NBA: Boston Celtics deklassieren Oklahoma City Thunder und sichern Nummer-1-Seed - Schröder verpasst Playoffs
Aktualisiert: 04.04.2024
09:20 Uhr
Chris Lugert
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Die Boston Celtics untermauern ihre Dominanz in der NBA mit der nächsten Machtdemonstration. Einen wichtigen Auswärtssieg feierten die Wagner-Brüder mit den Orlando Magic, während der Playoff-Zug für Dennis Schröder abgefahren ist. Die NBA aus der Nacht.
Oklahoma City Thunder @ Boston Celtics 100:135
Ob OKC-Coach Mark Daigneault schon etwas geahnt hatte? Vor dem Topspiel bei den Boston Celtics verglich er die Leistung des NBA-Rekordmeisters in dieser Saison mit einem Ferrari. Im direkten Duell brauste Boston dann auch davon.
Mit einem eindrucksvollen 135:100-Heimsieg sendeten die Celtics nicht nur das nächste Signal an die Liga, sondern sicherten sich mit dem 60. Saisonsieg auch vorzeitig den Nummer-1-Seed in der Eastern Conference. Damit hat Boston in allen Playoff-Runden Heimvorteil.
Oklahoma, immerhin die Nummer drei im Westen, lief von Beginn der Partie an einem Rückstand hinterher und wurde vor allem im finalen Viertel nach allen Regeln der Kunst zerlegt. Ein 42:17 im Schlussabschnitt machte den deutlichen Sieg perfekt.
Kristaps Porzingis (27 Punkte, 12 Rebounds), Jayson Tatum (24) und Jaylen Brown (23) knackten alle drei die 20-Punkte-Marke bei den Celtics. Die Thunder hatten ohne ihren Topstar Shai Gilgeous-Alexander nichts entgegenzusetzen.
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Orlando Magic @ New Orleans Pelicans 117:108
Im Rennen um Platz vier im Osten und damit den Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde feierten die Orlando Magic mit den Wagner-Brüdern Franz und Moritz einen immens wichtigen Auswärtssieg. Bei den New Orleans Pelicans gewann das Team aus Florida mit 117:108.
Magic-Topstar Paolo Banchero trug sein Team mit 32 Punkten zum Sieg, aber auch die beiden Deutschen spielten gut mit. Franz Wagner erzielte 24 Punkte, Bruder Moritz kam in nur 15 Minuten Einsatzzeit auf starke 18 Zähler. Bei den Gastgebern ragte C.J. McCollum mit 36 Punkten heraus.
Hitzig wurde das Spiel in den finalen Minuten. Nacheinander wurden gleich drei Spieler der Pelicans vom Feld gestellt. Herb Jones, Trey Murphy III und Dyson Daniels mussten früher zum Duschen. "So etwas habe ich zuvor noch nie gesehen", rieb sich auch Banchero verwundert die Augen: "Ich glaube, unser Spiel hat sie ein bisschen frustriert."
Während Orlando Platz vier im Osten weiter fest im Blick hat, droht den Pelicans - aktuell noch Sechster im Westen - Druck von hinten. New Orleans muss noch um den direkten Einzug in die Playoffs zittern.
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Cleveland Cavaliers @ Phoenix Suns 101:122
Die Phoenix Suns können weiter auf den direkten Playoff-Einzug hoffen. Der Achte der Wetsern Conference gewann gegen die Cleveland Cavaliers, Nummer drei im Osten, mit 122:101.
Die Feuerkraft der Suns um ihre beiden Topstars Devin Booker (40 Punkte) und Kevin Durant (32) war zu viel für die Gäste aus Ohio. Bei den Cavaliers war Donovan Mitchell mit 24 Punkten der beste Spieler.
Während Phoenix bis auf einen Sieg an die Pelicans heranrückte, haben die Cavs weiterhin ein beruhigendes Polster von 3,5 Siegen auf Rang sieben im Osten. Allerdings droht bei weiteren Niederlagen noch der Verlust des Heimvorteils in den Playoffs.
