislang auch die meisten Dreier verwandelt.
Die Tür zum EM-Titel steht definitiv weit offen. Gewiss kann aber eine Gala-Performance von Doncic oder Giannis auch das deutsche Team stoppen. Leichte Gegner gibt es jetzt sowieso nicht mehr.