Indiana Pacers @ Brooklyn Nets 111:115
Der Traum von der Playoff-Teilnahme ist für Dennis Schröder und die Brooklyn Nets endgültig geplatzt - und das trotz eines Heimsieges gegen die Indiana Pacers. Doch das 115:111 war zu wenig, da die Atlanta Hawks parallel gegen die Detroit Pistons gewannen. Die Nets haben damit keine Chance mehr auf das Erreichen des Play-In-Turniers und verpassen erstmals seit sechs Jahren die Postseason.
Cam Thomas war mit 27 Punkten bester Werfer bei den Nets, Schröder zeigte mit zwölf Punkten und elf Assists eine solide Vorstellung. Die Pacers mussten trotz 26 Punkten von Pascal Siakam und 24 Zählern von Tyrese Haliburton einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um die direkte Playoff-Teilnahme hinnehmen.
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Detroit Pistons @ Atlanta Hawks 113:121
Freude hingegen in Atlanta, die Hawks sind nach dem 121:113 zu Hause gegen die Pistons beim Play-In-Turnier dabei. Dort geht es aller Voraussicht nach gegen die Chicago Bulls.
"Es ist immer gut, die Chance zu bekommen, in der Postseason spielen zu können", sagte Head Coach Quin Snyder. Gegen die Pistons konnte er sich auf die Breite seines Kaders verlassen, gleich drei Spieler erzielten mehr als 20 Punkte, herausragend agierte Jalen Johnson, dem mit 28 Punkten, 14 Rebounds und elf Assists ein Triple-Double gelang.
Allerdings stand auch Johnson an diesem Abend ein wenig im Schatten von Malachi Flynn. Quasi aus dem Nichts steuerte der Bankspieler der Pistons 50 Punkte bei - Karrierebestwert für den 25-Jährigen. Zudem sorgte er für einen Franchise-Rekord, denn nie zuvor erzielte ein Reservist der Pistons in einem Spiel so viele Punkte.
Toronto Raptors @ Minnesota Timberwolves 85:133
Die Minnesota Timberwolves bleiben ganz dick im Geschäft im Kampf um Platz eins im Westen. Gegen die chancenlosen Toronto Raptors gab es ein mehr als deutliches 133:85, wodurch die Wolves nun bilanzgleich mit den Denver Nuggets an der Spitze der Conference stehen.
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NBA: Diese Teams sind für die Postseason qualifiziert - Letzter Spieltag der Regular Season
Anthony Edwards erzielte mit 28 Punkten die meisten Zähler seines Teams. Die Gäste aus Kanada konnten nur im ersten Viertel mithalten, danach zog Minnesota davon.
Memphis Grizzlies @ Milwaukee Bucks 111:101
Angeführt von einem überragenden Jaren Jackson Jr. haben die Memphis Grizzlies für einen echten Coup gesorgt und die Milwaukee Bucks in deren eigener Halle in die Knie gezwungen. Damit weitet sich die Formdelle bei den Bucks allmählich zu einer echten Krise aus.
Jackson steuerte 35 Punkte zum 111:101-Auswärtserfolg bei. Bei den Bucks, die die zweite Niederlage in Folge kassierten und jetzt vier der vergangenen fünf Partien verloren, war Brook Lopez mit 25 Punkten bester Werfer. Giannis Antetokounmpo kam auf 21 Punkte. Damian Lillard fehlte erneut verletzt.
Zwar liegt Milwaukee noch auf dem zweiten Platz im Osten, bei der aktuellen Form droht aber noch ein Absturz womöglich sogar aus den Top-Vier.
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Los Angeles Lakers @ Washington Wizards 125:120
Das Mittelfeld der Western Conference rückt immer enger zusammen, springen am Ende sogar die Los Angeles Lakers noch unter die besten Sechs und damit direkt in die Playoffs? Nach dem 125:120 bei den Washington Wizards fehlen dem Team um Superstar LeBron James nur noch anderthalb Siege auf die Pelicans.
James kam auf 25 Punkte und neun Assists, musste sich im teaminternen Vergleich aber Anthony Davis geschlagen geben, der mit 35 Punkten und 18 Rebounds einen Sahnetag erwischte.
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Portland Trail Blazers @ Charlotte Hornets 89:86
Im Kelelrduell des Abends gelang den Portland Trail Blazers der 20. Saisonsieg. Bei den Charlotte Hornets gewann das Team aus Oregon mit 89:86. Deandre Ayton (24 Punkte) und Scoot Henderson (22) knackten die 20-Punkte-Marke.